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Stop Me - Blutige Botschaft (German Edition)

Stop Me - Blutige Botschaft (German Edition)

Titel: Stop Me - Blutige Botschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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dieses Namens beschleunigte sich Jasmines Puls. “Die Blacks?”
    “Charmaine und Doug. Die Moreaus haben genau gegenüber gewohnt. Die Kinder sind inzwischen alle erwachsen und ausgezogen, aber Doug und Charmaine sind immer noch da.”
    Jasmine presste das Bild an ihre Brust. “Erinnern Sie sich zufällig noch an die Namen der Kinder?”
    “Dirk und …” Mrs. Reed kniff die Augen zusammen, als könnte sie dadurch ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Kurz darauf riss sie sie wieder auf. “Pearson! Pearson Bailey Black. Er war der Jüngste, aber ein wahrer Satansbraten!”, fügte sie hinzu, doch Jasmine achtete kaum auf den abschließenden Kommentar.
    Das konnte kein Zufall sein! Pearson war ein zu ungewöhnlicher Name. “Wissen Sie, wo ich Pearson finden kann?”, fragte sie, in der Hoffnung, die Bestätigung dafür zu bekommen, dass ihre Ahnung sie nicht täuschte.
    “Er war ein Cop. Einer der besten in New Orleans. Bis es auf dem Revier zu einer Verwechslung kam und Pearson beschuldigt wurde, etwas getan zu haben, was er nicht getan hatte. Deswegen hat er seinen Job verloren. Seine Eltern haben sich furchtbar aufgeregt. Es war so unfair.”
    Unfair? Jasmine glaubte das genaue Gegenteil, aber das sagte sie nicht. “Und was macht er jetzt?”
    “Er ist Wachmann, aber nur übergangsweise. Er will Privatdetektiv werden.”
    “Ich bin sicher, er wird seine Sache gut machen”, erwiderte Jasmine höflich.
    “Da ist ja Charmaine!” Mrs. Reed deutete auf ein Auto, das auf die Auffahrt gleich neben Jasmines Mietwagen einbog. “Sie sollten mit ihr reden. Ich wette, sie kann Ihnen sagen, wer das auf dem Foto ist.”
    Jasmine bedankte sich rasch und eilte die Straße entlang. Sie hörte, wie Mrs. Black aus dem Wagen stieg. Aus dem Rascheln der Tüten schloss sie, dass sie einkaufen gewesen war.
    “Hallo?”, rief sie, ehe Mrs. Black durch die Garage im Haus verschwand.
    Das Knistern wurde lauter, als Pearsons Mutter ans offene Garagentor kam und sie prüfend anblickte. “Hi. Kann ich Ihnen weiterhelfen?”
    “Sieht aus, als seien Sie gerade beschäftigt.”
    Weich, rund und dunkelhaarig lächelte sie ihr mit unverhüllter Freude zu. “Ich liebe den Winterschlussverkauf, Sie nicht auch? Ich habe schon die meisten Geschenke für das nächste Jahr zusammen.”
    Jasmine kam näher und hielt das Bild in die Höhe. “Ich habe gerade mit Mrs. Reed gesprochen. Sie glaubt, dass sie vielleicht den Namen des jungen Mannes hier auf dem Foto kennen.”
    “Das ist Milo Moreau.” Sie tippte auf den Mann, dessen Identität Jasmine bereits kannte.
    “Und der andere?”
    “Gruber Coen.”
    “Coen? Wie schreibt man das?”
    “C-O-E-N.”
    Jasmine bekam kaum noch Luft. Endlich kannte sie den Namen des Mannes, der ihre Schwester entführt hatte. Allein der Gedanke daran ließ sie seltsam frohlocken. Aber wer war dieser Gruber, dass er einfach mit einem achtjährigen Mädchen verschwinden konnte? “Wissen Sie, wo er wohnt?” Ihre Nägel bohrten sich in die Handfläche ihrer freien Hand, während sie stumm dafür betete, einen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort zu bekommen.
    “Nein. Ich habe ihn aus den Augen verloren. Ehrlich gesagt, habe ich ihn nie gemocht, und meine Söhne auch nicht. Er hatte es nicht leicht zu Hause, aber …” Sie verlagerte die Tüten auf den anderen Arm, und Jasmine streckte die Hand aus, um ihr die schwerste abzunehmen. “… er war merkwürdig, um es vorsichtig zu formulieren.”
    “Inwiefern?”
    “Er war ein Eigenbrötler. Immer unfreundlich. Er hat einen immer angestarrt, als ginge in seinem Kopf mehr vor sich, als er einen wissen lassen wollte. Mr. Moreau hat ehrenamtlich in ein paar Kirchengruppen mitgearbeitet und hat ihn immer mit zu sich nach Hause genommen. Er versuchte, die Jungs dazu zu bringen, ihn mit einzubeziehen, aber Gruber stand immer nur daneben, die Hände in den Taschen, während die anderen ganz normale Jungssachen machten.”
    “Zum Beispiel?”
    “Zum Beispiel Basketball oder Hockey spielen.”
    “Haben die Jungs ihn gemocht?”
    “Überhaupt nicht. Außer Francis vielleicht. Sie waren beide mehr oder weniger Außenseiter. Als sie auf der Highschool waren, sind sie ab und zu zusammen losgezogen. Aber egal wo sie auftauchten, sie haben nur Ärger gemacht. Einmal haben sie einem Mädchen ein totes Eichhörnchen in den Spind gelegt, weil Francis sie gebeten hatte, mit ihm auszugehen, und sie ihm einen Korb gegeben hat.”
    In der Kälte wurden Jasmines Finger

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