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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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richtige Frage ist.«
    Dies war offenkundig nicht die rechte Zeit für irgendwelche Spielchen, merkte er.
    »Warum gehen wir nicht erst mal etwas essen? Und dabei erzählst du mir von deinem Traum.«
    »Nein, spiel du ruhig noch weiter. Mir reicht mein Kaffee.«
    »Ich habe selbst lange geschlafen. Ich bin erst seit zwei Stunden auf.«
    »Hat schon jemand rausgeguckt, um zu sehen, ob sich die Welt noch dreht?«
    »Nach dem Aufstehen«, fuhr er trocken fort, »habe ich etwas trainiert und auch etwas von dem Souffle gegessen. Dann habe ich, bevor ich hierhergekommen bin, um eins meiner Geschenke zu genießen, eine knappe Stunde in meinem Arbeitszimmer verbracht.«
    Sie sah ihn über den Rand von ihrer Tasse hinweg an. »Du hast gearbeitet.«
    »Genau.«
    »Am Weihnachtsmorgen.«
    »Schuldig.«
    Sie ließ ihre Tasse sinken und fing an zu grinsen. »Wir sind wirklich krank, findest du nicht auch?«
    »Ich rede mir lieber ein, dass wir zwei sehr gesunde Menschen sind, die einfach wissen, was am besten zu ihnen passt.« Geschmeidig wie ein Panther in seinen schwarzen Jeans und seinem schwarzen Pulli stand er auf. »Was jetzt am besten zu uns passen würde, wäre eine leichte Mahlzeit im Wintergarten, wo wir über der Stadt thronen können, während du mir von deinem neuesten, seltsamen Traum erzählst.«
    »Weißt du noch, was ich gestern Abend gesagt habe?«
    »Betrunken oder nüchtern?«
    »Egal. Ich habe gesagt, dass ich dich liebe. Das tue ich immer noch.«
    Auf dem Dach des Hauses aßen sie etwas frisches Obst und blickten durch das Glasdach in Richtung eines Himmels, der offenbar beschlossen hatte, New York eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, und deshalb leuchtend blau und ohne eine Wolke war.
    Sie widersprach ihm nicht, als er erklärte, dass zur Feier des Weihnachtstags ein Cocktail das einzig passende Getränk zu ihren frischen Früchten war.
    »Du hast ihr - das heißt, dir selbst - deine Dienstmarke gegeben.«
    »Ich weiß nicht genau, warum. Wahrscheinlich hätte Mira irgendeine komplizierte psychologische Erklärung. Ich schätze, ich habe es einfach gewollt.«
    »Der Baumschmuck lässt sich einfacher erklären.«
    »Ja, das kriege ich sogar alleine hin. Sie sind tot, deshalb fallen sie in meinen Zuständigkeitsbereich. Nur, dass Trudy nicht am Baum gehangen hat.«
    »Weil du mit ihr noch nicht fertig bist. Du kannst sie noch nicht zu den anderen hängen, von Weghängen kann eigentlich nicht die Rede sein, weil du die Opfer nie beiseitelegst, aber du kannst sie noch nicht zu den anderen hängen, weil der Fall noch nicht abgeschlossen ist.«
    »Diese Anwältin taucht immer wieder auf. Dabei hat sie nichts damit zu tun. Ich weiß, dass sie nichts damit zu tun hat, trotzdem ist es immer sie, die mit mir spricht.«
    »Weil du sie am besten von allen verstehen kannst. Sie hat dir gegenüber keinen Hehl aus ihren Gefühlen gegenüber Trudy gemacht. Und sie hat sich am Schluss gegen sie gewehrt.«
    Er bot ihr eine Himbeere an. »Sie hat sich die Erpressung nicht gefallen lassen, und das hättest du auch nicht getan.«
    »Es war eine von uns. Das habe ich oder vielleicht auch ich als Kind die ganze Zeit gewusst.«
    »Dann war also schon damals ein Teil von dir ein Cop.«
    »Außerdem hat das Kind gewusst, dass die Menschen meistens zu nichts nütze sind.« Sie kostete noch eine Himbeere. Und richtete sich plötzlich kerzengerade auf. »Moment mal, einen Augenblick. Die Geschenke. Lass mich nachdenken.«
    Sie stand auf und stapfte an eingetopften Bäumen und einem plätschernden Brunnen vorbei durch den hellen Raum.
    »Geschenke und Gier und Weihnachten und Einkäufe. Sie hat eingekauft. Ich weiß, dass Trudy shoppen war, bevor sie in meinem Büro erschienen ist. Ich habe ihre Kontoauszüge durchgesehen. Sie hat eine schnelle, heftige Shopping-Tour gemacht.«
    »Und?«
    »In ihrem Zimmer lagen Tüten. Ich habe eine Liste von dem ganzen Zeug erstellt, sie aber nie mit den Quittungen verglichen. Sie hat keine, du weiß schon, Diamanten oder so gekauft. Sondern Kleider, Schuhe, Parfüm. Sie wurde nicht der neuen Schuhe wegen umgebracht, deshalb habe ich mir den Inhalt ihrer Tüten nicht genauer angesehen, sondern ihn nur überflogen. Ein paar Sachen waren nicht da, aber sie hat auch ein paar der Einkäufe sofort nach Hause schicken lassen. Das habe ich überprüft. Aber ich habe mir nicht alle Teile angesehen.«
    »Warum hättest du das auch tun sollen?«
    »Vielleicht ging es um Habgier oder Neid. Frauen säuseln

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