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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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fragte er. »Falls du noch ein bisschen Zeit hast.«
    »Ich hab Zeit«, sagte sie und versuchte, locker zu klingen. »Und ich liebe Hummer.«
    »Gut.« Er beugte sich zu ihr. Sie wandte sich ihm zu, weil sie einen Kuss erwartete, aber er nahm nur das Strandtuch, das neben ihr lag, und trocknete seine Haare. »Dann mal los«, sagte er.
    »Äh, sicher«, sagte sie und hoffte, dass er es nicht bemerkt hatte.
    Am Auto hielt er ein Handtuch um seine Taille, als er seinen Neoprenanzug auszog. Sie versuchte, nicht hinzusehen. Aber dann drehte sie doch ihren Kopf genau in dem Moment, als das Tuch ein paar Zentimeter runterrutschte, genug um ihr einen aufregenden Blick auf die Haut unterhalb seines Nabels zu geben. Sie stieg schnell ins Auto, um ihn nicht weiter anzustarren. Warum benahm sie sich nur so merkwürdig in der Gegenwart von diesem Typen? Es war fast so, als hätte sie noch nie was mit einem Jungen zu tun gehabt. Das Gefühl war neu für sie.
    Ihr Handy summte sanft in ihrer Tasche. Thayer hatte ihr eine SMS geschrieben.
    WO BIST DU ??
    Isabel lächelte und legte ihr Handy zurück in ihre Tasche.
    Mike öffnete die Autotür. »Also, wo gehen wir hin?«, fragte sie.
    » Buford’s «, sagte er und glitt hinter das Lenkrad. Er trug ein weißes T-Shirt und Shorts. Er roch nach frisch gewaschener Wäsche. »Du warst schon mal da, oder?«
    »Ehrlich gesagt nein.«
    »Du machst Witze«, sagte er und lehnte sich nah an sie heran, als er in den Rückwärtsgang schaltete. »Wie ist das möglich?«
    Weil meine Mutter denkt, dass es eine Müllhalde ist , wollte sie sagen, aber sie tat es nicht. Stattdessen zuckte sie mit den Schultern und lächelte ihn geheimnisvoll an.
    Sie fuhren über den Highway bis die ausgebleichten rosa Wände von Buford’s Lobster Shack in Sicht kamen. Buford’s sah aus, als gehöre es in eine Seitenstraße auf Jamaika, aber nicht in eine schicke Stadt in den Hamptons. Mike fuhr auf den kleinen, vollen Parkplatz, direkt neben zwei etwa zwanzigjährige Surfer, die aus einem alten Kleinbus mit Brettern auf dem Dach stiegen. Sie hatte sie vorher im Wasser gesehen.
    »Hey, Mike!«, rief einer von ihnen, als sie aus dem Auto stiegen. »Dein Mädel kann super surfen!« Der Typ hatte einen rasierten Kopf und trug ein T-Shirt, das mit dem F-Wort bedruckt war.
    »Ich weiß«, sagte Mike stolz. »Habt ihr Isabel schon kennengelernt? Das sind Brad und Matt.«
    »Hi«, sagte sie, plötzlich schüchtern.
    Der Typ namens Brad warf Mike einen anerkennenden Blick zu. »Wir sehen dich drinnen, Mann«, sagte er.
    Als sie über den Parkplatz liefen, winkte Mike noch zwei weiteren Surfern zu und dann noch mal zweien, als sie sich in die Schlange an der Theke stellten.
    »Du kommst hier wohl oft her«, murmelte sie.
    »Yep«, sagte er lässig. »Es ist einer meiner Lieblingsläden.«
    Mike trat vor, um zu bestellen, ergriff aber erst einmal die Hand des grauhaarigen Mannes hinter der Theke, der etwa fünfzig sein mochte. »Was geht ab, Bro?«
    »Mikey«, sagte der Mann und stieß seine Faust gegen Mikes. »Wie geht’s deinem Vater? Warum kommt er nicht mehr vorbei?«
    »Er ist diese Saison ganz schön beschäftigt«, antwor tete Mike. »Aber ich hab dir jemand anderen mitge bracht. Buford, das ist Isabel. Isabel, das ist Buford Giles.«
    »Hallo«, sagte Isabel und streckte ihre Hand aus.
    »Der da ist ein Softie«, sagte Buford und zeigte auf Mike. »Ich weiß, er sieht nicht so aus, aber er ist einer.«
    »Okay, das reicht«, sagte Mike und löste Isabels Hand aus Bufords Griff. »Wir nehmen zweimal die Nummer acht mit extra Mayo und Süßkartoffelpommes. Und zwei Virgin Coladas«, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.
    »Sollst du haben.« Buford zwinkerte zurück und verschwand hinter der Theke.
    »Du kommst wohl wirklich oft hierher«, sagte sie.
    Einen Moment später reichte Buford ihnen zwei schaumige Drinks mit Strohhalmen und Cocktailschirmchen. Isabel nahm einen Schluck. Das war definitiv keine Virgin Colada. Der Rum brannte in ihrer Kehle.
    »Danke, Mann«, sagte Mike, dann nahm er ihre Hand und führte sie zur Terrasse. »Sie bringen uns das Essen«, erklärte er. »Komm, lass uns einen freien Platz suchen.«
    Es war erst vier Uhr, aber fast jeder Tisch war mit Surfern belegt, die aus Körbchen frittierte Muscheln aßen und bunte Drinks vor sich stehen hatten. Der Geruch von süßem Malibu Rum vermischte sich mit dem stechenden Geruch von Salz und Frittiertem. Über die Lautsprecher lief Reggae. Jeder sah

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