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Stolen Mortality

Stolen Mortality

Titel: Stolen Mortality Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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für immer fest. Das ist es, was sie Hölle nennen. Es hat kein Ende.“
    „Ich pass e schon auf mich auf.“ Er mühte sich ein Lächeln ab und versuchte, sich von ihren Worten nicht zu sehr beunruhigen zu lassen.
    „Jonathan ist sehr stark.“ Aus ihrer Stimme sprach so viel Angst, dass er den Vampir allein für die Tatsache, dass er Laine einschüchterte, gern verdroschen hätte. „Er ist fest entschlossen, die Vorhersage zu verhindern und das Schicksal zu ändern.“
    „Kann man es ihm verübeln?“ Wohl kaum, dachte Jamian. Wenn er wirklich das Ende aller Vampire einläuten sollte – und auch Laine war immerhin ein Vampir – dann war die Entschlossenheit dieses Jonathans kein Wunder. Wider Willen musste er sich eingestehen, dass er den Vampir verstand. Niemand ging ohne Kampf in den Tod.
    „Wie lautet die Prophezeiung, Laine?“, fragte er schließlich. „Du musst sie mir nennen, ich brauche jede Information, die du hast.“
    Laine presste die Lippen zusammen und nickte. Sie schloss kurz die Augen, atmete tief durch, als stände sie vor einer unlösbaren Aufgabe, und begann dann unerwartet fest zu rezitieren.
    „Ein Menschenleben nach dem Tag,
    an dem der Vampir den Morgen mag,
    wird Leser finsterer Gedanken unsere Zeit beenden.
    Dessen fürstliche Mutter ihr Leben gab
    und als Geschenk aus ihren Lenden
    für den Bruder still erlag.
    In ewig Leben eng vereint
    wird jahrelang sein Kind beweint
    das ohne Krieg und Schlacht
    und ohne Angst und ohne Mut
    den Finsteren ein Ende macht
    Allein durch Sterben und sein Blut“
    „Okay“, Jamian zog das Wort skeptisch in die Länge. „Sehr hübsch. Klingt alles ganz toll. Und jetzt das Ganze bitte noch mal so, dass auch ich es verstehe.“

Blutrausch

    „Haben wir doch richtig gesehen. Junias Bryonts.“
    Magnus ’ boshaftes Lächeln drehte Junias fast den Magen um. Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut. Er begann das Gefühl zu verstehen, das ihn zu einer Flucht hatte drängen wollen. Angst. Jetzt war es zu spät. Warum war er nicht sofort abgehauen? Verdammt!
    Amys Hände lagen fest an seiner Taille, sie schien den seltsamen Unterton in Magnus ’ Stimme ebenso wahrzunehmen. Ebenso zu fürchten. Mit verkrampften Fingern drehte Junias den Schlüssel um, ließ den Motor der Yamaha absterben und nahm den Helm ab. Augen zu und durch.
    „Magnus“, begrüßte er den anderen und nickte. Mehr zu sagen war unnötig, er würde erfahren, was man von ihm wollte. Früher , als ihm lieb war. Sein Blick streifte die beiden Wagen, die wenige Meter entfernt am linken Fahrbahnrand standen. Er fragte sich, wer in der zweiten Limousine saß. Bei den Autos war nicht eine Bewegung zu vernehmen.
    „So ein erfreulicher Zufall.“ Magnus ließ die Fingerknöchel knacken. „Wir wollten euch gerade einen Besuch abstatten. Dir und in erster Linie deinem Bruder.“
    „Schön“, gab Junias einsilbig zurück und meinte genau das Gegenteil. Aber auf Diskussionen durfte er sich nicht einlassen. Amy hatte Angst. Ihre Furcht könnte sie verraten. Er musste einen Weg finden, dieses Gespräch zu beenden. So schnell wie möglich. „Okay , Magnus, wir müssen leider langsam weiter.“ Er gab sich lässig, aber dass Magnus ihm das abkaufte, war unwahrscheinlich. Schlug sein Herz so laut oder war es Amys? „Meine Freundin wird erwartet.“
    Magnus kam ein paar Schritte näher und fixierte Amy.
    „Warum so nervös, Mädchen?“
    Junias wollte an ihrer Stelle antworten, doch Amy war schneller. „Was erwarten Sie denn? Sie hätten uns fast angefahren!“ Wütend schnalzte sie mit der Zunge. „Meinen Sie eigentlich, nur weil die Autos so teuer waren, hätten Sie für die ganze Straße bezahlt?“
    Junias unterdrückte ein erleichtertes Aufatmen. Das erklärte ihre Nervosität. Sie war wirklich schlagfertig, selbst in dieser Situation.
    „Oh, das tut uns leid“, erwiderte Magnus mit sardonischem Grinsen . „Erlaubt ihr, dass wir euch als Entschuldigung nach Hause fahren?“
    Junias kam nicht mehr zum Antworten. Er hielt die Luft an, als er Magnus mentalen Griff an seinem Arm spürte. Nicht grob, aber fest genug, um ihn deutlich zu warnen, nichts Falsches zu sagen. Eiskalt schien die körperlose Berührung und die Kälte wollte sich in seinem ganzen Körper ausbreiten und machte ihm unmissverständlich klar, dass die Lage ernst war. Er nickte. Eine Wahl gab es nicht.
    Fuck!
    Er bemühte sich um eine feste Stimme. „Kann ich kurz mit dir sprechen, Magnus? Unter vier Augen?“ Er

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