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Strangers on a Train - Reise der Leidenschaft

Strangers on a Train - Reise der Leidenschaft

Titel: Strangers on a Train - Reise der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena Bell
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sie wirkte fast ängstlich. Wahrscheinlich war jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Klappe zu halten. Aber offensichtlich war es, wenn der Ärger sich erst Luft gemacht hatte, wie der sprichwörtliche Flaschengeist. »Also, warum sagst du mir nicht, weswegen du wirklich sauer bist? Worüber du so wütend warst, dass du durchs ganze Land fliegen musstest, anstatt mit mir zu reden?«
    Es entstand eine lange Stille, die sich im ganzen Abteil auszubreiten schien, was wahrscheinlich bedeutete, dass ein Großteil ihrer Mitfahrenden gespannt zuhörte. Klasse.
    »Ich glaube, das weißt du.«
    »Nein. Tu ich nicht.«
    Sie seufzte.
    Etwas an der Schläfrigkeit ihres Seufzers beruhigte ihn so, dass er sagen konnte: »Was immer es war, ich weiß, dass es für dich eine große Sache ist. Und ich weiß, dass das mit dem Job nur der letzte Tropfen war.«
    Sie fingerte am Stoff ihrer Hose herum. »Nein. Sonst gab es nichts. Nichts, woran du irgendetwas ändern könntest.«
    Er wollte gegen den Sitz vor sich hämmern. Was sie da gerade gesagt hatte, gehörte in dieselbe Kategorie wie diese schrecklichen Äußerungen über Beziehungen wie »Es liegt nicht an dir, sondern an mir« oder »Ich denke, wir sollten besser Freunde sein«. Er hatte einen Makel, der es ihr unmöglich machte, ihn so zu lieben wie er sie. Und das … das war einfach nur Mist. »Oh«, sagte er.
    Wenn das wirklich so war, war das Klügste, was er machen konnte, beim nächsten Halt auszusteigen, ein Taxi zum Flughafen zu nehmen und heimzufliegen.
    Nur dass die Art, wie sie ihn jetzt ansah, nicht zu dem eben Gesagten zu passen schien. Sie betrachtete ihn ernst, die Augen glühend und voller Interesse.
    Sein Herz begann zu pochen. Sie starrte auf seinen Mund, da war er sich sicher.
    Amy sah weg, und schon war es, als wäre das alles gar nicht geschehen.
    Was zum Henker …?
    Die Hitze, die unter seiner Haut zusammenströmte, sagte ihm, dass er es sich nicht eingebildet hatte. Aber jetzt gab es keinen Hinweis mehr darauf.
    »Es ist die Arbeit.«
    »Was?«
    »Die Arbeit. Ich hatte die Schnauze voll davon, dich nie zu sehen. Immer diese Anrufe in den unpassendsten Momenten, nie in Urlaub fahren zu können.«
    Die Furcht kroch ihm unter die Haut wie ein Monster, das sich nachts ins Zimmer schleicht. Nicht die Arbeit. Streamline brauchte ihn, jetzt, da die Firma an Fahrt aufnahm, mehr denn je. Porter wollte ein neues Managementteam einstellen, hatte sogar davon gesprochen, sich auszahlen zu lassen, jetzt, da der Marktwert so hoch war, doch Jeff hatte entschieden widersprochen. Streamline brauchte sie beide, brauchte ihre Vision, ihre Energie und ihr Engagement. Es würden noch Jahre kommen, in denen sie problemlos in Urlaub fahren konnten, und wenn Amy damit nicht klarkam …
    »Du hast nie etwas gesagt …«
    »Das stimmt nicht. Ich habe es dir eine Million Mal gesagt. Eine Million und ein Mal. Ich konnte mich selbst schon nicht mehr hören. Nie hat sich irgendwas geändert.«
    »Ich …« Er atmete tief ein. Versuchte, die Angst zu zerstreuen. Es gab eine Lösung. Er konnte weniger arbeiten. Anders. Ihr mehr Aufmerksamkeit schenken. Natürlich konnte er das.
    »Du solltest nach Hause fliegen. Bevor einer von uns noch mehr verletzt wird, als wir es eh schon sind. Du arbeitest dort. Ich arbeite hier. Offensichtlich ist keiner von uns bereit zu verhandeln.«
    »Doch, ich schon. Sag mir, was ich tun soll!«
    »Okay, lass es mich anders formulieren! Ich bin nicht bereit zu verhandeln.« Sie wandte sich abrupt ab und sah aus dem Fenster.
    Aber vorhin hatte sie ihn voller Verlangen angesehen. Sie hatte mit ihm gelacht, wie früher. Vor heute Morgen hätte er vielleicht aufgeben und zurück nach Seattle fliegen können. Doch das heute hatte seine Sehnsucht nach ihr nur verstärkt. Es hatte seine Entschlossenheit erneuert.

3
    »Komm mit mir nach Hause!«, sagte er.
    Es war jetzt Mittwochabend. Wie ein Stein inmitten eines Flussbettes wurde sie langsam und stetig glatt gewaschen. »Nein«, sagte sie.
    »Bitte.«
    Es hatte etwas Berauschendes, wenn ein mächtiger, gut gekleideter Mann bettelte. So was sollte unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Und das hier war nicht irgendein mächtiger, gut gekleideter Mann. Sondern einer, der schon immer die Fähigkeit besessen hatte, sie auf die nackte Begierde zu reduzieren – und das war gewesen, bevor sein gewelltes Haar angefangen hatte, ihm über die Augen zu fallen.
    Auch hatte sie seinen Mund nicht deutlich in Erinnerung gehabt. Wie

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