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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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hättest du nicht gewusst, dass mein Vater vor Kurzem zu viel Geld gekommen ist.«
    Sie versuchte, den Kloß in ihrer Kehle runterzuschlucken. »Ich habe es gewusst. Aber wenn Geld mich motivieren würde, denkst du nicht, dass ich dann dein Geld angenommen hätte?« Es bereitete ihr große Mühe, ruhig zu klingen. Wenigstens waren sie fast zu Hause.
    »Nicht, wenn du glaubst, aus der Ehe mehr rausschlagen zu können.« Er bremste und fuhr in das Viertel, in dem ihre Mutter wohnte.
    »Wenn das der Fall wäre«, sagte sie, bemüht, Ruhe zu bewahren, »warum hätte ich dann den Streit anzetteln sollen, der dazu geführt hat, dass sie die Hochzeit abblasen?«
    »Vielleicht versuchst du, mich und meinen Vater zu zermürben. Damit wir den Gedanken an einen Ehevertrag vergessen.«
    Sie sah ihn aus schmalen Augen an. » Dich und deinen Vater?«
    Er fuhr noch langsamer, um in die Straße abzubiegen, in der ihre Mutter wohnte. »Ich bewundere die Teamarbeit«, erklärte er sarkastisch. »Den Wechsel zwischen heiß und kalt, das Flirten.«
    »Flirten?« Sie rückte näher an die Tür, so weit entfernt von ihm wie möglich. Sie wollte nur noch weg von ihm. Sofort.
    Er trommelte mit dem Daumen auf das Lenkrad. »Ich war beinahe schon so weit zu glauben, dass du doch anständig bist, dass du wirklich nicht vorhast, meinen Vater auszunehmen.«
    Sie vergaß ihre verletzten Gefühle, als heiße Wut sie durchströmte. »Wie kannst du es wagen?«, brach es aus ihr heraus. Ihre Stimme bebte, und sie fürchtete, sie würde jeden Moment in Tränen ausbrechen. »Weder du noch dein Vater habt irgend etwas, was mich oder meine Mutter auch nur im Entferntesten interessieren würde.«
    Er brachte den Wagen zum Stehen und zeigte auf das Haus ihrer Mutter. »Nicht mal einen weißen Jaguar mit roten Ledersitzen?«
    Sie folgte seinem Blick, öffnete die Tür und sprang auf die Straße. »Mom?«
    Belle und Martin saßen in dem funkelnden Cabrio in der Einfahrt und stießen mit Tulpengläsern voller Champagner an. Eine riesige, goldene Schleife schmückte die Motorhaube des Wagens. Ihre Mutter sah hoch und quietschte auf, als sie sie erblickte. Sie winkte ihnen zu und rief: »Sieh mal, was Martin mir gekauft hat, Liebes! Ist es nicht traumhaft?«
    Annabelles Ungläubigkeit wurde nur von ihrer Enttäuschung übertroffen. Der grüne Gebrauchtwagen, den sie für Belle besorgt hatte, würde daneben vollkommen verblassen. Schlimmer noch: Sie konnte Clays hämische Freude spüren, obwohl er auf der anderen Seite des Pick-ups stand. Martins großzügiges Geschenk würde Clays Argwohn nur verfestigen. Belles Freude über die Versöhnung leuchtete unübersehbar auf ihrem Gesicht, was Annabelles Bedauern nur noch steigerte. Die Frau war wirklich wahnsinnig und unwiderruflich verliebt.
    Eine Nanosekunde lang beneidete Annabelle sie.
    »Mom«, sagte sie, als sie mit zitternden Knien zu ihr hinüberging. »Was geht hier vor?«
    »Die Hochzeit findet doch statt!« Belle strahlte. »Morgen früh in der Kapelle, nur wir vier!«

    Clay betrachtete die Szene, schloss die Augen und zählte bis zehn. Es war genau so, wie er befürchtet hatte, und sein Vater spielte den Coakley-Frauen direkt in die Hände. Seine Wut wurde noch geschürt, als er daran dachte, wie kurz davor er gestanden hatte, ihnen zu glauben … zu hoffen … verdammt. »Dad«, sagte er, als er auf das Paar zuging. »Wir müssen reden.«
    »Nicht jetzt, Sohn«, winkte Martin ab.
    »Doch, jetzt«, beharrte er.
    »Clay, du verhältst dich unhöflich«, tadelte sein Vater ihn.
    »Und du wirst reingelegt«, sagte er und zeigte auf die Frauen. »Henry hat sich über sie informiert, und du solltest wissen, was er herausgefunden hat.«
    Belle sah seinen Vater an. »Martin, worum geht es hier?«
    Martins Gesicht war hochrot angelaufen. »Clay …«
    »Lass mich ausreden.« Clay hob eine Hand. Er ertrug es plötzlich nicht mehr, die hinterhältige, junge Frau anzusehen, die so mühelos seinen Schutzwall durchbrochen hatte. »Annabelle hat vor Kurzem dreißigtausend Dollar von ihrem siebzigjährigen Verlobten in Detroit erhalten, einem Mann namens Michael Horsh.«
    »Was?«, keuchte Belle. »Annabelle, wovon redet er?«
    Sie schwieg so lange, dass er sie schließlich ansah. Ihr Anblick gab ihm keine Befriedigung. Sie umschlang mit den Armen ihren Körper und wirkte erschöpft.
    »Mr Castleberry«, sagte sie emotionslos, »Sie scheinen die Informationen, die Ihr Ermittler über mich ausgegraben hat,

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