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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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kleinen Bäume wohl der Schönste war.
    Dann ging es um die Auswahl einer Karte, auch die bereitete der armen Zana offenkundig eine fürchterliche Qual.
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis das erledigt war, was sich nach Eves Meinung auch problemlos in dreißig Sekunden über die Bühne hätte bringen lassen. Aber zumindest hatte Zana wieder etwas Farbe im Gesicht, als man ihr versicherte, spätestens in einer Stunde hätte Bobby seine Blumen und natürlich auch den Baum.
    »Er wird sich sicher freuen, wenn er aufwacht und die Sachen sieht«, meinte Zana, als sie mit Eve vor das Gebäude trat. Wegen des beißend kalten Windes knöpfte sie sich ihren fleckigen Mantel zu. »Glauben Sie, dass die Blumen vielleicht zu kitschig sind? Zu feminin? Es ist unglaublich schwer, Blumen für einen Mann zu kaufen, finden Sie nicht auch?«
    Woher zum Teufel sollte sie das wissen? »Sie gefallen ihm bestimmt.«
    · »Meine Güte, ist das kalt. Es schneit schon wieder.« Zana blieb kurz stehen und blickte Richtung Himmel. »Vielleicht kriegen wir ja weiße Weihnachten. Das wäre was. Bei uns in Texas schneit's so gut wie nie, und wenn, schmilzt das Zeug schneller, als man gucken kann. Als ich zum ersten Mal Schnee gesehen habe, wusste ich gar nicht, was ich davon halten sollte. Wie war das bei Ihnen?«
    »Das ist so lange her«, sie hatte den Schnee durchs Fenster eines anderen schmuddeligen Hotelzimmers gesehen, vielleicht in Chicago, »dass ich mich gar nicht mehr daran erinnern kann.«
    »Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich einen Schneeball geformt habe, und daran, wie kalt der war.« Zana sah auf ihre Hände, bevor sie sie zum Schutz vor der neuerlichen Kälte in die Manteltaschen schob. »Wenn es nachts geschneit hat und man morgens einen Blick aus dem Fenster geworfen hat, hat alles so weiß und sauber ausgesehen.«
    Sie wartete neben dem Wagen, während Eve die Türen öffnete. »Wissen Sie noch, wie sich einem der Magen vor Aufregung zusammengezogen hat, weil es an dem Tag möglicherweise schulfrei gab?«
    »Nicht wirklich.«
    »Hören Sie einfach nicht auf mich, ich plappere nur so vor mich hin. Das mache ich immer, wenn ich nervös bin. Ich schätze, Sie haben schon alles für Weihnachten vorbereitet?«
    »Das Meiste.« Eve lenkte den Wagen auf die Straße und ging mit einem innerlichen Seufzer weiter auf den Smalltalk ein.
    »Bobby wollte die Gedenkfeier für seine Mama noch vor Ende des Jahres abhalten.« Da sie ihre Hände offenbar nicht stillhalten konnte, drehte sie an ihrem obersten Mantelknopf. »Ich weiß nicht, ob das jetzt noch möglich ist. Er dachte - wir dachten -, es wäre das Beste, die Sache noch in diesem Jahr hinter uns zu bringen. Damit das neue Jahr ohne all das Leid beginnt. Meinen Sie, dass wir bald nach Hause fliegen können?«
    Sie konnte sie nicht daran hindern, dachte Eve. Sie konnte ihre Abreise etwas verzögern, aber konnte kaum verlangen, dass die beiden blieben, wenn Bobby erst wieder reisefähig war. »Wir werden sehen, was die Ärzte sagen.«
    »Wir kommen sicher nicht noch mal hierher.« Zana blickte aus dem Seitenfenster auf die Straße. »Dafür ist hier einfach zu viel passiert. Dafür haben wir zu viele schlechte Erinnerungen an New York. Ich schätze, Sie werde ich auch nie wieder sehen, wenn wir erst wieder in Texas sind.«
    Sie schwieg einen Moment. »Wenn Sie herausfinden, wer Mama Tru ermordet hat, muss Bobby dann noch mal kommen?«
    »Ich würde sagen, das kommt darauf an.«
    Eve ging mit Zana ins Hotel und hinauf in ihr Zimmer, um sich zu vergewissern, dass dort alles unverändert war, ließ sich eine Kopie der Überwachungsdiskette aus der Lobby geben, postierte einen ihrer Leute vor der Zimmertür und floh.
    Sie fuhr auf das Revier und fand dort zwei bunt verpackte Schachteln auf ihrem Schreibtisch vor. Ein Blick auf die Karten wies sie als Peabodys und McNabs Geschenke aus. Eins für sie und eins für Roarke.
    Da sie jedoch einfach nicht in Weihnachtsstimmung war, schob sie die Pakete an die Seite, las Peabodys Report, zeichnete ihn gegen und schrieb auch noch ihren eigenen Bericht.
    Während der nächsten halben Stunde genoss sie die relative Ruhe, betrachtete die Pinnwand, las noch einmal ihre eigenen Notizen und ging alles in Gedanken durch.
    Bevor sie ihr Büro verließ, hängte sie noch Miras Prisma auf.
    Vielleicht würde es ihr ja helfen.
    Sie ließ es vor dem dunklen Fenster hängen, klemmte sich die Geschenke unter einen Arm, wandte sich zum Gehen, zog ihr

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