Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
helfen. Es heißt immer, die New Yorker wären kalt und irgendwie gemein, aber das sind sie nicht. Die Leute waren nett und unglaublich bemüht. Sie haben versucht zu helfen. Dann kam die Polizei. Die beiden Männer, die den ganzen Tag hinter uns hergelaufen sind. Bobby hat geblutet und wurde einfach nicht wach. Dann kamen die Sanitäter. Glauben Sie, dass ich bald zu ihm kann?«
    »Ich gehe mal fragen.« Peabody trat an die Tür, blieb aber noch einmal stehen und sah Zana fragend an. »Hätten Sie vielleicht gern einen Kaffee?« . »Ich glaube nicht, dass ich je wieder Kaffee trinken werde.« Zana wühlte in einer ihrer Taschen und zog ein Taschentuch heraus, in dem sie ihr Gesicht vergrub.
    Eve ließ sie einfach sitzen und verließ zusammen mit Peabody den Raum.
    »Mehr habe ich auch nicht aus ihr herausgekriegt«, begann ihre Partnerin. »Sie hat keine Ahnung, dass dies vielleicht ein vorsätzlicher Angriff war.«
    »Wir werden ja sehen, was Bobby sagt. Was ist mit den Aufnahmen?«
    »Baxter hat sie persönlich ins Labor gebracht, und ich habe die Peilsender von ihren Mänteln abgemacht.«
    »Guter Gedanke.«
    »Ich habe seine Liste mit Zeugen und ein paar Aussagen, die er am Ort des Geschehens entgegengenommen hat. Der Taxifahrer sitzt auf dem Revier. Er hat eine gültige Lizenz und hat in den sechs Jahren, seit er fährt, außer ein paar kleinen Blechschäden keine Unfälle gehabt.«
    »Fahren Sie auf die Wache, nehmen Sie seine Aussage entgegen und notieren seine Adresse, falls es später noch irgendwelche Fragen gibt. Dann lassen Sie ihn gehen. Anschließend schreiben Sie alles auf und schicken eine Kopie an Whitney und eine an mich.« Eve sah auf ihre Uhr. »Scheiße. Mehr gibt es nicht zu tun. Ich bleibe noch so lange hier, bis ich mit Bobby reden kann. Tun Sie, worum ich Sie gebeten habe, und dann fahren Sie heim. Frohe Weihnachten.«
    »Sind Sie sicher? Ich kann auch noch warten, bis Sie auf die Wache kommen.«
    »Das hätte keinen Sinn. Falls es noch irgendetwas gibt, gebe ich Ihnen Bescheid. Ansonsten packen Sie zu Ende, fliegen Sie nach Schottland und trinken Sie - was trinkt man dort noch mal?«
    »Glühwein, ich glaube, dass man dort Weihnachten Glühwein trinkt. Okay, danke. Ich bin noch so lange in Rufbereitschaft, bis der Flieger morgen startet. Frohe Weihnachten, Dallas.«
    Die hätte sie vielleicht tatsächlich, dachte Eve und blickte, während Peabody den Flur hinunterging, in Richtung Pausenraum. Für einige andere Leute würde es wohl eher ein grauenhaftes Fest.
    Sie wartete noch eine Stunde, bis Bobby endlich in einem eigenen Zimmer lag. Als sie den Raum betrat, drehte er den Kopf und sah sie aus glasigen, rot geränderten Augen an. »Zana?«, fragte er mit einer Stimme, der deutlich anzuhören war, dass er unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln stand.
    »Ich bin es, Dallas. Zana ist okay. Sie kommt sofort.«
    »Sie haben gesagt -« Er leckte sich die Lippen. »- ich wäre von einem Taxi angefahren worden.«
    »Ja. Wie ist das passiert?«
    »Ich weiß nicht. In meinem Kopf geht alles durcheinander. Ich fühle mich total seltsam.«
    »Das liegt an dem Medikamenten. Der Arzt sagt, dass du wieder völlig gesund wirst. Du hast ein paar gebrochene Knochen und einen ziemlich harten Schlag auf den Schädel gekriegt. Davon hast du eine Gehirnerschütterung. Du hast darauf gewartet, dass die Ampel grün wird. Um über die Straße zu gehen.«
    »Ich habe auf das grüne Licht gewartet.« Er klappte seine geschwollenen Augen zu. »Am Straßenrand war es so eng wie in einer - einer Sardinenbüchse. Es war furchtbar laut. Zana hat ein Geräusch gemacht. Das hat mich erschreckt.«
    »Was für ein Geräusch?« . Er sah sie wieder an. »Wie, ah -« Er atmete zischend ein. »Ungefähr so. Aber sie hatte nur etwas von ihrem Kaffee verschüttet. Kaffee, Hotdogs und Tüten. Wir hatten beide die Arme voll. Wir wollten einen Hut kaufen.«
    »Bleib bei mir, Bobby«, sagte sie, als er die Lider wieder flatternd schloss. »Was ist dann passiert?«
    »Ich - sie hat mich mit diesem Lächeln angesehen. An das Lächeln kann ich mich erinnern - wie >Huch, sieh nur, was ich gemacht habe<. Und dann weiß ich nichts mehr. Ich habe sie schreien gehört. Ich habe Leute schreien und lautes Hupen gehört. Dann bin ich gegen irgendwas gestoßen. Sie haben gesagt, das Taxi hätte mich gerammt, aber es war umgekehrt. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern, bis ich hier wach geworden bin.«
    »Bist du ausgerutscht?«
    »So

Weitere Kostenlose Bücher