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Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)

Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)

Titel: Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Puchalla
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“We’ll pick them up at the airport”, hatte Mama gesagt. “Them” ist Plural! Sie kommen! Wer kommt denn alles? Würde sie jetzt mit der ganzen Familie Sightseeingtouren unternehmen – die ganzen herrlichen Ferien lang? Patsy schlich hinaus in die Küche. Dort hockte sie sich an den Tisch. So eine Katastrophe! Sie mochte die Familie ja wirklich gerne, aber mussten die ausgerechnet kommen, wenn sie Bandenpläne hatte? Würde sie noch Zeit für ihre Freunde haben? Die Familie kommt und aus die Maus. → Nobody knows the → trouble I’ → ve seen , dachte sie. Patsy fielen oft Songtexte ein. Manchmal von irgendwelchen Lieder von den unzähligen CDs, die ihre Mutter immerzu laut hörte. So waren sie damals auch auf ihren Bandennamen gekommen: The Four Tops war der Name einer Band und passte hervorragend zu ihnen.
    Manchmal schrieb Patsy auch eigene Texte. Gedichte, Geschichten, überall in ihrem Zimmer lagen Zettel herum. Irgendwann einmal würde sie daraus was machen und berühmt werden. Irgendwann.
    Gerade wollte sie aufstehen und in ihr Zimmer gehen. Tagebuch schreiben. Musik hören. Abwarten. Aber jetzt kam ihre Mutter aus dem Wohnzimmer und seufzte. “Wir werden Besuch bekommen.”
    â€œNa toll, das hab ich auch schon mitgekriegt. Wer kommt denn alles?”, fragte Patsy.
    â€œGranny und dein Cousin.”
    â€œWas? → Sorry ? Mein Cousin?” Granny war ja okay, ihre Oma eben – aber HENRY JAMES FITZGERALD? Das durfte doch nicht wahr sein!
    â€œHenry James Fitzgerald? Dieser schreckliche, eingebildete, → stupid , → boring Henry James Fitzgerald? Der Typ, der immer mit einem Schirm rumläuft, sobald die Sonne scheint? Der kommt? Das darf nicht wahr sein. Meintest du am Telefon vielleicht ihn, als du sagtest, ich würde ihn überall mit hinnehmen?”
    Bevor ihre Mutter antworten konnte, kam ihr Vater nach Hause. Patsy rannte in ihr Zimmer. Tür zu und zu ihrem Tagebuch.
    Stinksauer schrieb sie drauflos: “Du lebst so vor dich hin / ohne Böses im Sinn / doch da klingelt schon / das blöde Telefon: Du kriegst Besuch – a visitor – du kriegst Besuch – → you’ve got a visitor ...”
    Wenigstens eine coole Textidee, dachte Patsy. “And he only speaks English / no German → at all / he’s → dumb as a fish / and sixteen feet → tall : oh no – a visitor – oh no – we’ve got a visitor ...” Auch nicht schlecht, not bad at all.
    Weiter kam sie nicht. Es klopfte an der Tür und ihr Vater schaute herein.
    â€œPatsy, can I talk to you for a minute?”
    Patsy wollte aber nicht mit ihm reden, sie wollte überhaupt nicht reden. Es war doch sowieso nichts daran zu ändern.
    â€œPlease, → darling ”, bettelte ihr Vater mit diesem traurigen Hundeblick, den er in letzter Zeit öfter hatte, da konnte man ihm einfach nichts abschlagen.
    â€œOkay”, sagte sie endlich.
    Sie setzten sich auf Patsys Bett mit dem neuen, von ihrem eigenen Geld gekauften Kuhbezug. Patsy liebte Kühe. Vier Mägen, das muss man denen erst mal nachmachen.
    â€œListen, Granny’s been → all alone → since Grandpa → died . She needs → to get out → for a while . It’s very sad to be alone in an empty house.” Ihr Vater schniefte. Oh nein, nicht traurig werden! Er steckte Patsy an, sie wurde auch traurig und vergaß für einen Augenblick ihre eigenen Sorgen. Arme Granny, ganz allein in diesem großen Haus.
    Ihr Vater fuhr fort: “I want my mother to come here and to be with us for a while. And when she’s here, I want to make it a → wonderful time for her. You don’t have to be with her → all the time ”, sagte er liebevoll und nahm Patsy in den Arm. Jetzt liefen ihm Tränen die Wange runter und Patsy heulte gleich mit.
    â€œI’m → glad you understand”, murmelte ihr Vater erleichtert.
    Aber da fiel Patsy ihr Cousin wieder ein. “ → Hold on , Daddy. What about Henry James ...”
    â€œ... Fitzgerald?” Ihr Vater nahm ihr das Wort aus dem Mund. “ → Well . You know what? Granny has → never been on a plane. This’ll be her first time → ever ! And she’s too scared to fly alone.” Ah, da lag der Hase also im Pfeffer! “My sister can’t come. She → has to work . So → they’re sending Henry James with

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