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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ständig Sätze wie: >Uuuh, ich liebe dein neues Outfit, deine Schuhe, deine Kette.< Was auch immer man gerade an neuen Sachen hat.« Als er lachte, winkte sie verärgert ab. »Als sie hier angekommen sind, waren sie zusammen shoppen, und zwar alle drei. Zana wusste also, was Trudy alles erstanden hat. Wie gesagt, einen Teil der Sachen hat sie sich direkt nach Texas schicken lassen, und weshalb hätte es uns interessieren sollen, ob irgendeine blöde Bluse jemals dort angekommen ist? Sie hatte also sozusagen völlig freie Bahn.«
    Sie wandte sich Roarke wieder zu. »Hinter der bescheidenen Fassade ist sie furchtbar eitel. Bevor sie einem die Tür aufmacht, macht sie sich immer sorgfältig zurecht. Ich wette, Trudy hat ein paar schöne Sachen für sich gekauft. Sie haben fast dieselbe Größe, wem würde es schon auffallen, wenn sie sich ein paar der Dinge, die ihr gefallen, nimmt? Bobby ganz sicher nicht. Männer haben einfach keinen Blick dafür. Ausgenommen du.«
    »Und all das sagt dir ein Traum von einer Leiche, die inmitten eines Geschenkeberges liegt?«
    »Das sagt mir mein Verstand. Ich weiß nicht, vielleicht hat mich auch einfach mein Unterbewusstsein drauf gebracht. Die Sache ist die, es passt einfach zu dem Eindruck, den ich von Zana habe. Ich halte sie für ein opportunistisches Weib. Falls sie wirklich was genommen hat, falls ich beweisen kann, dass sie etwas aus dem Zimmer mitgehen lassen hat, ist das immer noch nur ein Indiz, das jeder Staatsanwalts Azubi in der Luft zerreißen kann, aber es wäre auf alle Fälle was, womit ich sie ärgern kann.«
    Sie nahm wieder Platz. »Es war eine von uns«, fuhr sie mit dunkler Stimme fort. »Wir haben nichts von dem guten Zeug bekommen. Immer nur abgelegte Kleider, ausrangiertes Spielzeug, Krumen von dem Tisch, an dem alle anderen gesessen und dicken, fetten Kuchen in sich reingestopft haben.«
    »Baby.«
    »Das ist mir egal.« Sie massierte ihm die Schulter. »Das hat mir noch nie was ausgemacht. Aber ich wette, sie hat es immer schon gestört. Plötzlich kam ihre große Chance.« Sie schloss die Augen und nippte, ohne nachzudenken, an dem hochprozentigen Getränk in ihrem Glas. »Plötzlich war sie in New York - einer großen, bösen Stadt, in der jedem Menschen alles Mögliche passieren kann. Die Zielperson hat es ihr dadurch ganz besonders leichtgemacht, dass sie zu dir gegangen ist, um dich zu erpressen. Es war, als hätte sie sich selber ihrer Mörderin auf dem Silbertablett serviert. Auch die Waffe war schon da, ließ sich problemlos handhaben und ebenso problemlos entsorgen. Sie musste durchs Fenster verschwinden, aber auch das war kein Problem. Schließlich war das Nebenzimmer gerade frei. Sie musste sich ein bisschen sauber machen, das hat sie weder in ihrem eigenen noch in Trudys Raum gemacht. Also hat sie es wahrscheinlich in dem leeren Zimmer nebenan getan.«
    Sie stand wieder auf. »Scheiße, Scheiße. Sie hat dort sicher auch die Waffe, die blutigen Klamotten und die Handtücher versteckt. Es war einfach eine perfekte Möglichkeit. Sie hat das Zeug versteckt und ist blitzsauber in ihr eigenes Zimmer zurückgekehrt, in dem Bobby schlief. Er hat nichts davon bemerkt. Und wer war gleich am nächsten Vormittag zur Stelle und hat bei der Toten angeklopft?«
    »Dann bist plötzlich du auf der Bildfläche erschienen. «
    »Ja, damit hat sie nicht gerechnet, aber sie hat sich problemlos darauf eingestellt. Sie ist schnell, smart und gleichzeitig geduldig. Am nächsten Morgen ist sie noch mal in das leere Zimmer gegangen und hat das Zeug geholt. Sie könnte es überall entsorgt haben, in jedem Recycler auf dem Weg zwischen dem Hotel und der Bar, in der sie angeblich festgehalten worden ist, und in der sie, um das Ganze noch glaubhafter zu machen, sogar ihre Tasche liegen lassen hat. Die Recycler wurden längst geleert. Verdammt und zugenäht. So weit haben wir weder nach der Waffe noch nach blutigen Kleidungsstücken gesucht.«
    »Rede weiter«, bat er, als sie eine Pause machte. »Ich bin vollkommen fasziniert.«
    »Bisher ist das alles reine Spekulation. Aber es fühlt sich richtig an.« Zum ersten Mal, seit sie die Ermittlungen begonnen hatte, fühlte es sich richtig an. »Sie bringt also die Cops dazu, nach einem Mann zu suchen, und setzt sie auf ein Konto an, das es gar nicht gibt. Dadurch gewinnt sie Zeit. Jetzt ist sie ein Opfer. Sie hat Trudys Disketten eingesteckt. Die Akten von den Mädchen und die Aufnahme von Trudys Verletzungen.«
    Sie konnte

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