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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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presste. An das Gefühl seiner Hände und seiner Lippen, die intime Stellen ihres Körpers berührten.
    Er stellte die Tasche auf den Sitz zwischen ihnen und schloss mit etwas zu viel Schwung die Tür. Sie rutschte unruhig hin und her. Er ließ den Motor an und zeigte mit dem Kopf auf eine der Zeitschriften, die aus dem Beutel ragten. »Ich hätte nie gedacht, dass du diese Klatschblätter liest.«
    Sein Verhalten war ihr ein Rätsel, und sie schürzte die Lippen. »Sie haben ein Foto von unseren Eltern veröffentlicht, auf dem sie sich küssen.«
    Er runzelte die Stirn. »Wo?«
    »Auf den Mund.«
    »Ich meine, wo wurde das Bild aufgenommen?«
    »Oh. Als wir wandern waren. Ich hab dort keinen Fotografen gesehen. Du?«
    Er warf ihr einen Blick zu, ehe er Gas gab und auf die Straße fuhr. »Die einzige Person, die Fotos geschossen hat, warst du.«
    Sie keuchte. »Warum um Himmels willen sollte ich ein Foto machen und es einem Schundblatt wie diesem zuspielen?«
    Er hob eine dunkle Augenbraue. »Um die Lüge aufrechtzuerhalten, dass du gegen diese Ehe bist.«
    »Was?« Sie presste eine Hand an ihre Schläfe. »Hab ich was verpasst?«
    »Ja«, sagte er ruhig. Sein Blick wanderte kurz zu ihr hinüber, ehe er ihn wieder auf die Straße richtete. »Ich habe gerade einen Anruf erhalten.«
    Sie war so verwirrt, dass sie kaum denken konnte. »Von wem?«
    »Von jemandem, der von deinen Geschäften mit Michael Horsh weiß«, antwortete er mit harter Stimme.
    Alarmglocken schrillten in ihren Ohren, und Hitze überzog ihre Wangen. »Wer? Und was hat meine Freundschaft mit Michael Horsh damit zu tun?«
    Seine Wut schien den Sauerstoff im Führerhaus des Pick-ups zu verdrängen. »Die Tatsache, dass du einem alten Mann dreißigtausend Dollar aus den Rippen geleiert hast, um dir ein Haus zu kaufen, ist ziemlich bedeutsam in dieser Situation.«
    Sie starrte ihn ungläubig an. » Was? «
    Er hielt eine Hand hoch. »Du brauchst es gar nicht erst abzustreiten, Frau Anwältin. Du hast die zweite Scheidung des Mannes verhandelt, und er ist pleite, aber trotzdem schafft er es, das Geld aufzubringen, das du brauchst. Und ich nehme an, er ist derselbe ›Mike‹, mit du verlobt sein sollst.«
    Sie konnte nur sprachlos den Kopf schütteln. Woher wusste er diese Dinge über sie und ihren Freund Michael? Plötzlich kannte sie die entsetzliche Antwort: »Du hast jemanden beauftragt, in meinem Privatleben rumzuschnüffeln?«
    »Ich musste meinen Vater schützen.«
    Eine unsichtbare Hand drückte ihr das Herz zusammen, und Enttäuschung durchbohrte sie wie ein Pfeil. Ein Vorhang schien sich zwischen ihnen gesenkt zu haben. Was für eine Närrin sie doch gewesen war. Er empfand nichts für sie, er wollte nur die dysfunktionale Integrität der Castleberry-Familie erhalten. Warum sollte sie ihm alles erklären, wenn er so entschlossen war, nur das Schlimmste von ihr zu glauben? Die Erkenntnis traf sie tief, aber zumindest wusste sie jetzt, was sie von ihm zu halten hatte.
    Ihr war schwindelig, aber sie weigerte sich, in Tränen auszubrechen. Sie wandte den Kopf und sah zum Fenster hinaus. Wenn man etwas für jemanden empfand, brachte das nur Kummer. Warum hatte sie nicht auf sich selbst gehört? Und auf Clay. Schließlich hatte der Mann nur allzu deutlich gemacht, was er von Langzeitbeziehungen hielt. Ich glaube nicht an Happy Ends.
    Warum sollte es sie also kümmern, dass er ihr nicht vertraute? Dass er das Schlimmste von ihr dachte? Sie hatten nicht gerade auf ein Ende wie im Märchen zugesteuert. Sie hatte recht gehabt, nach Atlanta zu kommen, um ihre Mutter zu retten, und je eher sie und Belle nicht mehr in der Nähe der Castleberry-Männer waren, desto besser.
    »Hast du nichts dazu zu sagen?«, drängte er sie mit harter Stimme.
    Sie fühlte sich gedemütigt. Wut stieg in ihr auf, als sie sein arrogantes Profil wieder ansah. »Doch. Mein erster Eindruck von dir war richtig: Du bist verachtenswert.« Sie blinzelte heftig. Sie würde nicht weinen.
    Er lachte humorlos. »Du bist nur sauer, weil du erwischt wurdest, Coakley.« Seine Stimme war tief und herablassend.
    Es fiel ihr immer schwerer, die Tränen zurückzuhalten. Sie biss sich auf die Zunge.
    »Etwa nicht?«, reizte er sie.
    Wie hatte sie nur glauben können, dass sie eine besondere emotionale und körperliche Verbindung hatten? »Glaub doch, was du willst«, sagte sie mit erstickter Stimme.
    Seine Kiefermuskulatur spannte sich, entspannte sich und spannte sich wieder. »Tu nicht so, als

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