Strange Love (German Edition)
marmorweiße Haut aufplatzt.«
Nick stöhnte. »Wag es nicht«, keuchte er.
»Du bist perfekt, Nick – ein Engel. Ich liebe deinen Körper.« Er umfasste Nicks Schaft fest und drückte die Hand zusammen, bis Nick aufschrie.
Chris’ Stimme war noch immer betörend, als er weitersprach. »Lass mich dich einmal fesseln und fertigmachen. Ich fotografier’ dich dann – und du bist alle Geldsorgen los. – Ich kann dir auch Stoff besorgen. Was du willst.«
Nick versuchte, Chris abzuschütteln.
»Wenn du das jemals mit mir tust, töte ich dich.«
Chris lachte leise, es war ein angenehmes Lachen. »Sei doch nicht so spießig.« Mit beiden Händen strich er über Nicks Rücken und brachte ihn dazu, sich wieder zu entspannen.
»Ich würde ein Kunstwerk aus dir machen.«
»Mir würde es schon reichen, wenn du mich kunstvoll ficken würdest«, knurrte Nick.
Wieder lachte Chris.
»Ist ja gut. Ich gebe mein Bestes. Jedenfalls das, was ich in dieser Form hinbekomme.«
Mit beiden Händen hielt Chris Nicks schmale Hüfte umklammert, rammte seinen Schwanz nun schneller in ihn hinein. Sein Keuchen wurde angestrengter, aber gerade dieses Geräusch mochte Nick. Er wusste nicht, warum er das mit sich machen ließ. Verdammt, er kannte Chris schon zu lange für so was.
Aber andererseits – er war nicht schlecht. Er verschaffte Nick ein unleugbares Vergnügen. Und das war jetzt alles, was ihn interessierte.
»Besser so?«, hauchte Chris nahe bei seinem Ohr.
»Ja, ja ...«, keuchte Nick angespannt.
»Hör auf so zu stöhnen ... sonst komme ich sofort.« Chris versuchte, sein Tempo wieder zurückzunehmen. Aber die Lust trug ihn auf einer Welle davon. Er explodierte förmlich in Nick, sein unterdrückter Schrei hallte von den Wänden wieder.
Schwer atmend ließ er sich auf Nicks Körper sinken. So lagen sie eine Zeitlang schweigend aufeinander. Als sich Chris’ erhitzter Körper ein wenig abgekühlt hatte, beendete er das, womit er vor einiger Zeit begonnen hatte. Er konnte Nick schließlich nicht leer ausgehen lassen ...
2. Kapitel
Nick trug eine glitzernde Tiara in seinem schwarzen hochgestylten Haar. Die Tiara funkelte im grellen Licht wie ein Heiligenschein. Lächelnd kam er an den Rand der Bühne und ging leicht in die Hocke, um den Fans in der ersten Reihe die Hand zu schütteln.
Er fühlte sich gut, entspannt. Die Atmosphäre war atemberaubend. Neben Cerys drängten sich einige schwarzgekleidete Gestalten gegen die Absperrung. Sie schrien und johlten – Cerys fühlte die Zuneigung, die sie Nick entgegenbrachten.
»Der nächste Song ist für Leute wie euch«, sagte er lachend und deutete auf die Typen neben Cerys. Diese begannen ebenfalls zu lachen.
Cerys starrte Nick an und erkannte an seinem Lächeln, dass er noch wusste, wer sie war. Sie bemerkte, wie ihre Knie anfingen zu zittern. Diese großen, wissenden Augen brachten sie immer ganz aus der Fassung.
Nach dem Konzert wartete sie mit einigen anderen vor dem Backstage-Bereich. Sie war nervös. Doch als Nick plötzlich vor ihr stand und »Hallo Cerys« sagte, war ihre Nervosität wie weggeblasen. Sie ignorierte die neidischen, ungläubigen Blicke, die sie trafen, und verschwand mit Nick hinter der Bühne.
Im Gegensatz zu letzter Nacht war dieser Backstage-Raum ein armseliges Loch. Doch Cerys hatte nicht den Eindruck, dass Nick diesen Raum verlassen wollte. Vielleicht wollte er ganz einfach nicht im Mittelpunkt stehen, mutmaßte sie, als sie sich erschöpft, doch hellwach in einen der schmuddeligen Sessel fallen ließ.
»Schön, dass du gekommen bist«, begann Nick, griff hinter den Sessel und zog eine Dose Cola aus dem Nichts.
»Möchtest du auch?«
Cerys nickte und nahm ihre Dose dankbar entgegen. Sie betrachtete Nick lange schweigend, sein schmales Gesicht, seine großen Augen, die schwarzen Haare. Sie betrachtete ihn so lange, dass er es fast schon als Unverschämtheit hätte auffassen können.
»Ich war überrascht, als ich die schwarzen Fans gesehen habe ...«
»Die waren nicht von hier«, warf Nick lächelnd ein.
Cerys sah ihn fragend an.
»Ich kenne sie schon länger.«
»Mir war gar nicht so klar, dass ihr eigentlich in die schwarze Szene gehört.«
Nick lachte leise. »Ich gehöre nicht zur schwarzen Szene.«
»Aber die Fans. Und ich denke, sie sind davon überzeugt, dass du einer von ihnen bist.«
»Ich bin kein Goth«, beharrte Nick. »Und ich mache auch keine Musik für Goths. Meine Musik kommt aus meinem Herzen.« Nachdenklich sah
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