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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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öffnen. Nein, seine einzige Chance ist, ihnen zu erklären, warum er dich nicht getötet hat, und zu beweisen, dass du keine Gefahr mehr für die Drachen darstellst.«
    »Und so bist du losgestürmt und hast versucht, beim Drachenrat ein gutes Wort für ihn einzulegen? Warum? Mick sieht dich klar als seinen Feind. Sag mir, was zwischen euch beiden vorgefallen ist!«
    Colby grinste mich wieder an. »Also was das angeht, musst du Micky schon selbst fragen. Es ist eine alte Geschichte, aber Drachen vergessen nicht.«
    »Warum sollte Mick dir dann trauen?«
    »Weil ich dieses Mal auf seiner Seite bin. Ich bin losgestürmt, um ihm zu helfen, weil der Drachenrat einen Schauprozess abhalten und Mick ohne Verteidigung exekutieren wollte. War schon entschieden. Ich dachte mir, wie sie mit ihm umgehen, können sie auch mit mir umgehen. Also habe ich darum gebeten, dass ihm ein echter, legaler Prozess gemacht wird, bei dem man sich an die Drachengesetze hält. Alles nach Recht und Ordnung und so.«
    »Und dir ist egal, ob er exekutiert wird, dir geht es nur um einen fairen Prozess.«
    Colby prostete mir zu und nahm einen Schluck Bier. »Du hast’s erfasst.«
    Ich stellte meine Bierdose auf den Tisch neben dem Fernseher, ging zu Colby hinüber, beugte mich hinunter und sah ihm ins Gesicht. »Lass mich dir eins sagen. Es sollte dir nicht egal sein. Du solltest besser alle Register ziehen, ihm zu helfen, oder ich garantiere dir, es wird niemanden mehr geben, der deinen Arsch rettet.«
    »Hey, ich hab keine Angst vor dir, Stormwalker. Wenn du mir einen Blitzschlag verpasst, leck ich ihn einfach auf. Wäre mir übrigens ein Vergnügen. Ich leck dir gern alles ab, jederzeit.«
    Ich konnte ihn nicht am Kragen packen, weil er kein Hemd anhatte, also griff ich nach seinem Zopf. Sein Haar war warm und dick; es fühlte sich wie raue Seide an, fast wie Micks. Es war nichts Drachenhaftes daran.
    »Aber ich bin mehr als nur ein Stormwalker«, sagte ich. »Das weißt du. Und ich habe ein paar sehr mächtige Freunde.« Ich sah ihm direkt in die Augen. »Einige von ihnen sind Götter, die Drachen nicht sonderlich mögen.«
    In Colbys Augen flackerte Unbehagen auf, doch er ließ seine Großspurigkeit nicht fallen. »Rede nur weiter, und du redest Mick um Kopf und Kragen, egal, was ich versuche, dem Rat zu sagen. Meine geplante Verteidigungsstrategie war die: Ich wollte erklären, dass du harmlos bist, dass Micky erkannt hat, dass der Befehl, dich zu töten, unnötig war, und dass du außerdem geholfen hast, die Wirbel zu versiegeln und die Gefahr zu bannen. Drachen hassen unnötiges Blutvergießen, und sie mögen keinen willkürlichen Mord, besonders nicht den von Unschuldigen.«
    »Wie nobel von ihnen.«
    »Also siehst du, Schätzchen, um Mickys Arsch zu retten, müssen wir die Drachen überzeugen, dass du keine Gefahr darstellst. Nicht für sie und auch für sonst niemanden.«
    »Aber ich bin keine.« Ich lächelte. »Zumindest nicht für Drachen generell. Nur für dich.«
    »Nein, Süße, du bist eine Gefahr. Du sprühst praktisch vor Magie, und früher oder später explodierst du. Ich war bereit, Micky mildernde Umstände dafür einzuräumen, dass er dich nicht getötet hat, und dann habe ich dich getroffen.« Sein Lächeln war fort, und seine Augen verdunkelten sich, wie ich es von Micks kannte. »Jetzt denke ich, es war nicht seine Schuld, dass er dich nicht töten konnte. Ich wette, du hast es ihm nicht erlaubt.«
    Ich erinnerte mich an die Nacht, in der ich Mick getroffen hatte. Er hatte mich in ein schäbiges Motelzimmer geschleppt, nachdem er mich aus einem großen Kampf in einer Bar herausgezogen hatte. Mick hatte mich aufgefordert, ihn zu schlagen, und ich war so wütend und verängstigt gewesen, dass ich ihm einen Blitzschlag verpasst hatte. Fassungslos hatte ich zugesehen, wie er meine Gewittermagie einfach absorbiert hatte, als wäre sie nichts, und dann hatte er gelacht und mich zum Abendessen ausgeführt.
    Colby täuschte sich. Alle Entscheidungen in jener Nacht waren von Mick getroffen worden, nicht von mir. In der Nacht, als ich die Wirbel geöffnet hatte, hatte Mick neben mir im Regen gestanden, kurz davor, mir das Genick zu brechen. Er hätte es getan; ich spürte es in ihm, und er hätte die nötige Kraft dazu gehabt. Colby hatte keine Ahnung, wovon er redete.
    Ich ließ seinen Zopf los und stand auf. »Wenn Mick mich töten wollte, hätte er immer wieder Gelegenheit dazu gehabt, seit wir uns kennengelernt

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