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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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düstere und intensive Art, aber das ist seit ›Sturmhöhe‹nicht mehr angesagt.«
    »Wie heißt er? Ist er reich? Single?«
    Sie seufzte. »Clayton Castleberry, wahrscheinlich, und ist mir völlig egal.«
    »Also, wenn du jetzt schon mal da bist, Annabelle, dann könntest du doch auch gleich …«
    »Mike!«
    »’Tschuldigung. Was wolltest du sagen?«
    »Nachdem ich also den Nachmittag am Pool damit verbracht habe, Mutter und Melvin …«
    » Martin. «
    »… dabei zu beobachten, wie sie sich anhimmeln«, sie rieb sich über die von der Sonne verbrannte Nase, auf der noch mehr Sommersprossen aufgetaucht waren, »sind sie und ich nach Hause gegangen, um uns in aller Ruhe miteinander unterhalten zu können.«
    »Und?«
    »Und sie hat am Pool drei Gläser Wein getrunken, also ist sie eingeschlafen, bevor sie überhaupt ihren Pyjama anhatte. Meine Mutter – die Frau, die dachte, mit Sherry zu kochen wäre schon unanständig.«
    »Was hast du also den ganzen Abend lang gemacht?«, fragte Mike freundlich stichelnd.
    »Ich hab an meinem Laptop gearbeitet«, antwortete sie schnippisch. Eigentlich hatte sie mit den Händen auf der Tastatur dagesessen und Clay Castleberry, wo auch immer er gerade war, für die Art, wie er sie behandelt hatte, hasserfüllte Gedanken geschickt. Der Mann brachte sie aus dem Gleichgewicht, und sie hatte das Gefühl, ihm gegenüber immer das letzte Wort haben zu müssen. »Jedenfalls wollen Mutter und ich jetzt zusammen Mittag essen, und ich hoffe, ich kann sie zur Vernunft bringen.«
    »Geh nicht zu hart mit ihr ins Gericht, Annabelle.«
    »Eines Tages wird sie mir dafür danken.«
    »Grundgütiger, du klingst ja schon selbst wie eine Mutter.«
    »Sei still. Wie läuft’s im Büro?«
    »Gut. Deine Maklerin hat angerufen. Ihre E-Mail ist kaputt.«
    Annabelle lächelte über die Formulierung. Mike war eine fähige Anwaltsgehilfin, aber mit Computern kannte sie sich nicht gerade aus. »Weiß sie schon, wann sie den Kauf des Hauses abschließen will?«
    »Donnerstag, wenn du wieder da bist. Und sie will ein Formular faxen. Die Bank will wissen, woher deine Anzahlung stammt. Sie brauchen es für ihre Unterlagen.«
    Annabelles Blick verfinsterte sich, und sie biss sich auf die Unterlippe. »Okay, äh, in Ordnung. Kannst du das Formular scannen und mir mailen?«
    » Ich soll das machen?«
    »Mike, früher oder später musst du mit dem Rest der Welt mitgehen.«
    »Später reicht mir.«
    »Ich erwarte eine Nachricht und den Anhang. Lass dir von Mitch in der IT-Abteilung zeigen, wie man den Scanner benutzt. Er ist sowieso in dich verschossen.«
    »Oh, großartig. Du bekommst den gutaussehenden, reichen, alleinstehenden Sohn einer Berühmtheit, und ich bekomme Mitch und sein Kugelschreiberetui für die Brusttasche.«
    »Ich bekomme keinen …« Annabelle hielt inne. Sie weigerte sich, sich zu einer Antwort hinreißen zu lassen, die missverstanden werden könnte, obwohl ihr Blutdruck gerade in die Höhe schoss. »Wie läuft es sonst so im Büro?«
    »Ruhig. Ich hab die Zeit genutzt, um mich nach Wohnungen umzusehen. Meine Miete ist gerade um die Hälfte hochgesetzt worden, und ich hab dreißig Tage, um mir eine neue zu suchen.«
    »Meine Wohnung ist bald frei.«
    »Ja, aber sie liegt zu weit von der Uni entfernt. Übrigens, ich hab deine Post geholt und Shoakies Katzenklo gereinigt.«
    »Hat die kleine Prinzessin sich blicken lassen?«
    »Sie hat mich vom Bücherregal aus angefaucht. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt.«
    Annabelle lachte. »Danke, dass du nach ihr gesehen hast. Ich muss los.«
    »Versuch, nett zum jungen Mr Castleberry zu sein, und lass dich bloß nicht in deinem Overall sehen.«
    Annabelle sah an ihrem einzigen Outfit herunter und runzelte die Stirn. »Tschüss, Mike.« Nachdem sie aufgelegt hatte, bahnte sie sich ihren Weg zurück zu ihrer Mutter. Belle, die einen modischen weißen Hosenanzug trug, lächelte breit. »Unser Tisch ist fertig, Liebes.«
    Die Empfangsdame des kleinen Bistros beäugte Annabelles Overall, führte sie aber zu einem winzigen Tisch mit gelber Decke und frischen Blumen. Die Speisekarten für das Mittagsmenü waren per Hand auf dickes, grünliches mit Samen und Blättern durchsetztes Papier gedruckt.
    »Dieses ist eins von Martins und meinen Lieblingsrestaurants«, schwärmte ihre Mutter.
    »Alle Wege führen zu Martin«, murmelte Annabelle leise.
    »Hmm?«
    »Ich hab gefragt, was du und Martin üblicherweise bestellt.«
    Ihre Mutter rasselte eine Liste

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