Stirb, Schätzchen, Stirb
Teil will noch jede Menge haben. Hoffentlich liegen für mich Dutzende Schachteln mit großen, bunt schimmernden Schleifen unter dem Weihnachtsbaum. Wenn McNab nicht irgendeinen Klunker für mich hat, bin ich leider gezwungen, ihm entsetzlich wehzutun. Vielleicht kriegen wir ja wirklich Schnee.« Sie schnupperte wie ein Hund. »Zumindest riecht es so.«
»Wie können Sie hier in der Stadt irgendetwas anderes riechen als die Stadt?«
>»Ich habe einfach eine hervorragende Nase. Zum Beispiel rieche ich ganz deutlich, dass hier in der Nähe irgendjemand Sojaburger grillt. Da unten, ein Stück den Block hinunter. Irgendwie wird es mir fehlen, dass ich Weihnachten nicht hier sein kann. Ich meine, es ist furchtbar aufregend und gleichzeitig beängstigend, dass ich nach Schottland fliege, aber es ist einfach nicht dasselbe wie New York.«
Hinter dem Empfangstisch des Hotels saß derselbe Dro- ide wie beim letzten Mal. »He!«, winkte er sie zu sich heran. »Wann geben Sie das Zimmer endlich wieder frei?«
»Wenn der Gerechtigkeit gedient ist.«
»Der Geschäftsführer jammert mir schon die Ohren voll. Wir haben jede Menge Reservierungen, und in der Woche bis Silvester sind wir ausgebucht.«
»Wenn er ein Problem mit meinem Tatort hat, sagen Sie ihm, dass er sich bei mir melden soll. Dann werde ich ihm sagen, was er an Silvester machen kann.«
Auf dem Weg nach oben zog sie abermals den Peilsender hervor. »Jetzt bewegen sie sich endlich. Baxter?«, sprach sie in ihr Handy. »Sie sind auf dem Weg.«
»Wir haben sie und hören jedes Wort. Sie sprechen davon, dass sie in die Fünfte wollen, um sich die Schaufenster anzusehen. Sie suchen einen kleinen Weihnachtsbaum für ihre Suite.«
»Das höre ich auch. Ich habe nämlich ebenfalls auf Audio gestellt. Melden Sie sich, falls etwas passiert, von dem ich etwas wissen sollte.«
»Sie kommen gerade aus dem Fahrstuhl. Mein jugendlicher Begleiter und ich brechen jetzt zu einem Spaziergang auf. Bis dann.«
Eve steckte ihr Handy wieder ein, zückte ihre Schlüsselkarte, und als sie das Siegel brach, öffnete sich auf der anderen Seite eine Tür.
»Sind Sie von der Polizei?«
»Ja, Ma'am.« Eve zog ihre Dienstmarke hervor.
»Jemand hat gesagt, dass in dem Raum vor ein paar Tagen eine Frau ermordet worden ist.«
»Es gab einen Zwischenfall, aber es besteht kein Grund für Sie, deshalb besorgt zu sein.«
»Sie haben gut reden, Larry! Larry, ich habe doch gesagt, dass drüben jemand ermordet worden ist. Die Cops sind gerade da.« Sie streckte ihren Kopf wieder in den Flur. »Er will nur schnell seine Videokamera holen. Dann haben wir etwas, was wir morgen unseren Kindern zeigen können.«
Lächelnd trat Larry durch die Tür und richtete die Kamera auf Eve. »Hi! Meinen Sie, Sie könnten vielleicht eine Hand an Ihre Waffe legen und die Dienstmarke ein bisschen höher halten? Machen Sie am besten ein möglichst grimmiges Gesicht. Die Kids werden begeistert sein.«
»Dies ist nicht der beste Zeitpunkt, Larry.«
»Es wird nicht lange dauern. Gehen Sie jetzt rein? Super. Dann mache ich noch eine schnelle Aufnahme vom Zimmer. Sieht man vielleicht irgendwo noch Blut?«
»Wie alt sind Sie, zwölf? Schalten Sie das Ding aus, und gehen Sie wieder in Ihr Zimmer, bevor ich Sie verhafte, weil Ihre Dummheit geradezu gemeingefährlich ist.«
»Super! Toll! Machen Sie so weiter.«
»Himmel, woher kommen solche Leute? Welches dunkle Loch spuckt solche Typen aus? Peabody.«
»Sir, ich muss Sie bitten, sofort wieder in Ihren Raum zurückzukehren. Sie stören unsere Ermittlungen.« Sie senkte ihre Stimme auf ein Flüstern und baute sich so vor ihm auf, dass er nichts mehr sah. »Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass es für Sie sicher nicht von Vorteil ist, meine Partnerin zu reizen.«
»Können Sie mir vielleicht Ihren Namen nennen? Zum Beispiel: >Ich bin Officer Smith, und ich befehle Ihnen, umgehend den Rückzug anzutreten oder so.«
»Ich bin Detektive , Sir, und Sie treten wirklich besser den Rückzug an, bevor -«
Eve machte einfach einen Schritt nach vorn und schnappte sich die kleine Kamera.
»He!«
»Wenn ich sie nicht fallen lassen und aus Ungeschicklichkeit zertreten soll, gehen Sie jetzt sofort wieder in Ihr Zimmer.«
»Lass es gut sein, Larry.« Die Frau zog ihn zurück. »Ich nehme die Kamera.«
»Ich habe ein paar gute Sequenzen drauf«, erklärte Larry stolz, als er vor seiner Frau in seinem Hotelzimmer verschwand. »So was kriegt man nirgendwo zu kaufen.«
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