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Storm: Thriller (German Edition)

Storm: Thriller (German Edition)

Titel: Storm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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sehen, abgesehen von ein paar Liegestühlen und einem umgekippten Stahlfass.
    Keine Spur von Hennessey.
    Ich ging zum Rand und schaute hinunter. Die Twelfth Street lag ruhig und friedlich da. Bis auf das FBI -Dienstfahrzeug mit den weit geöffneten Türen und ein paar Glassplittern auf dem Boden gab es keinerlei Anzeichen für das, was sich soeben abgespielt hatte.
    Sogar ein paar Passanten gingen den Bürgersteig entlang, ohne die Schäden zu bemerken.
    Ich lehnte mich ein Stückchen weiter über die Brüstung, um besser sehen zu können. Da stieß mein Fuß gegen einen kleinen Gegenstand, und ein leises, metallisches Klirren ertönte. Ich holte meine Maglite aus der Tasche und leuchtete damit den Fußboden ab.
    Patronenhülsen. Mehrere.
    Mein Puls raste los. Ich drehte mich um … und starrte direkt in den Lauf einer Walther Neun-Millimeter.
    Der Mann, der den Finger am Abzug hatte – vermutlich Steven Hennessey – hielt mir die Pistole ungefähr zweieinhalb Zentimeter vor die Stirn.
    »Keine Bewegung«, sagte er. »Nicht einen einzigen, gottverdammten Muskel. Aus dieser Entfernung schieße ich garantiert nicht daneben.«

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    Er hatte sein Äußeres ziemlich geschickt verändert – Brille, dunkle Haare, glatt rasiert. Gut genug jedenfalls, um sich ungehindert in der Stadt bewegen zu können.
    Und, wie mir plötzlich klar wurde, vermutlich auch gut genug, um ungehindert von hier verschwinden zu können. Ich fing an zu begreifen.
    »Hennessey?«
    »Kommt drauf an, wen du fragst«, sagte er.
    »Dieser anonyme Hinweis ans FBI , der stammt von Ihnen selbst, stimmt’s?«, sagte ich. Das Ganze war eine Falle, da war ich mir mit einem Mal ganz sicher, und wir hatten genau so reagiert, wie er es gewollt hatte – mit einem unauffälligen Überwachungs-Team, bestehend aus den Personen, die am meisten über ihn wussten. Ob er ernsthaft versucht hatte, uns zu erschießen, als wir noch im Auto saßen? Oder ob die Schüsse nur dazu gedacht waren, uns noch dichter heranzulocken? Ich wusste es nicht.
    »Nun sieh mal einer an, wer mir da ins Netz gegangen ist«, sagte er. »Also, jetzt bewegst du deinen Arm ganz langsam nach hinten und lässt die Glock über den Dachrand fallen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich werfe sie da rüber. Ich kann das Ding doch nicht einfach auf die Straße schmeißen.«
    »Aber klar kannst du das«, erwiderte er. Der Lauf seiner Walther drückte kühl an meine Stirn. Vermutlich hatte er vor wenigen Minuten noch ein etwas größeres Kaliber benutzt.
    Ich warf die Glock über den Dachrand. Als sie unten auf dem Asphalt aufschlug, zogen meine Eingeweide sich zusammen.
    Er trat einen Schritt zurück, aus meiner unmittelbaren Reichweite.
    »Um ehrlich zu sein, ich wollte dich eigentlich einfach bloß abknallen, damit ich dich los bin. Aber wo du jetzt schon mal hier bist, gebe ich dir dreißig Sekunden, um mir zu verraten, was ihr gegen mich in der Hand habt«, sagte er. »Und damit meine ich nicht das, was sowieso schon in der Zeitung steht.«
    »Nein, das kann ich mir lebhaft vorstellen«, sagte ich. »Sie wollen wissen, wen Sie noch alles loswerden müssen, bevor Sie wieder abtauchen können.«
    »Zwanzig Sekunden«, lautete seine Antwort. »Vielleicht lasse ich dich sogar am Leben. Also los, rede.«
    »Sie sind Steven Hennessey alias Frances Moulton alias Denny Humboldt«, sagte ich. »Sie waren bis 2002 Angehöriger der Spezialeinheiten der U. S. Army, zuletzt in Afghanistan. In Kentucky gibt es einen Grabstein, auf dem Ihr Name steht, und ich gehe davon aus, dass Sie seither vollkommen unerkannt als Söldner gearbeitet haben.«
    »Was ist mit dem FBI ?«, wollte er wissen. »Wo suchen die noch nach mir?«
    »Überall«, sagte ich.
    Er packte die Waffe fester und stabilisierte den Ellbogen. »Ich weiß, wer du bist, Cross. Du wohnst in der Fifth Street. Und ich könnte problemlos heute Abend noch dort vorbeischauen. Ist das klar?«
    Ich merkte, wie die Wut in mir hochkochte. »Ich mache Ihnen nichts vor. Wir haben bisher absolut nichts Konkretes in der Hand. Was glauben Sie denn, wieso wir nicht mit einer kompletten Einheit hier angerückt sind?«
    »Noch nicht, würde ich sagen«, entgegnete er. Aber die Sirenen kamen definitiv näher. »Was sonst? Noch bist du am Leben. Sprich weiter.«
    »Sie haben Ihren Partner Mitch getötet.«
    »Das war nicht die Frage. Gib mir was, das mir was nützt«, sagte er. »Letzte Chance, sonst bist du nicht der einzige Cross, der in dieser Nacht sterben

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