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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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fügte der Arzt hinzu und wandte sich zum Gehen.
    Eve stand in einem anderen Stock vor einer anderen Tür und wartete darauf, dass endlich die letzte Untersuchung abgeschlossen war. Während des Wartens ging die Fahrstuhltür auf, und dicht gefolgt von Peabody kam Zana angestürzt.
    »Der Arzt hat gesagt, er wird wieder ganz gesund.« Tränen hatten ihr Make-up verschmiert, aber sie drückte Eve glücklich die Hand.
    »Er wird wieder ganz gesund. Sie machen nur noch ein paar Tests. Ich hatte fürchterliche Angst - ich hatte Angst -« Ihre Stimme brach. »Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn - Ich weiß es einfach nicht.«
    »Ich möchte, dass Sie mir erzählen, was geschehen ist.«
    »Ich habe es schon dem Detektive erzählt. Ich habe ihr erzählt, dass ich -«
    »Ich hätte gern, dass Sie es mir auch erzählen. Warten Sie.«
    Als die Tür des Lifts erneut zur Seite glitt und sie den bestellten Kollegen sah, trat sie eilig auf den Fahrstuhl zu. »Bobby Lombard. Ein wichtiger Zeuge in einem Mordfall. Ich möchte, dass Sie ihn nicht aus den Augen lassen. Überprüfen Sie das Zimmer, in das sie ihn bringen, überprüfen Sie die Ausweise von allen - tatsächlich von allen -, die ihn sehen wollen. Wenn er auch nur seltsam brummt, will ich davon hören. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?«
    »Klar und deutlich, Ma'am.«
    Zufrieden kehrte sie zu Zana und ihrer Partnerin zurück. »Okay, wir suchen uns ein Plätzchen, wo wir uns setzen können. Ich will alles wissen. Jede noch so kleine Kleinigkeit.«
    »In Ordnung, nur - verstehe ich das Ganze einfach nicht.« Zana biss sich auf die Lippe und blickte über ihre Schulter auf die Tür des Untersuchungsraums, als Eve sie mit sich zog. »Kann ich nicht so lange bleiben, bis -«
    »Wir sind ganz in der Nähe.« Sie zückte ihre Dienstmarke und winkte einen Pfleger heran.
    »Gut«, erklärte er. »Ich bin verhaftet. Das heißt, dass ich mich setzen kann.«
    »Ich brauche Ihren Pausenraum.«
    »Ich kann mich undeutlich erinnern, dass es so was gibt. Stühle, einen Tisch, Kaffee. Den Gang hinunter und dann links. Sie brauchen eine Schlüsselkarte, sonst kriegen Sie die Tür nicht auf. Am besten bringe ich Sie einfach hin.«
    Er ging voran, öffnete die Tür und streckte seinen Kopf in den kleinen, leeren Raum. »Okay. Ich habe den Kaffee wenigstens gerochen. Er riecht gar nicht mal so schlecht.« Damit ließ er sie allein.
    »Setzen Sie sich, Zana«, meinte Eve.
    »Ich muss mich bewegen. Wenn ich still irgendwo sitze, werde ich verrückt.«
    »Kein Problem. Gehen Sie noch mal durch, was genau geschehen ist.«
    »Das habe ich Ihnen doch bereits erzählt. Und dem Detektive auch.«
    »Erzählen Sie es trotzdem noch einmal.«
    Während sie dies tat, ging Eve auf Einzelheiten ein. »Sie wurden also angerempelt und haben etwas von Ihrem Kaffee verschüttet.«
    »Ja, und zwar auf meinen Mantel.« Sie griff nach dem Kleidungsstück, das sie achtlos auf einen Stuhl geworfen hatte, und hielt es Eve hin. »Es war gar nicht so schlimm. Zumindest nicht beim ersten Mal. Dann aber habe ich noch mehr Kaffee verschüttet, als Bobby - Gott, ich sehe es noch immer deutlich vor mir.«
    »Wurden Sie angerempelt, oder hat man Sie geschubst?«
    »Das weiß ich nicht. Ich schätze, dass ich einfach angerempelt wurde. Schließlich herrschte ein furchtbares Gedränge. Ich habe noch gedacht, wie aufregend das alles ist. Draußen herumzulaufen, all die Leute, die Schaufenster, der Lärm. Wir hatten unsere Hotdogs und die Einkaufstüten in den Händen. Wir hätten zum Hotel zurückgehen sollen. Ich weiß, dass Bobby gern zurückgegangen wäre. Aber -«
    »Sie wollten nicht. Hat Bobby irgendwas gesagt? Haben Sie irgendwas gesehen, bevor er gefallen ist?«
    »Nein, ich habe noch an meinem Mantel herumgerieben, an mir herabgesehen und gehofft, dass sich der Fleck entfernen lässt. Ich glaube, er hatte eine Hand in meine Richtung ausgestreckt, als ob er meinen Becher nehmen wollte, damit ich mich um den Fleck auf meinem Mantel kümmern kann. Dann fiel er plötzlich um. Ich - ich habe noch versucht, ihn festzuhalten«, stieß sie mit brechender Stimme aus. »Dann hat jemand gehupt und Bremsen haben gequietscht. Es war einfach entsetzlich.«
    Ihre Schultern zitterten, als sie sich auf einen Stuhl und ihr Gesicht zwischen die Hände fallen ließ. Peabody bot ihr wortlos einen Becher Wasser an, und nach einem vorsichtigen Schluck atmete sie erschaudernd ein. »Es sind sofort Leute stehen geblieben, um zu

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