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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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heißem Kaffee und jeder Menge Daten machte sie sich ans Werk. Ganz gleich, was sie auf der Diskette fände oder nicht, wäre es erforderlich, dass sie mit den Verkäuferinnen und Verkäufern in sämtlichen Geschäften sprach. Was hieß, dass sie einen Tag nach Weihnachten das Grauen über sich ergehen lassen müsste, Läden zu betreten, in denen wahrscheinlich Gott und die Welt damit beschäftigt wäre, Geschenke umzutauschen, nach Sonderangeboten zu suchen und zu feilschen, bis es irgendeinen blöden Rabatt auf etwas gab.
    Trudy hatte äußerst erfolgreich eingekauft, entdeckte sie. Allein in einem Laden hatte sie sich sechs Paar neuer Schuhe zugelegt. Himmel, was zog die Menschen nur derart zu Schuhen hin? Vier Paar hatte sie sich direkt nach Hause schicken lassen. Tragen würde sie sie nie.
    Eve ging ihre Liste durch und fand die sechs Paar Schuhe.
    Außerdem drei Handtaschen aus demselben Geschäft. Zwei hatte sich Trudy nach Texas schicken lassen, und eine gleich behalten. Als sie auf ihre Liste sah und dort die Handtasche nicht fand, nickte sie zufrieden mit dem Kopf.
    »Ja, ich wette, dass du einer Sechshundert-Dollar- Handtasche nicht widerstehen konntest. Sechs Scheine für ein Teil, in dem man Sachen mit sich rumschleppt, die kein vernünftiges Wesen jemals braucht. Was hast du dir sonst noch alles gegönnt?«
    Bevor sie weitermachen konnte, rief Roarke sie über die Gegensprechanlage an.
    »Ich habe was für dich, Lieutenant.«
    »Was? Schon? Du bist doch erst seit einer halben Stunde dran.«
    »Ich glaube, ich habe schon mal erwähnt, dass ich ein Meister meines Faches bin.«
    »Bin schon unterwegs. Auch wenn die Bezahlung ganz eindeutig viel zu hoch ist.«
    »Man muss sich mich eben leisten können«, antwortete er und legte auf.
    Sie fand ihn im Computerraum, wo er gleichzeitig vor einer ganzen Reihe von Geräten saß. »Auf diese Weise kriegst du jede Mischung, die du haben willst«, erklärte er. »Außerdem habe ich ihren Stimmabdruck herausgefiltert, falls du ihn irgendwann mit irgendwas vergleichen willst.«
    »Könnte durchaus sein. Am besten gehen wir erst mal alles ganz von vorne durch. Bisher habe ich mir nämlich nicht die Zeit genommen, alles anzuhören.«
    Das holte sie jetzt nach. Sie hörte ihre eigene, Baxters und Truehearts Stimme, während sie überprüften, ob die Funkverbindung stand. Dann Zana und Bobby, die darüber sprachen, wo sie hingehen sollten, und das Rascheln ihrer Kleider, als sie in die Mäntel stiegen. Ich bin so froh, dass wir endlich das Hotel verlassen können. Das wird uns beiden guttun, stellte Zana mit heller Stimme fest.
    Bisher war diese Reise für dich schließlich alles andere als toll, antwortete Bobby ihr.
    Oh, nein, Schätzchen, mach dir über mich keine Gedanken. Ich will einfach versuchen, diese ganze furchtbare Geschichte für ein paar Stunden zu vergessen. Schließlich haben wir noch uns. Das ist das Einzige, was zählt.
    Während Zana etwas von Weihnachtsbäumen plapperte, verließen sie das Hotel.
    Als die beiden auf die Straße traten, hörte Eve die Stadt. Hupen, Stimmen, das Dröhnen von Werbefliegern, das unverkennbare Gebell von einem Maxibus. All das bildete den Hintergrund für weiteres Geplauder. Über das Wetter, die Gebäude, den Verkehr und die Geschäfte. Hin und wieder dadurch unterbrochen, dass Baxter oder Trueheart die eingeschlagene Richtung nannten oder sich kurz mit dem Kollegen unterhielten.
    Mann, sehen Sie das Fahrgestell der Frau da vorn? Gott ist eindeutig ein Mann, und er ist auf meiner Seite, stellte Baxter anerkennend fest.
    Vielleicht ist Gott auch eine Frau und führt Sie absichtlich mit etwas in Versuchung, was unerreichbar für Sie ist, schränkte Trueheart ein.
    »Nicht schlecht, Junge«, murmelte Eve. »Gott, wenn man sich diesen Schwachsinn anhört, könnte man vor Langeweile glatt vergehen. >Uuuh, sieh nur, Schätzchen. Oh, mein Gott, wie schön. < Das ist doch lauter schwachsinniges Gewäsch.«
    »Soll ich vorspulen?«
    »Nein. Wir halten weiter durch.«
    Sie trank Kaffee, atmete tief durch und ertrug die stundenlange Suche nach einem Weihnachtsbaum und ein bisschen Schmuck. Zanas blödsinniges Kichern, als Bobby sie zwang, die Augen zuzumachen, während er ein Paar Ohrringe für sie erstand. Dann das künstliche Gejammer, weil er sie das Päckchen nicht gleich öffnen ließ.
    »Wenn das so weitergeht, wird mir gleich schlecht.«
    Sie sprachen über das Mittagessen. Sollten sie dies tun oder besser das?
    »Himmel, tut

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