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Storm: Thriller (German Edition)

Storm: Thriller (German Edition)

Titel: Storm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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aufgeregt war. Dadurch sah er aus wie all die anderen Irren, die hier zu Hause waren, und das war überhaupt kein Problem, solange er die Klappe hielt.
    »Du redest mit niemandem«, ermahnte ihn Denny, während sie wie die Angehörigen einer Zombie-Armee in den Schlafsaal strömten. »Du lässt einfach nur den Kopf unten und legst dich schlafen.«
    »Ich halt die Klappe, Denny, ganz bestimmt, aber eins kann ich dir sagen: Ein Schluck Jim Beam wär mir jetzt sehr viel lieber.«
    »Morgen steigt die Party, Mitchie. Versprochen.«
    Denny überließ Mitch zur Abwechslung mal das untere Bett und legte sich nach oben, von wo er das Geschehen im Blick behalten konnte.
    Und, wie könnte es anders sein, das Licht war kaum ausgeschaltet, das stand Mitch schon wieder auf den Beinen. Was soll denn das?
    »Wo willst du denn hin, Mann?«, flüsterte er.
    »Muss pissen. Bin gleich wieder da.«
    Denny reagierte zwar nicht gerade paranoid, aber jetzt war auf jeden Fall äußerste Vorsicht geboten. Er setzte sich auf und wartete eine Minute, dann ging er Mitch nach, nur um wirklich sicherzugehen.
    Es war still im Flur. Das hier war früher mal eine Schule gewesen, und in den Spinden hatten ursprünglich Brotdosen und Schulbücher und aller mögliche andere Kinderkram gelegen. Aber jetzt bewahrten erwachsene Männer darin ihre Habe auf, alles, was ihnen auf dieser Welt noch geblieben war.
    Und es war eine gottverdammt beschissene Welt, daran konnte es keinen Zweifel geben.
    Als Denny den Waschraum betrat, stellte er fest, dass alle Duschen liefen, ohne dass jemand duschte. Kein gutes Zeichen. Überhaupt nicht gut.
    Er bog um die Ecke und kam zu den Waschbecken. Zwei ziemlich große Typen hatten Mitch in eine Ecke gedrängt. Er erkannte sie sofort – Tyrone Peters und Cosmo »the Coz« Lantman. Genau wegen widerlicher Typen wie diesen schlief man als anständiger Mensch lieber draußen auf der Straße, anstatt sich dem Risiko dieser Unterkünfte auszusetzen. Mitchs Taschen waren herausgestülpt worden, und auf den Bodenfliesen zu seinen Füßen lagen ein paar Münzen.
    »Gibt’s Probleme?«, fragte Denny.
    »Überhaupt nicht.« Tyrone drehte sich nicht einmal um. »Und jetzt verzieh dich, verfluchte Scheiße.«
    »Tja, das glaube ich kaum.«
    Cosmo durchbohrte ihn mit Blicken und kam auf ihn zu. Seine Hände wirkten leer, aber es war klar, dass er irgendetwas darin versteckte.
    »Du willst mitmachen? Also gut, dann darfst du.« Er packte Denny an der Kehle und hielt ihm ein sichelförmiges Messer unter die Nase. »Sehen wir doch mal nach, was du alles dabei…«
    Blitzartig schloss sich Dennys Faust um das Handgelenk des Mistkerls und drehte es einmal fast ganz um die eigene Achse. Coz musste sich bücken, damit sein Arm nicht in zwei Teile zerbrach, und so war es überhaupt kein Problem mehr, ihn seine eigene Klinge spüren zu lassen, drei schnelle Stiche in den Arsch, und selbst das war nur eine Warnung. Die Leber wäre genau so einfach gewesen. Aber Cosmo lag ja jetzt schon auf dem Fußboden und blutete alles voll.
    Mitch war in der Zwischenzeit komplett ausgerastet. Er schlang die Arme um die Hüfte des sehr viel schwereren Tyrone und rammte ihn mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Wand. Tyrone brachte zwei schnelle Aufwärtshaken ins Ziel, aus Mitchs Nase spritzte das Blut, aber dabei ließ Peters seine linke Kinnseite ungedeckt. Mitch erkannte das und trieb seinen Handballen in die Lücke. Tyrone wurde nach hinten geschleudert. Denny packte ihn, noch während er fiel, und versetzte ihm einen Stoß, nur zur Sicherheit, damit er unterwegs mit dem Gesicht das Waschbecken streifte. Auf dem schmutzigen Porzellan blieben ein paar Zähne und dicke, rote Schmierspuren zurück.
    Sie holten sich Mitchs Bargeld zurück und dazu alles, was Tyrone und Cosmo sonst noch am Leib trugen. Dann schleifte Denny die beiden Schlägertypen in zwei Duschkabinen.
    »Diese Idioten, die wissen gar nich, mit wem sie sich da angelegt ham!«, platzte Mitch heraus, als sie wieder im Flur waren. Seine Augen leuchteten, trotz des Bluts, das ihm über die Lippen und auf sein Hemd tropfte.
    »Tja, na gut, dann wollen wir mal zusehen, dass das auch so bleibt«, meinte Denny. Er hatte gewollt, dass sie an diesem Abend in der Unterkunft gesehen wurden. Sah so aus, als hätten sie ihr Ziel mehr als erreicht. »Weißt du was? Pack deine Sachen. Wir ziehen los und besorgen dir deinen Jim Beam.«

13
    Wie viele seiner Kollegen aus der großen Familie der

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