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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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missverstanden zu haben. Michael Horsh ist der Vater meiner Anwaltsgehilfin und guten Freundin, Michaela. Oder Mike, wie ich sie nenne.«
    Mike. Ein leises, alarmierendes Klingeln ertönte in seinem Kopf, ähnlich wie damals, als er Annabelle für die zukünftige Frau seines Vaters gehalten hatte. »Warum sollte ihr Vater dir dreißigtausend Dollar geben?«, fragte er selbstgefällig.
    Sie presste ein paar Sekunden lang die Lippen aufeinander, dann seufzte sie. »Weil ich ihm vor zwei Jahren zehntausend Dollar als Startkapital für ein Geschäft geliehen hatte, das er aufziehen wollte.«
    »Annabelle, deine Erbschaft?«, fragte Belle.
    Sie nickte.
    »Das war ziemlich riskant.«
    Sie setzte ein schmales Lächeln auf. »Ich hielt es für eine gute Investition, was es am Ende ja auch war. Ich habe mein Geld verdreifacht.«
    »Warum hast du das nie erwähnt?«, fragte ihre Mutter.
    »Weil ich wusste, dass du dir Sorgen machen würdest.«
    »Aber von welchem Verlobten hat er gesprochen?«, fragte Belle.
    Clay spitzte triumphierend die Lippen. Jetzt hatte er sie.
    Annabelle rollte die Schultern und räusperte sich, ehe sie antwortete. »Es gibt keinen Verlobten.«
    Belle und Martins Blicke richteten sich wieder auf ihn.
    »Was ist mit dem Ring?«, fragte Clay und zeigte auf den Diamanten an ihrem Finger.
    »Das ist der Ring, den Annabelles Vater mir geschenkt hat«, antwortete Belle. »Ich hab ihn ihr gegeben, als sie hergekommen ist.«
    Er sah Annabelle an. »Aber du hast gesagt …«
    »Habe ich nicht. Du hast dir etwas zusammengereimt, und ich habe dich lediglich in dem Glauben gelassen.«
    Sein Nacken wurde heiß. »Aber du bist zum Juwelier gegangen, um herauszufinden, wie viel der Ring wert ist, den Vater Belle gegeben hat.«
    Ihre Eltern sahen wieder zu Annabelle.
    »Ja, weil ich dachte, er wäre falsch«, erwiderte sie seufzend. »Und ich dachte, wenn Mom wüsste, dass er unecht ist, dann wüsste sie auch, dass sie deinem Vater nicht trauen kann.«
    »Unecht?«, fragte Belle, als sie auf ihren Ring sah.
    »Ist er nicht«, erwiderte Annabelle und ging zu ihrer Mutter hinüber, die auf dem Beifahrersitz saß. »Der Juwelier meinte sogar, er sei von ungewöhnlich hoher Qualität.« Sie sah Martin an und sagte: »Ich muss mich entschuldigen, ich habe dich falsch eingeschätzt.« Dann blickte sie zu Clay, dessen Inneres sich zusammenzog. »Allerdings scheint es, als hätte ich mich in deinem Sohn nicht geirrt.«
    Sein Blick heftete sich auf ihre goldenen Augen, und in nur zwei Sekunden sah er, wie das, was hätte sein können, schwand und sich schließlich völlig in Luft auflöste. Er wollte etwas sagen, aber seine Kiefermuskeln waren wie gelähmt, und die Zunge schien ihm am Gaumen zu kleben. Sie wandte den Blick ab und lächelte ihre Eltern bittersüß an, während sie die Hand ihrer Mutter tätschelte. »Ich will nur, dass du glücklich bist, und ich kann sehen, dass das der Fall ist.«
    »Ja, Liebes, ich bin glücklich.«
    Annabelle lächelte. »Dann habt ihr meinen Segen.«
    Belles Augen wurden plötzlich feucht. »Danke, Annabelle.«
    »Ich sage deinen Flug nach Detroit ab.«
    »Kannst du nicht noch ein paar Tage bleiben?«
    »Ich muss nach der Feier ins Büro zurück. Mike – ich meine Michaela – erwartet mich.«
    Clay drehte sich der Magen um, aber eine Bewegung auf der Straße lenkte ihn ab. Ein älteres Modell einer grünen Luxuslimousine war in die Einfahrt eingebogen, und ein neueres Auto mit dem Schild eines Gebrauchtwagenhändlers auf der Tür parkte dahinter.
    Ein Mann stieg aus dem grünen Wagen. »Ist das das Haus der Coakleys?«
    »Ja«, antwortete Belle verdutzt.
    »Ich hab hier eine Lieferung für Belle Coakley.«
    Belle sah Annabelle an. »Das ist das Auto, was wir beim Autohändler Probe gefahren sind.«
    Annabelle nickte mit einem schiefem Lächeln. »Ich hab’s dir gekauft, Mom. Ich wusste nicht …« Sie zeigte auf den Jaguar. »Das heißt, es ist nichts im Vergleich zu Martins Geschenk.«
    Clay schloss die Augen. Das erklärte, warum die Frauen Luxusautos ausprobiert hatten. Henry hatte vergessen, ihm zu sagen, dass es gebrauchte Wagen waren, vermutlich zu bescheidenen Preisen. Vielleicht hatte Henry es ihm auch gesagt, und er hatte es einfach nicht gehört.
    »Unsinn, ich liebe es«, sagte Belle, die ihr Glas seinem Vater gab und aus dem Cabrio ausstieg.
    »Keine Sorge, Mom. Der Autohändler wird mir das Geld zurückerstatten. Außerdem hätte ich dich fragen sollen.«
    Belle biss sich

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