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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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Reflexe.
    Er schüttelte das Handtuch. »Es ist sauber.«
    Mit einem schmalen Lächeln nahm sie es und trocknete sich die Arme ab.
    »Was ist mit dem Auto deiner Mutter?«
    »Die Warnleuchte für den Motor ist in letzter Zeit immer wieder angegangen. Diesmal hat sie aufgeleuchtet, und der Motor ist abgesoffen.«
    »Das klingt nicht gerade sicher.«
    »Nein, aber Mom bekommt bald ein neues Auto.« Sie würde Belle morgen zum Autohändler bringen, um den Gebrauchtwagen zu holen, ob es ihr nun gefiel oder nicht.
    Er fuhr in den Regen und setzte sein Auto Nase an Nase vor den Buick. »Falls nur die Batterie Starthilfe braucht«, beantwortete er ihren verwirrten Gesichtsausdruck.
    »Ich glaube nicht, dass es an der Batterie liegt«, sagte sie. »Der Motor springt nicht an.«
    »Ist der Tank vielleicht leer?« In seiner Stimme lag ein Anflug amüsierten Chauvinismus’, der sie ärgerte.
    »Nein, der Tank ist nicht leer«, versicherte sie ihm in übertrieben weiblichem Singsang.
    »Ich werf einen kurzen Blick unter die Haube. Es sei denn, du willst, dass ich dich zuerst nach Hause bringe.«
    Sie hob eine Augenbraue. »Wow, ein Risikokapitalgeber und ein Mechaniker.«
    Er lachte plötzlich aus vollem Hals, was sie überraschte. Ein gewisses inneres Vergnügen durchströmte sie, dass sie einem so zurückhaltenden Mann ein Lachen entlocken konnte. Sie wollte es gleich noch einmal hören.
    Er hielt ihr eine Hand hin, sodass sie die überraschende Anzahl an Schwielen sehen konnte. Die hatte er ganz sicher nicht vom Tragen seiner Aktentasche bekommen. »Die Schlüssel?«
    Sie kramte in ihrer Tasche aus Segeltuch und angelte die Schlüssel schließlich aus der hintersten Ecke. »Meine Mutter wartet auf mich beim Caterer. Ich wollte sie dort abholen, sobald ich mit, äh, meinen Erledigungen fertig bin.« Sie gab einem klammen Zittern nach, und der Anblick, den sie gerade bieten musste, machte sie wieder verlegen. Der Mann hielt sie vermutlich für die unbeholfenste Person der Welt.
    »Hier«, sagte er und griff auf den Rücksitz, wo ein Stapel Kleidung noch in den Plastiktüten der Reinigung lag. Er nahm einen schwarzen Baumwollsweater vom Bügel und reichte ihn ihr. »Der ist zwar ein bisschen zu groß für dich, aber er wird dich warm halten.«
    »D-danke«, stotterte sie. Der Sweater war weich und bequem, aber sie biss sich auf die Unterlippe, unwillig etwas von dem Mann anzuziehen, besonders nachdem sie das Etikett gesehen hatte. Ach herrje.
    Er drehte an einem Knopf, und die Luft, die aus der Lüftung kam, erwärmte sich. »Bleib hier, während ich mal sehe, was ich tun kann.«
    Als die Tür sich hinter ihm schloss, wickelte sie sich den Sweater um die Schultern, während sie ihn im Seitenspiegel beobachtete. Der Regen fiel noch dichter, falls das überhaupt möglich war. Er ging zum Kofferraum des Autos und holte eine Baseballkappe raus, die er sich auf den Kopf setzte. Dann stiefelte er zur Fahrerseite des Autos ihrer Mutter, öffnete die Tür und setzte sich rein. Eine Minute später stieg er aus und hob die Motorhaube des Buicks. Die Muskeln auf seinem Rücken bewegten sich unter dem feuchten Hemd, und sie wurde sich der verborgenen Kraft seines Körpers bewusst.
    Beschützt … sie fühlte sich beschützt.
    Die Erkenntnis, dass ein so schlichter Akt der Hilfeleistung sie so beeindrucken konnte, erschütterte sie, also lenkte sie sich ab, indem sie sich mit dem Handtuch abtrocknete, das er ihr gegeben hatte. Sie wrang einen Teil der Feuchtigkeit aus ihrem Haar, faltete das Handtuch auseinander und betrachtete das hellgrüne Logo. Kenton Keys Country Club, Atlanta. Sie schüttelte den Kopf, als sie an den Lebensstil erinnert wurde, an den er gewöhnt war, und sich fragte, wie viel Geld er jährlich für Golf ausgab. Verschiedene Welten, rief sie sich ins Gedächtnis. Eine Beziehung zwischen ihnen würde nie funk…
    Sie zuckte erschreckt zusammen, als sich die Fahrertür öffnete und Clay sich auf den Sitz fallen ließ, wo er die Nässe abschüttelte und dann die Mütze hinter den Sitz warf. Sein Gesicht wirkte ernst, und Wasser tropfte von seiner Nasenspitze. »Der Motor springt nicht an.«
    Sie lachte und reichte ihm das Handtuch. »Sag ich doch.«
    »Könnte die Lichtmaschine sein«, sagte er, während er sich den Nacken abtrocknete. Er hielt sein Handy hoch. »Ich könnte die Werkstatt anrufen, bei der ich bin.«
    »Wenn sie mit Mercedes arbeiten, werden sie sich Moms Auto nicht ansehen.«
    Er schüttelte den Kopf und

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