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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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trainierten Oberarme. »Das Schwimmen bedeutete den Unterschied zwischen einem guten und einem hervorragenden College. Und es hilft mir, den Kopf frei zu bekommen – mir gefällt die Disziplin.«
    Schlau, einfallsreich … gefährlich. »Der Reaktion Ihrer Mutter nach zu urteilen, kommt Ihr Besuch unerwartet.« Vielleicht war sie hergekommen, um den künftigen Anteil der Coakleys am Vermögen seines Vaters zu sichern, ohne dass ihre Mutter etwas davon gewusst hatte. Vielleicht war ihre Mutter aber auch einfach nur eine gute Schauspielerin.
    »Der Reaktion Ihres Vaters nach zu urteilen, gilt dasselbe wohl auch für Ihren Besuch.«
    Das war im Grunde genommen keine Antwort, genau wie er es erwartet hatte. Er glitt von der Poolwand weg, ohne eine bestimmte Richtung einzuschlagen. »Ich sah mich genötigt, zurückzukommen. Mein Vater ist bekannt dafür, falsche Entscheidungen zu treffen.«
    Sie bewegte ihre Arme vor und zurück und drehte sich träge im Kreis, aber ihre Stimme durchschnitt die Luft messerscharf. »Wie eigenartig. Meine Mutter trifft erst die falschen Entscheidungen, seit sie Ihren Vater kennt.«
    »Soll ich Ihnen etwa glauben, dass Sie gegen die Hochzeit sind?«
    »Sie können glauben, was Sie wollen, Mr Castleberry.«
    Er warf ihr über die Schulter einen Blick zu. »Antworten Sie vor Gericht auch so ausweichend?«
    Ihr kleines, spitzes Kinn hob sich ein wenig. »Ja, ich bin gegen die Hochzeit. Meine Mutter ist eine anständige, gutgläubige Frau, und ich möchte nicht, dass man sie ausnutzt.«
    Sie war mittlerweile so nah, dass er die hellen Sommersprossen auf ihrer Nase erkennen und ihre zarten Ohren sehen konnte. Er suchte in ihrem Gesicht nach einem Anzeichen dafür, dass sie ein falsches Spiel mit ihm trieb. Stellte sie ihm wieder eine Falle? »Mein Vater ist ebenfalls gutgläubig, und ich möchte nicht, dass man ihn ausnutzt.«
    Sie lachte kurz trocken auf, bevor sie näher schwamm und sich vorbeugte. »Ihr Vater ist derjenige, der den Ruf hat, von einer Ehe in die nächste zu stolpern. Schürzenjäger ist quasi ein Synonym für den Namen Castleberry.«
    Ihre Worte brannten sich bis in seinen Magen. Casanova Castleberry. Er hatte den Spitznamen immer gehasst, den die Klatschblätter seinem Vater gegeben hatten. Während die gesamte hämisch kichernde Welt Wetten darauf abgeschlossen hatte, wie lange die derzeitige Beziehung seines Vaters wohl halten würde, hatte sich das Personal um Clay gekümmert. Er hatte seinen Vater nur selten zu Gesicht bekommen. Es ärgerte ihn, wie beiläufig sie etwas erwähnte, was seine Kindheit so sehr geprägt hatte.
    »Ich weiß fast nichts über Sie«, sagte er leise. »Die Coakley-Frauen könnten sehr wohl den Ruf haben, sich an wohlhabende Männer ranzumachen.«
    Ihr Hohn wirkte überzeugend. »Mein Vater war nicht gerade wohlhabend, Mr Castleberry.«
    »Aber auch nicht arm.«
    Sie sah ihn finster an. »Wir konnten gut leben.«
    Sie schwammen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt im Wasser. Ihre Beine waren lang und schlank, der blaue Nagellack helle, schwirrende Farbkleckse. »Vielleicht will Ihre Mutter jetzt mehr als nur ein Auskommen haben.«
    In ihrem Blick loderte etwas auf. »Meine Mutter ist die selbstloseste Person, die ich kenne.«
    »Wirklich? Mir ist aufgefallen, dass sie sich für ihren Verlobungsring einen ziemlich großen Stein ausgesucht hat.«
    Sie umkreisten einander wassertretend wie wachsame Tiere. »Sie hat sich diesen grässlichen Ring nicht ausgesucht. Ihr Vater hat ihn ihr geschenkt.«
    »Sie hat ihn nicht abgelehnt.« Wenn nicht die finanzielle Zukunft seines Vaters auf dem Spiel gestanden hätte, hätte er ihr Geplänkel genossen.
    »Meine Mutter ist viel zu nett. Warum sonst sollte sie sich mit einem Mann zufrieden geben, der Badeanzüge für seine Wasserhäschen bereithält.«
    Er wollte über den entrüsteten Ausdruck auf ihrem Gesicht lachen, aber er war verwirrt. »Wovon reden Sie?«
    »Dieses unförmige Kleidungsstück«, sagte sie, als sie an dem Träger des grünen Badeanzugs zupfte, den sie trug. »Aus dem Schrank im Umkleidehaus Ihres Vaters. Wer weiß, wer das Ding zuletzt getragen hat.«
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er erkannte, was die Quelle ihres Zorns war.
    »Ist mir die Pointe entgangen?«, verlangte sie zu wissen.
    »Valerie.«
    »Was?«
    »Ich glaube, Valerie hat diesen, äh, unförmigen Anzug zuletzt getragen.«
    Sie sah ihn triumphierend an. »Zweifelsohne eines der Mädchen Ihres Vaters –

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