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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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ließ den Motor an. »Es ist kein Autohaus. Sie haben die Treibstoffleitung an meinem Pick-up repariert.«
    Sie blinzelte. »Pick-up? Du besitzt einen Pick-up?«
    »Du klingst überrascht.«
    »Nein«, sagte sie rasch. »Also, ja. Du kommst mir nicht gerade wie jemand vor, der einen Pick-up braucht.«
    Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Vielleicht kennst du mich nicht so gut, wie du denkst.« Er wählte eine Nummer und veranlasste, dass das Auto so schnell wie möglich abgeschleppt und repariert wurde.
    Seine Worte hallten in ihrem Kopf wider, während sie beobachtete, wie er redete und sich bewegte. Sie bemerkte, wie sein nasses, dunkles Haar sich über der Stirn und den Ohren lockte. Vielleicht kenne ich dich nicht … und vielleicht möchte ich dich kennenlernen. Diese Erkenntnis erstaunte sie, und sie ging sofort in Verteidigungshaltung. Das Dümmste und Selbstzerstörerischste, was sie im Moment tun konnte, war, sich in Clay Castleberry zu verlieben.
    »Sie sind in ein paar Minuten da«, sagte er, als er das Handy weglegte. »Dann holen wir deine Mutter ab. Es sei denn, du hast noch etwas zu erledigen.«
    Ihr Blick fiel ungewollt auf den Ring ihrer Mutter, der an ihrer linken Hand funkelte. »Nein, ich war fertig.«
    »Hey«, sagte er sanft, als er ihrem Blick folgte. »Der ist neu.«
    »Äh, nicht wirklich.« Sie war sich nicht sicher, ob sie ihm erzählen wollte, dass sie den alten Ring ihrer Mutter angenommen hatte, weil er es als Zeichen dafür werten könnte, dass sie einer Bindung zwischen ihren Familien zustimmte.
    »Oh?«, fragte er und griff nach dem Knöchel ihres Ringfingers. Seine Berührung jagte ihr einen Schauer über die Haut, während er den schlichten, glitzernden Stein betrachtete. »Mir ist er vorher nicht aufgefallen.«
    »Ich, äh, hab ihn anpassen lassen.«
    »Ah. Ich bin nur etwas überrascht. Ich hatte angenommen, dass du bei deiner Arbeit nichts von der Ehe halten würdest.«
    Sie hätte beinahe verwirrt die Augenbrauen zusammengezogen, aber dann wurde ihr überraschend klar, dass er dachte, sie wäre verlobt. Gelächter stieg in ihr auf. Auch wenn der Gedanke absurd war, könnte dies die perfekte Versicherung gegen die zunehmende Anziehung zwischen ihnen sein. Denn wenn er auch nur die geringste Absicht hatte, sie wieder zu küssen, würde er seine Zeit doch bestimmt nicht an eine gebundene Frau verschwenden. »Na ja«, sagte sie fröhlich, während sie sich eine nasse Strähne hinter das Ohr strich. »Vielleicht kennst du mich nicht so gut, wie du denkst.«
    »Touché.« Seine Mundwinkel bewegten sich nach unten. »Ich nehme an, du weißt von unseren Plänen für heute Abend.«
    Er freute sich also nicht auf das Abendessen, stellte sie mit einem besonders ärgerlichen Anflug von Enttäuschung fest. Sie zwang sich zu einem gelassenen Achselzucken. »Da unsere Eltern darauf bestehen, uns mitzuschleifen, können wir vielleicht versuchen, sie zur Vernunft zu bringen und die Hochzeit abzusagen.«
    »Richtig«, erwiderte er, gerade als der Abschleppwagen neben ihnen auftauchte. »Lass uns das Beste aus einer unangenehmen Situation machen.«
    Sie brachte ein schiefes Lächeln zustande. »Ja, machen wir das.«

KAPITEL NEUN
    »Versprich mir, Clay«, sagte sein Vater, als sie an der Restaurantbar standen, »dass du dich heute zusammenreißt.«
    Clay sah ihn finster an. »Falls es dir nicht aufgefallen ist, Dad, ich bin kein Kind mehr, das man noch zurechtweisen kann.« Nicht, dass sein Vater ihn als Kind je zurechtgewiesen hätte. Martin war nie lange genug da gewesen, um für Disziplin zu sorgen.
    Martin seufzte. »Sohn, es ist okay, wenn du wegen der Hochzeit sauer auf mich bist, aber lass es nicht an Belle aus. Und schon gar nicht an Annabelle.«
    »Annabelle?«
    Sein Vater hob eine Augenbraue. »Belle und ich sähen es gerne, wenn ihr zwei versuchen würdet, miteinander auszukommen.«
    »Und ich dachte, ich hätte sie erst an diesem Nachmittag rumgefahren, als ihr Auto liegengeblieben ist.«
    »Und seitdem bist du schlecht gelaunt.«
    Clay knallte sein Glas auf den Tresen. »Ich kann nicht anders. Die Frau hat etwas an sich, was mir nicht behagt.«
    Martin sah über Clays Schulter und stand plötzlich auf. »Ich kann mir nicht vorstellen, was das sein könnte.«
    Der Tonfall seines Vaters ließ ihn aufhorchen, und als er sich umwandte, wurde sein Mund trocken. Annabelle und ihre Mutter standen im Eingang des Restaurants, und während Belle ohne Zweifel für ihr Alter attraktiv war,

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