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Storm

Storm

Titel: Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: [gay erotik] Inka Loreen Minden
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meine Worte begreife, ist es zu spät, und ich habe Samantha gegenüber ein schlechtes Gewissen. Hastig senke ich den Blick. »Tut mir leid.«
    »Du musst dich nicht entschuldigen.« Sie drückt meine Hand und lächelt mich an. Wir müssen nicht viel reden. Ich weiß, wie sie fühlt und denkt. Und ich bin froh, dass sie bei mir ist und mich versteht.
    Seufzend umarme ich sie und kann meine Tränen nicht zurückhalten. Dieser Schmerz in der Brust zerreißt mich fast.
    Samantha streichelt über meinen Rücken. »Wie lange seid ihr zusammen?«
    »Noch nicht so lange, aber wir kennen uns schon ein paar Wochen. In dieser Zeit hat er mir gezeigt, wer ich wirklich bin. Was ich wirklich will.« Zitternd atme ich ein und löse mich vo n ihr. »Er wird ohne Medikamente st erben.«
    Jetzt ist Samantha diejenige, die die Stimme senkt und auf den Boden starrt. »Es tut Jax leid, dass er ihn angeschossen hat. Wenn er gewusst hätte …«
    Hastig schüttele ich den Kopf. »Er hat nichts falsch gemacht. Storm hatte Sprengstoff dabei. Wie sollte Jax wissen, dass er meinetwegen mitgekommen ist? Jax wollte nur die Stadt beschützen.«
    Seufzend atmet sie aus. »Der Bürgermeister überlegt, Resur evakuieren zu lassen.«
    Meine Kehle schnürt sich zu, kalter Schweiß drängt aus meinen Poren. Eine Verlegung würde Storm in seinem Zustand nicht überstehen. Er hat eine Lungenembolie, zu allem Unglück im gesunden Lungenflügel, der im Moment allein arbeitet. Er braucht Blutverdünner und Antibiotika. Beides gibt es hier nicht. Ich werde mithelfen, die Patienten von der Station zu bringen, sollte es so weit kommen, jedoch mit Storm zurückbleiben. »Ich lasse ihn nicht allein.«

***

    Meine Sorge um Storm bringt mich noch um! Ich halte sie kaum noch aus, da ich weiß: Er wird sterben. In White City hätte er gute Chancen gehabt, aber nicht hier, nicht ohne die richtigen Medikamente.
    Daher kommt es mir recht, als Veronicas Kidnapper Ice die junge Frau am nächsten Morgen zu uns bringt. Angeblich hat sie eine Blutvergiftung. Ice, ihr ehemaliger Bodyguard und offensichtlicher Liebhaber, führt sich auf wie ein Gorilla. Da Veronica ohne das richtige Antibiotikum nicht geholfen werden kann, will er nach White City zurückkehren, um die Medizin zu holen.
    Das wird er niemals schaffen, er weiß gar nicht, wohin er genau muss. Ich zögere keine Sekunde und biete Ice an, mit ihm zu gehen. Endlich sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Gemeinsam mit diesem Warrior könnte es mir gelingen, Storms Leben zu retten.

***

    Ich befinde mich erneut in einem tranceartigen Zustand, als ich mit Jax und Ice in der Monorail sitze. Der Zug bringt uns nah an die Kuppel heran, von dort ist es noch ein Stück zu Fuß durch die Wüste bis zum Tunneleingang, aber diesmal habe ich Wasser und eine Pistole dabei.
    Jax kennt die Kanalisation wie kein anderer und wird uns unter das Krankenhaus bringen. Danach läuft er weiter zum Regierungsgebäude, um eine abhörsichere Leitung des Zentralrechners anzuzapfen. Wir müssen wissen, was der Senat plant. Ice und ich werden uns währenddessen ins Krankenhaus einschleusen.

***

    Der Marsch durch die unterirdischen Gänge weckt Erinnerungen an meine Flucht. Der alte Schmerz keimt auf, aber daran will ich nicht mehr denken. Bevor Storm ohnmächtig wurde und ich ihn operiert habe, hat er gesagt, dass er mich liebt. Ich halte an der Hoffnung fest, dass er mir meinen Verrat vergibt und wir wieder zusammenkommen, auch wenn er in dem kurzen wachen Moment abweisend zu mir war.
    Ice und ich schleusen uns über die Wäscherei des Krankenhauses ein. Dort gibt es eine versiegelte Tür in die Kanalisation. Mit meinem Dechiffrierungsgerät habe ich sie schnell geöffnet, und wir verkleiden uns als Ärzte. Ice hat mit seinen breiten Schultern Probleme, einen passenden Kittel zu finden, daher lässt er ihn offen. Dadurch blitzen seine Soldatenkleidung und die Waffen hervor.
    »Bleib du lieber hier unten und warte, bis ich zurück bin«, bitte ich ihn und versuche, den mitgebrachten leeren Rucksack unter dem Kittel zu verstecken. Ich kann nur hoffen, niemandem über den Weg zu laufen, den ich kenne. Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass der Senat mich sucht.
    »Keine Chance, Doc, ich komme mit«, sagt er, schnappt sich eine herumstehende Arzttasche und drückt mich auf die Seite.

Leider patrouillieren überall Soldaten, fast in jedem Gang erspähen wir einen Krieger. Ich erkläre Ice, dass wir in den zweiten Stock müssen, da

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