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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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Mutter nicht in mir haben, aber ich hatte keine Wahl gehabt.
    Ich öffnete den Mund und wollte noch etwas weiterstreiten, doch ein Feuerwesen platzte auf das Dach. Drei Sekunden, und Mick hatte das Dach überquert, vier Sekunden, und er hatte Coyote am Kragen gepackt und ihn an die Wand geknallt.
    »Lass sie in Ruhe!«, sagte Mick. Seine Augen waren so schwarz wie Coyotes, und Feuer flackerte auf den Linien seiner Drachentattoos.
    »Drache.« Coyote verzog keine Miene. »Willst du dich wieder mit mir anlegen?«
    »Nein, ich will dich vom Dach werfen. Lass Janet in Ruhe!«
    Mick strahlte Macht aus, aber in dem Punkt unterschied sich Coyote nicht von ihm. Ein Kampf zwischen ihnen würde ein Loch in mein Hotel sprengen. Genau, was ich brauchte: mein Hotel in Trümmer gelegt von einem Gott und einem Drachen.
    Ich stand auf. »Würde es irgendetwas nützen, wenn ich euch beide bitte aufzuhören?«
    »Nein«, antwortete Coyote. »Es ist lieb von ihm, dass er dich beschützen will. Sogar so gefährlich, wie du bist.«
    »Meinetwegen kann sie die Königin der Verdammten sein«, fauchte Mick. »Fass sie nicht an!«
    Coyote hörte nicht auf zu lächeln. Ich wusste, dass er fähig war, mich und Mick zu töten, ohne mit der Wimper zu zucken, aber er grinste einfach weiter. »Dann töte ich dich eben zuerst, Drache.«
    »Wirst du müssen.« Micks Stimme war eiskalt.
    »Sorg einfach dafür, dass sie diese verrückte Magie der Unteren Welt nicht benutzt, und ich lass sie in Ruhe.«
    Endlich nahm Mick die Hand von Coyotes Hals. Coyote strich sich das Hemd glatt, ließ sich jedoch sonst nicht anmerken, ob Mick ihn verletzt hatte. Er zwinkerte mir zu, wandte sich ab und ging pfeifend ins Haus zurück.
    Mick sah ihm wütend nach, dann wandte er sich zu mir um. »Bist du okay?«
    Ich lehnte mich an die sonnenheiße Wand. »Er hat mir nichts getan, wenn du das meinst.«
    »Ich lasse nicht zu, dass er dich anfasst, Janet. Ich versprech’s dir.«
    »Was kannst du gegen ihn ausrichten? Er ist ein Gott.«
    Zu meiner Überraschung grinste Mick. »Weißt du noch, wie er dir gesagt hat, dass wir uns früher schon mal getroffen haben? Es ist lange her, vielleicht hundert Jahre. Diesen Kampf habe ich gewonnen, nicht Coyote.«
    Ich war neugierig auf dieses Zusammentreffen gewesen, seit ich von ihm erfahren hatte. »Was ist passiert?«
    »Drachen haben keinen Respekt vor Göttern. Coyote streunte herum – das tut er gern und mischt sich in fremde Angelegenheiten. Er ist in mein Territorium eingedrungen, und ich habe protestiert. Und wie! Ich habe beschützt, was mir gehörte, und ihn vertrieben. Götter sind mächtig, aber mit einem Drachen auf seinem eigenen Territorium legt sich besser keiner an.«
    Ich verschränkte die Arme; die Luft war trotz der Sonne kühl. »Wo ist dein Territorium?«
    »Ein Vulkan. Auf einer Insel im Pazifik.«
    Ich hob eine Braue. »Du bist ein polynesischer Drache?«
    »So in der Art. Es gibt vulkanische Aktivität im ganzen Pazifikraum. Und es gibt einen Grund dafür, dass die Vulkane nach Göttern benannt sind.«
    »Weil diese Götter in Wirklichkeit Drachen sind.«
    »Nein. Sie sind Götter. Und Drachen.« Er lächelte mich an, und seine Augen wurden wieder funkelnd blau. »Das war mein Territorium – ist es immer noch. Aber auch das hier ist jetzt mein Territorium. Und du bist meine Gefährtin.« Er trat vor mich hin und legte seine warmen Hände auf meine Schultern. »Ich verteidige dich und mein Territorium gegen alle Eindringlinge – einschließlich indianischer Trickster-Götter und Drachenarschlöcher wie Colby.«
    Ich schluckte. »Da wir gerade von Colby reden, wo ist er?«
    »Im Magellan Inn . Ich wollte ihn nicht hier wohnen lassen.«
    »Weil es dein Territorium ist?«
    »Kannst du wohl sagen. Er ist ein Drache und mein größter Rivale. Es wäre typisch für ihn, zu versuchen, hier alles zu übernehmen, wenn er hier wohnen würde. Wenn er in der Stadt untergebracht ist, ist die Versuchung weniger groß.«
    Mick stand felsenfest vor mir, die Wand genauso unverrückbar hinter mir. »Mick, dir ist schon klar, dass dieses Hotel mir gehört? Ich hab es von meinem eigenen Geld gekauft.«
    Sein Atem roch nach Pfefferminz und war warm auf meinem Gesicht. »Beim Territorium geht es nicht darum, wem was gehört. Das solltest du wissen.«
    »Und wir haben nie darüber geredet, was dieses › Gefährtinnen ‹ -Ding genau bedeutet.«
    »Es bedeutet, dass ich mich um dich kümmere.« Mick zog sanft meine Arme

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