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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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Ehrlich gesagt sollten sie lieber diese Produzenten anprangern, die versucht haben, ihn übers Ohr zu hauen.«
    Annabelle presste die Lippen aufeinander. Schließlich sagte sie: »Die einzige Person, die in diesem Artikel angeprangert wird, ist Martin Castleberry. Die Reporterin hat die Einigung mit der Produktionsfirma in zehn Worten abgehandelt und in zehn Absätzen seinen Hang zu jungen Frauen geschildert.«
    »Martin hat sich geändert.«
    »Die Katze lässt das Mausen nicht, Mom.«
    »Er liebt mich«, beharrte Belle.
    Annabelle ergriff die Hand ihrer Mutter. »Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst. Vielleicht liebt Martin dich im Moment. Aber sobald eure junge Romanze schal wird, wird er nach … neuen Abenteuern suchen. So sind Männer wie Martin und Clay Castleberry.«
    Ihre Mutter neigte den Kopf zur Seite. »Clay? Was hat Clayton damit zu tun?«
    Wärme kroch ihr den Nacken hinauf, und sie wandte das Gesicht vom scharfsichtigen Blick ihrer Mutter ab. »Nichts. Außer dass man leicht erkennen kann, wie er auf dieselben Abwege wie sein Vater gerät.«
    »Bist du noch immer über den Badeanzug wütend?« Belle lächelte. »Ich hab dir doch gesagt, dass Clay an weibliche Gesellschaft gewöhnt ist.«
    »Ich dachte, du meintest Melvin.«
    » Martin, Liebes. Und vielleicht war er früher einmal ziemlich unstet, aber jetzt ist mein Martin ein Eine-Frau-Mann. Clay hingegen ist ein sehr begehrter Junggeselle.«
    Annabelle sträubte sich, denn sein Name rief die Erinnerung an ihr herausforderndes Geplänkel wach. »Junggeselle, ja. Aber ›begehrt‹ würde bedeuten, dass diese Person für andere begehrenswert ist.« Sie schluckte. Hatte sie etwa ›begehrenswert‹ gesagt? »Und begehrenswert ist kein Wort, dass ich mit Clay … ich meine Clayton … Castleberry in Verbindung bringe.«
    Ihre Mutter hob eine Augenbraue, aber ehe sie etwas sagen konnte, tippte Annabelle mit dem Finger auf den Artikel. »Wechsel nicht das Thema. Ich möchte nicht in ein paar Monaten in der Zeitung lesen, dass du als …«, sie las im Artikel nach, »als eine von ›Castleberrys Verflossenen‹ aufgelistet wirst.«
    Ihre Mutter wirkte aufreizend ungerührt. »Wirklich, Annabelle, ich weiß deine Besorgnis zu schätzen, aber es gibt keinen Grund dafür.«
    » Keinen Grund? «
    Ein Mann, der am Tisch hinter ihrer Mutter saß, drehte sich um, als sie laut wurde. Ihre Mutter warf ihr einen missbilligenden Blick zu.
    Annabelle blies die Wangen auf und atmete aus. »Es tut mir leid, Mom, aber ich bin bei dieser Hochzeit objektiver als du, und ich mache mir Sorgen, weil ich dich liebe.«
    Belle drückte ihre Hand. »Du brauchst ein Hobby, Liebes.«
    Der Schock ließ Annabelle verstummen, und sie starrte ihre Mutter einfach nur an. Als sie sich wieder erholt hatte, hatte sie Mühe, ihr Temperament zu zügeln. »Was?«
    »Ein Hobby. Du weißt schon – Linedance, Fotografie, Origami – etwas, womit du dich beschäftigen kannst.«
    Annabelle hob die Augenbrauen und sagte: »Mein Siebzig-Stunden-die-Woche-Job beschäftigt mich ganz gut.«
    »Ich meinte etwas, was Spaß macht. Hast du einen Mann?«
    »Wenn du einen festen Freund meinst …«
    »Verschwende deine Zeit nicht mit Freunden, Liebes, du brauchst einen Mann, einen Partner, der deiner würdig ist.«
    »Mom, ich habe weder Zeit noch Lust …«
    »Ah, hier kommt unser Essen«, rief Belle. Der Kellner stellte die Teller auf den Tisch, und Annabelle starrte unglücklich auf ihre mit Pekannüssen bestreuten belgischen Waffeln. Ihre Mutter nahm einen Bissen von ihrer Obstquiche und schloss anerkennend die Augen. Als Annabelle sich nicht rührte, warf ihre Mutter einen Blick auf die Uhr. »Ich will dich nicht hetzen, Liebes, aber ich weiß, dass du noch ein paar Dinge einkaufen musst, und wir werden um zwei im Brautmodengeschäft erwartet.«
    Verzweifelt und erschöpft nickte Annabelle nur, in unangemessener Weise verstört von den Worten ihrer Mutter. Ein Mann? Sie unterdrückte das Bild von Clay Castleberrys spöttischem Gesicht, das plötzlich vor ihrem inneren Auge auftauchte. Ihr Hunger, entschied sie, machte sie ganz benommen. Sie würde etwas essen und später noch mal versuchen, ihre Mutter zur Vernunft zu bringen.
    Sie seufzte. »Würdest du mir bitte den Sirup reichen?«

    »Dad, was weißt du eigentlich über diese Coakley-Frau?« Clay joggte etwas langsamer, damit seinem Vater in der Morgenhitze nicht die Puste ausging, während sie sich unterhielten. Allerdings beeindruckte ihn

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