Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)
auch gar nicht. Hey Jay ist einfach ein langweiliger, gelackter, ewig grinsender Typ und mir total egal, â completely , â totally â unimportant . Wir müssen nur die Zeit mit ihm rumbringen.â
âWie lange bleibt der eigentlich?â Lina stellte einfach immer die klügsten Fragen.
Patsy hatte keine Ahnung.
âWas weià ich, wir wissen noch nicht mal, wann die überhaupt kommen. Der muss doch sicher auch zur Schule oder haben die in England Ferien? Vielleicht ist der auch zu blöd für âne Schule?â Patsy kicherte über ihren vermeintlichen Scherz, aber sonst lachte keiner.
Ali stupste Patsy von der Seite an: âWollen wir nicht vielleicht erstmal abwarten? Könnte doch sein, dass er auch irgendwie okay ist, oder?â
Verräter!
âHeâs dumb as a fish and sixteen feet tall ...â, murmelte Patsy nur.
âSixteen feet tall?â, fragte Jola erstaunt. âDas ist doch ganz schön groÃ, oder?â
âQuatsch, du dumme Nuss du, das isân Song.â
âAch so, âtschuldigung.â
Jolas Tüte war fast leer.
Ali stand auf. âMädels, ich muss nach Hause, die warten mit dem Essen. Ich weià jetzt auch nicht weiter. Aber vielleicht können wir uns diesen Hey Jay irgendwie aufteilen, dann hat jeder mal frei, und jeder gibt ihm âne Chance ... oder auch nichtâ, fügte er mit Blick auf Patsy hinzu. âAuÃerdem finde ich es gar nicht so blöd, dass wir jetzt noch einen Mann dabei haben, dann bin ich nicht so allein ...â
Weiter kam er nicht.
Patsy stürzte auf ihn los. âSpinnst du? Der Kerl kommt nicht in unsere Bande, verstanden?â
Ali machte im richtigen Moment einen Schritt zur Seite und nahm sie in den Schwitzkasten. Patsy wand sich aus dem Griff heraus. âMist, immer bist du schneller. Nächstes Jahr mach ich auch Karate.â
Ali grinste nur. âKlar, komm mit, wenn du noch Kraft hast neben unserem FuÃballtraining ...â
Patsy knurrte verächtlich.
Im Rausgehen drehte Ali sich nochmal um. âÃbrigens, eure Wohnung ist doch gar nicht so groÃ. Wo schläft denn dein süÃer Cousin? Vielleicht bei dir im Bett?â Und schneller als der Wind hatte er Jolas Zimmertür hinter sich zugezogen und war eilig zur Wohnungstür gerannt.
Weg war er.
âDer spinnt total.â Patsy war baff.
âAber dumm ist die Frage nichtâ, nickte Jola. Jetzt war ihre Chipstüte leer. Schade eigentlich. Patsy packte in Windeseile ihren Rucksack. âWir werden sehen. Wenn das so ist, ziehe ich zu dir, Lina. Deine Mutter hat sicher nichts dagegen, oder?â Mit leichter Verzweiflung im Blick schaute Patsy zu Lina.
âNee, hat sie sicher nicht. Aber deine Eltern vielleichtâ, antwortete die und nahm ebenfalls ihre Tasche.
âMeine Eltern? Die sind mir grad sowas von egal.â Mit diesen Worten stürmte Patsy hinaus, gefolgt von Lina.
Jolas Mutter schaute aus der Küche: âWas ist denn mit euch los?â
Jola ging zu ihr: âKrisensitzung. Streng geheim. Bitte frag nicht weiter. Sag mir lieber: Was gibtâs zu essen?â
Ohne die Schuhe auszuziehen, stürmte Patsy in die Küche. Sie war ziemlich spät. âIâm sorry, but ...â
Da saÃen ihre Eltern schon am gedeckten Abendbrot-Tisch.
âCome on, sit down, Patsy darling!â Ihr Vater schaute sie liebevoll an. âWeâve got news for you.â
Oh nein, nicht noch mehr Neuigkeiten!
âPlease, Daddy, can I ask something first?â
âSureâ, antwortete ihr Vater, âgo ahead, what do you want to know?â
âWhere are they going to sleep? Granny? Hey Jay?â
âHey Jay? Hast du ihm schon einen Spitznamen gegeben? Das klingt nett, fast so wie ...â
âIch weiÃ, Mama, âHey Joeâ, ein Song von Jimi Hendrixâ, vollendete Patsy ungeduldig den Satz ihrer Mutter. Nett war Hey Jay zwar nicht gemeint, aber das musste ihre Mutter ja nicht gerade jetzt erfahren.
âAlso, sagt mir bitte, wo schlafen die beiden?â
Ihre Mutter rührte im Topf. â... so groà ist unsere Wohnung ja nicht, Patsy.â
Das klang nicht gut. Das klang gar nicht gut.
Ihre Mutter rührte weiter. âOkay, Granny wird im HWR schlafen ...â
HWR, so nannten sie ihren kleinen HausWirtschaftsRaum. Darin stand zwar die Waschmaschine, aber schön versteckt hinter bunten Vorhängen. Es
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