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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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anderen Anhängern hing ein goldenes »I« von der Kette. »Ich mag dein Armband«, sagte sie und versuchte dabei, nicht zu nett zu klingen.
    »Danke.« Isabel blickte auf Rorys eigenes Armband, das aus lilafarbenem Seil gefertigt war. Rory wartete darauf, dass Isabel ihr sagen würde, dass sie ihr Armband auch mochte, einfach aus Höflichkeit, aber sie schwieg. War ja klar , dachte Rory, und drehte sich zum Fenster. Dieses Mädchen war furchtbar.
    Als Isabel am Haus vorbei zu den Garagen fuhr, bemerkte Rory einen abgenutzten dunkelroten Nissan Xterra in der Auffahrt. Auf einem Aufkleber stand AIR UND SPEED SURF SHOP, MONTAUK, NY .
    »Heil daheim angekommen«, sagte Isabel sarkastisch, als sie hinter dem Xterra parkte.
    Rory antwortete nicht. Sie stieg aus und ging schnurstracks zum Kofferraum. Glücklicherweise war das Dutzend brauner Bio-Eier, das sie gekauft hatte, ganz geblieben.
    Die Hintertür des Hauses öffnete sich quietschend. »Isabel?«, fragte Fee und blieb auf der Türschwelle stehen. »Hier ist ein Junge, der dich sehen will.«
    Ein Typ trat hinter Fee aus der Tür und ging die Steinstufen runter. Es war schwer, ihn nicht anzustarren. Er war sehr wahrscheinlich der heißeste Junge, den Rory je gesehen hatte. Dichtes schwarzes Haar fiel über seine großen Augen, die die Farbe von flüssiger dunkler Schokolade hatten. Seine Wangen und das Kinn mit dem Grübchen waren unrasiert, aber seine Lippen waren voll und schon fast weiblich. Sein weißes T-Shirt von Hanes und seine dunkelblauen Jeans betonten seinen Körper, der schlank und doch durchtrainiert war. Dieser Typ riecht nach Ärger , dachte Rory. Meine Mutter wäre verrückt nach ihm.
    Isabel stand neben dem Auto und ihre Hand lag noch leicht auf dem Türgriff. Das muss ein Traum sein, dachte sie, als sie ihm entgegenblickte. Er sah in normalen Klamotten sogar noch besser aus als in seinem Neoprenan zug. Seine gebräunten kräftigen Arme erinnerten sie daran, wie es sich angefühlt hatte, als er sie am Strand umarmt hatte. Sie hatte sich sicher gefühlt und gleichzeitig wie elektrisiert. Ihr Kopf war auf einmal leer.
    »Hey«, sagte er. »Ich wollte mal sehen, wie es dir geht.«
    »Hi«, antwortete sie. Sie hatte geflüstert. Sie brauchte ein Glas Wasser. »Wie hast du mich gefunden?«
    »Das war nicht schwer«, er lächelte.
    Sie war sich dessen bewusst, dass Rory die Einkaufstüten ins Haus trug und Fee ihr folgte. Jetzt war sie allein mit ihm. Und er lächelte sie immer noch an.
    »So, du kennst meinen Namen«, sagte sie. »Aber wie heißt du?«
    »Oh«, sagte er grinsend. »Mike. Mike Castelloni.«
    »Mike«, sagte sie und nickte. »Jetzt sind wir quitt.« Sie grinste ihn an.
    »Du reitest?«, fragte er.
    »Ja klar.«
    » Und du surfst.«
    »Yup.«
    »Was kannst du besser?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht kannst du es mir sagen.«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Hast du einen Neoprenanzug da?«, fragte er.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Natürlich.«
    Er sah auf die dicke schwarze Uhr an seinem Handgelenk. »Also, worauf warten wir?«
    Sie zögerte einen Moment, um sicherzugehen, dass er es ernst meinte. »Warte hier. Ich bin gleich zurück.« Sie ging zum Haus, und als sie durch die Vordertür trat, versuchte sie vergeblich, nicht loszurennen.
    Sie stürmte durch das Foyer zu den Treppen. Vermutlich waren alle im Club, perfekt – sie wollte niemanden um Erlaubnis bitten, wieder gehen zu dürfen. Sie raste den vorderen Treppenaufgang hoch zu ihrem Zimmer und griff nach dem eisernen Treppengeländer, sie nahm immer zwei Stufen auf einmal. Also mochte er sie. In ihrem Zimmer zog sie ihre Reitklamotten aus und ihren orangefarbenen Lieblingsbikini mit der passenden Tu nika und den silbernen Ledersandalen an. Sie nahm ihre Strandtasche und ging dann die hintere Treppe hinunter zum Mudroom. Der Mudroom, das war so ein blöder Name – soweit sie wusste, hatte noch nie jemand Schlamm in den Hauswirtschaftsraum gebracht, nur Sand –, aber ihre Eltern bestanden darauf, ihn so zu nennen. Sie öffnete die Schranktüren und nahm ihren Anzug sowie Connors Shortboard raus. Sie wusste, dass es Connor nichts ausmachen würde.
    Als sie zurück in die Halle schoss, kam Rory gerade aus der Küche. »Hey. Kannst du allen sagen, dass ich mit einem Freund an den Strand fahre?«
    Rory schüttelte ein paar dunkle Locken aus ihrem Gesicht. »Wie heißt er?«
    »Mike. Wir sind Freunde. Wir fahren nach Montauk.«
    »Wann wirst du zurück sein?«
    »Warum

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