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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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seinen Club und seine Wohnung erwirkt und dort ein paar Drogen sichergestellt. Alles eher harmlos, und er hat behauptet, dass das Zeug nur für den Eigengebrauch vorgesehen war. Was vielleicht sogar stimmt, aber wir haben es natürlich anders interpretiert, und bis wir mit Zero fertig waren, haben er und sein Anwalt die Anklage wegen Totschlags quasi als Geschenk höherer Mächte angesehen. Das sind nur fünf bis zehn Jahre, und wahrscheinlich wird er vorzeitig entlassen, aber -«
    »Er kommt hinter Gitter, und das ist deutlich besser als nichts. Außerdem verliert er seine Lizenz, muss die Gerichtskosten und eine hohe Geldstrafe bezahle^, und mit seinem Club wird es den Bach hinuntergehen. Sie dürfen die Schokolade behalten.«
    »Es war wirklich klasse.« Da der Schokoriegel hörbar ihren Namen rief, gab Peabody dem Drängen nach, zog ihn aus ihrer Tasche, wickelte ihn aus und biss ein winzig kleines Eckchen ab. »Es hat mir einen echten Kick ver passt, die Sache bis zum Ende durchzuziehen«, erklärte sie mit glücklich gefülltem Mund. »Tut mir trotzdem leid, dass Sie nicht dabei waren.«
    »Mir auch. Danke, dass Sie für mich in die Bresche gesprungen sind.«
    »Kein Problem. Sie können die Tüte ruhig wieder von außen neben das Fenster kleben. Vor mir ist sie dort sicher.« Als sie Eves zusammengekniffene Augen sah, fuhr sie eilig fort: »Ah, nicht, dass sie nicht auch woanders vor mir sicher wäre. Womit ich bestimmt nicht sagen will, dass ich jemals beteiligt war, wenn irgendwelches süßes Zeug aus diesem Büro verschwunden ist.«
    Jetzt hatte Eve den Blick des Cops, der einer Verdächtigen gegenübersaß. »Und wenn wir Sie kurz an den Lügendetektor anschließen würden?«
    »Was?« Peabody legte eine Hand hinter ihr Ohr. »Haben Sie das gehört? Jemand ruft mich. Vielleicht werden gerade irgendwelche schrecklichen Verbrechen in der Stadt begangen, und wir beide sitzen hier herum und schwatzen. Ich muss wirklich los.«
    Mit immer noch zusammengekniffenen Augen ging Eve zur Tür, drückte sie hinter Peabody zu und schloss zur Vorsicht auch noch ab. Schwatzen. "Was zum Teufel war das überhaupt für ein Wort? Peabodys Stimme hatte einen deutlich schuldbewussten Klang gehabt.
    Eve nahm die Tüte in die Hand und überlegte, wo sie sich in dem Kabuff am geschicktesten verstecken ließ.
    In der Pause zwischen der Besprechung mit den leitenden Angestellten eines seiner Unternehmen und dem im Speisesaal des Firmensitzes mit Investoren anberaumten Lunch klingelte die Gegensprechanlage, die vor Roarke auf dem eleganten Schreibtisch stand.
    »Ja, Caro.« Er runzelte die Stirn, als er bemerkte, dass die Abhörsicherung von seiner Assistentin eingeschaltet worden war.
    »Die Person, die Sie heute Morgen erwähnt haben, ist unten im Foyer und möchte zu Ihnen vorgelassen werden.«
    Er hatte mit sich selbst um eine halbe Million gewettet, dass sie sich noch vor dem Mittagessen mit ihm in Verbindung setzen würde, jetzt verdoppelte er diesen Einsatz, weil er sicher war, dass sie den wahren Grund ihres Erscheinens offenbaren würde, bevor sie den zweiten Rauswurf innerhalb von zwei Tagen erfuhr.
    »Ist sie allein?«
    »Anscheinend.«
    »Lassen Sie sie noch zehn Minuten warten, dann holen Sie sie rauf. Aber bitte nicht persönlich. Schicken Sie eine Assistentin runter, Caro - eine möglichst junge, ja? Und dann lassen Sie sie warten, bis ich mich bei Ihnen melde.«
    »Wird erledigt, Sir. Soll ich Sie zehn Minuten, nachdem sie Ihr Büro betreten hat, noch mal anrufen?«
    »Nein«, erklärte er mit einem Lächeln, das alles andere als freundlich war. »Ich wimmele sie lieber selber ab.«
    Darauf freute er sich schon.
    Er warf einen Blick auf seine Uhr, stand auf und trat vor die breite Fensterfront, durch die man auf die Spitzen und Türme der New Yorker City sah. Inzwischen war der Graupel in normalen Regen übergegangen merkte er. Trübsinniger, grauer Regen, der aus einem hässlich grauen Himmel auf die Straßen fiel.
    Nun, er und Eve kannten sich damit aus, im Regen zu stehen. Das Leben hatte ihnen beiden über Jahre übel mitgespielt und ihnen immer nur schlechte Karten ausgeteilt. Trotzdem hatten sie - jeder auf seine eigene Art - so gut mit ihrem jeweiligen Blatt gespielt, dass der Jackpot am Schluss an sie gegangen war.
    Aber immer gab es noch ein Spiel, das man spielen musste, immer gab es irgendeinen neuen Spieler, der bereit war, sich mit fiesen Tricks einen Anteil am Gewinn zu sichern. Wenn er nicht gleich aufs

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