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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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er es nicht sich selbst, herauszufinden, ob sie Geheimnisse hatte?
    »Clay, Mann, hörst du zu?«
    »Ja, na klar«, schnappte er. »Was hast du herausgefunden?«
    »Jede Menge harmloses Zeug.«
    Er atmete erleichtert aus.
    »Von ein paar Dingen abgesehen«, fuhr Henry fort, was Clays Puls wieder einen Takt zulegen ließ. »Sie hat vor zwei Jahren zehntausend Dollar geerbt, als ihr Vater gestorben ist, aber ich konnte nicht herausfinden, wo das Geld geblieben ist. Vermutlich hat es ihr Studium finanziert. Ich hab deine Information, dass sie ein Haus kaufen wollte, geprüft, und konnte eine Kopie des Formulars beschaffen, auf dem sie die Quelle für die dreißigtausend Dollar Anzahlung angegeben hatte.«
    Clay schlug das Herz bis zum Hals. »Und weiter?«
    »Sie hat einen Typen namens Michael Horsh aufgeschrieben. Ich hab ihn mir etwas genauer angesehen, und der Mann ist vierundsiebzig, zweimal geschieden, war zweimal bankrott, scheint aber mit dem Café, das er jetzt besitzt, ganz gut Geld zu verdienen.«
    Clays Kehle zog sich zusammen. Mike. »Haben sie eine Beziehung?«
    Henry grunzte. »Schwer zu sagen. Die Coakley-Frau hat sich um seine letzte Scheidung gekümmert, und sie wohnen im selben Block. Laut einem Angestellten im Café ist sie dort quasi Stammgast. Mit ein bisschen mehr Zeit kann ich bestimmt eine Verbindung zwischen ihnen ausfindig machen, aber laut den beiden Formularen für eine Heiratserlaubnis scheint Horsh jüngere Frauen zu bevorzugen.«
    »Oder sie ihn«, murmelte Clay.
    »Jepp.«
    Ihm schwirrte der Kopf, als er versuchte, die Information zu verarbeiten. Ein älterer Mann, der jüngere Frauen bevorzugte, zweimal geschieden und zweimal bankrott war, war einer von Annabelles Klienten und hatte ihr dreißigtausend Dollar für die Anzahlung ihres Hauses gegeben. Ein Blinder konnte sehen, dass sie diesen Horsh-Typen ausnahm.
    Was vermutlich bedeutete, dass sie und ihre Mutter seinen Vater ebenfalls ausnehmen wollten. War die Verschiebung der Hochzeit eine List, um … was eigentlich? Die Entschlossenheit seines Vaters zu erhöhen? Um Martins Gefühle so zu manipulieren, dass er jeden Gedanken an einen Ehevertrag aufgab?
    Er schluckte. Um auch sein Herz zu überlisten?
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Annabelle auftauchte. Ihr Haar wehte im Sommerwind, ihr Blick suchte ihn. Trotz der widerwärtigen Information über ihren aktuellen Schwindel in Detroit konnte er nicht verhindern, dass bei ihrem Anblick Schmetterlinge in seinem Bauch losflatterten. Alles in ihm sagte ihm, dass sein Argwohn unbegründet war, dass Henry sich irrte, dass diese unerklärliche Chemie zwischen ihnen ein natürliches Phänomen war und nicht das Ergebnis eines Plans, den sie ausgeheckt hatte.
    »Clay?«, fragte Henry.
    Er fuhr aus seinen Tagträumereien auf, aber sein Blick blieb an Annabelle haften. »Noch was?«, fragte er kurz.
    »Ich grab weiter, wenn du mehr wissen willst.«
    »Das genügt«, brachte Clay raus. »Schick mir die Rechnung.«
    Er legte auf und beobachtete, wie sie näher schwebte. Sie bewegte sich geschmeidig und elegant wie eine Tänzerin … oder eine Geliebte. Er biss die Zähne aufeinander.
    Weiter graben? Er wusste schon jetzt viel mehr, als er eigentlich wollte.

KAPITEL FÜNFZEHN
    So sehr sie Clay auch das Foto vor die Nase halten wollte, zögerte sie doch, weil ein Teil von ihr den Hauch der Magie bewahren wollte, die sie nur wenige Momente zuvor auf der Farm geteilt hatten. Unlogisch? Und wie. Die Anwältin in ihr sah, wie verrückt ihre Gefühle waren, aber sie konnte ihre Fantasie nicht aufhalten, nicht, wenn Clay mit verschränkten Armen neben seinem Pick-up stand und so unglaublich gut aussah. Sie blinzelte.
    Von dem finsteren Ausdruck auf seinem Gesicht einmal abgesehen. Der Mann konnte ganz schön düster wirken.
    Wortlos nahm er ihr die Einkaufstüte ab und ging um das Auto herum, um ihr beim Einsteigen zu helfen. Seine Hände ruhten den Bruchteil einer Sekunde länger auf ihrer Taille, als nötig gewesen wäre, aber etwas, was sie nicht genau benennen konnte, verdrängte das Verlangen in seinem Blick und seiner Berührung. Anspannung? Wut?
    Sie betrachtete seine Schultern, als er den Pick-up umrundete. Bereute er ihren Ausrutscher so sehr? Teilte er ihre Schuldgefühle, weil sie ihrer körperlichen Anziehung nachgaben, während sie gleichzeitig versuchten, ihre Eltern auseinander zu bringen? Sie befeuchtete die Lippen, die sich zu gut an seinen Mund erinnerten, der sich auf ihren

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