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Stirb schön

Stirb schön

Titel: Stirb schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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winzige köstliche Funken durch seinen Körper. Ihre blauen Augen lächelten ihn an. Sie knöpfte sein Hemd auf, drückte ihren feuchten Mund auf seine Lider, die Spannung in seinem Bauch stieg weiter. Sie küsste ihn auf die Stirn, auf die Wangen und wieder auf die Lippen.
    Es tat so gut, dass es schmerzte.
    Wenn er in den vergangenen Jahren ab und an auf eine Kleinanzeige im Argus angerufen hatte, war er unweigerlich in irgendwelchen schäbigen Kellerräumen gelandet. Einmal hatte es ihm eine dicke Spanierin mit der Hand besorgt. Einmal hatte er Oralsex mit einer Thailänderin. Am peinlichsten war das dritte und letzte Mal, als er ihn bei einem flachbrüstigen einheimischen Mädchen mit rauer Stimme kaum hochgekriegt hatte.
    Vielleicht weil Sandy im Geiste neben ihm gestanden hatte. Doch heute war sie nicht da.
    Cleos schlanke Finger machten sich an seinem Gürtel zu schaffen.
    Noch ein Kuss, diesmal auf den Hals, knapp unterm Kinn. Die Schnalle sprang auf. Noch ein Kuss, schon tiefer. Dann glitten ihre warmen Hände in seine Boxershorts.
    »Oh mein Gott«, stöhnte er wie von Sinnen. Doch er war entschlossen, es so lange wie möglich zu genießen.
    Sie grinste wunderbar schmutzig und machte sich an den übrigen Hemdknöpfen zu schaffen.
    Sie drückte die Lippen auf seine rechte Brustwarze, er konnte es kaum noch aushalten.
    Dann kam sein ganzer Körper an die Reihe, aufreizend langsam. Sie kniff ihn in die linke Brustwarze, erst sanft, dann fester, schaute ihn unverwandt an, herrlich schamlos, so unglaublich …
    So unglaublich …
    Schmutzig …
    Lächelnd.
    Und er war so hart, dass er es nicht länger ertragen konnte.
    Ihre Zunge stieß tief in seinen Bauchnabel. Ihre Hände schoben Hose und Boxershorts hinunter bis auf die Schuhe.
    Sie nahm ihn in den Mund.
    Luft schoss aus seinen Lungen, von ganz tief drinnen, von einem Ort, den er längst tot und vergessen geglaubt hatte. Er schob die Hände unter ihr Sweatshirt, spürte das weiche Fleisch an ihrem straffen Bauch, wanderte langsam nach oben, hoffte, der Moment würde nie vergehen, immer bleiben, alle Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, Nanosekunden, Picosekunden, Femtosekunden seines Lebens. Eingefroren im Fluss der Zeit.
    Dann berührte er ihre Brüste. Kein BH. Größer als erwartet, fest, wunderbar rund. Sie stöhnte, als er sie berührte, nahm ihn noch tiefer in sich auf.
    Sekunden später lagen sie auf dem Bett, er hatte noch die Schuhe an, Hose und Boxershorts um die Knöchel. Sie sahen sich schweigend an. Er tastete nach ihren starken Schulterblättern, über ihren warmen Rücken und dachte, obwohl er es verdrängen wollte, dass sie sich ganz anders anfühlte als Sandy. Nicht besser, nur anders.
    Bilder von Sandy zuckten durch seinen Kopf. Vergleiche. Sandy war kleiner, fülliger, weniger durchtrainiert; ihre Brüste waren kleiner, anders geformt, die Warzen größer und rosiger. Sandys Schamhaar war braun und wirr, Cleos weizenblond wie ihr Haar und kurz rasiert. Sie umschlang ihn, presste sich an ihn, flüsterte: »Roy, du bist wunderbar. Mein Gott, das hab ich mir so lange gewünscht. Schlaf mit mir.«
    Er zog sie an sich, konnte nicht genug von ihr bekommen, wollte sie ganz in sich aufnehmen. Sie wollte ihn in sich hineinziehen, doch er war noch nicht bereit, es war so lange her, er musste sich erinnern, wieder lernen, sich zurückzuhalten.
    Alles musste langsamer gehen.
    Er tastete sich an ihrem Körper entlang, liebkoste ihre Brüste mit den Lippen, ihren Bauch, ging tiefer, atmete ihren unglaublichen Duft ein, der ihn noch mehr betörte als ihr Parfüm.
    Sie stöhnte.
    Da klingelte sein Handy.
    Sie kicherte. Es klingelte weiter. Hörte auf. Er stieß mit der Zunge tiefer in sie hinein.
    »Roy«, murmelte sie, »Roy, oh Roy, mein Gott, Roy.«
    Zwei scharfe Pieptöne. Eine Sprachnachricht.
    Doch im Moment war ihm alles egal.

64
    CHRIS WILLINGHAM starrte auf den hysterischen Mann im bekotzten T-Shirt, der schreiend in der Wohnzimmertür stand. Verzweifelt dachte er an seine Ausbildung, wie verhielt man sich doch gleich in einer solchen Situation?
    »Sie müssen etwas unternehmen! Bitte, Sie müssen etwas unternehmen! Suchen Sie meine Frau!«
    Ruhig sprechen, das war es. Das Wichtigste überhaupt. Also fragte Chris mit sanfter Stimme: »Was genau ist denn passiert?«
    »Sie schreit! Sie ist vor Angst wie von Sinnen, kapiert?« Tom Bryce packte ihn bei den Schultern. »Tun Sie was!«
    Der junge Familienbetreuer musste würgen, als er das Erbrochene

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