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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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älter aus als Isabel und Mike, aber Mike bewegte sich über die Terrasse wie ein Star, tauschte Handschläge und High Fives aus, wenn die Leute seinen Namen riefen.
    »Wer bist du, der Bürgermeister von Montauk?«, fragte Isabel, als sie sich an den einzigen freien Tisch setzten.
    »Ich bin hier aufgewachsen«, antwortete er und rührte in dem Schaum auf seinem Drink.
    »In Montauk?«
    »In North Fork.« Er lächelte. »Hast du schon davon gehört?«
    »Natürlich.« Tatsächlich hatte sie noch nie jemanden aus North Fork getroffen. Sie war nur wenige Male dort gewesen, meistens um die Fähre nach Block Island zu nehmen, wenn sie ihre Tante besuchten. Dort gab es viel Farmland, kleine Häuser mit den typischen Holzschindeln der Hamptons und gemütliche Fischrestaurants in der Nähe des Hafens; das war aber auch alles, an das sie sich erinnern konnte. »Woher kennt Buford deinen Vater?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln.
    »Wir haben eine Gemüsefarm und einen Verkaufsstand in der Nähe von Wainscott«, erklärte er. »Er versorgt Buford den ganzen Sommer über mit Mais und Tomaten.«
    »Und er versorgt dich mit Piña Coladas«, sagte sie und hob ihren Becher hoch.
    »So könnte man das sagen.«
    »Arbeitest du auf der Farm?« Sie hoffte, dass er es nicht als Beleidigung auffassen würde.
    »Im Sommer mache ich das. Den Rest des Jahres gehe ich auf die Stony-Brook-Universität.« Mike lehnte sich in seinem Stuhl zurück, schlüpfte aus seinen Flip-Flops und legte seine gebräunten Füße auf die Armlehnen eines freien Stuhls.
    »Was studierst du?« Es machte Sinn, dass Mike auf dem College war, wegen seinem Alter, aber irgendwie konnte sie ihn sich da nicht vorstellen.
    »Das Übliche«, antwortete Mike kryptisch. »Nichts Besonderes. Lass uns über dich reden. Wovor bist du gestern weggerannt? Gestern, draußen im Wasser?«
    »Vor nichts.«
    »Nichts?«
    »Ich wollte nur schwimmen.«
    »Weit, weit weg von deinem Strandclub. Dem, für den die meisten Leute sonst was tun würden, um Mitglied zu werden.«
    »Warte mal. Worauf willst du hinaus?«
    Er lachte und beugte sich näher zu ihr, so nah, dass sie einen feinen Streifen Sand an seinem Kinn im schwächer werdenden Licht erkennen konnte.
    »Ich schätze, ich will nur wissen, warum du jetzt hier mit einem Typ aus North Fork bist, wenn du dich im Georgica sonnen könntest.«
    »Vielleicht ist mir langweilig.«
    »Vielleicht.«
    »Und ich könnte dir dieselbe Frage stellen. Was machst du hier mit einem Mädchen, das noch nie in Buford’s Lobster Shack war?«
    Ohne seinen Blick von ihr zu wenden, hob er sein Glas hoch und nahm einen tiefen Schluck. Sie hatte noch nie jemanden getroffen, der gleichzeitig so wenig und doch so viel sagte. Sein Lächeln jetzt schien zu bedeuten: Weil du das schärfste Mädchen bist, dass ich jemals gesehen habe und ich es nicht erwarten kann, dich zu küssen .
    Sie wurden von Buford unterbrochen, der das Essen brachte. »Bitte«, sagte er und stellte die Papierteller auf den Tisch. »Zwei Hummer. Extra Mayo. Guten Appetit.«
    Als er zurückging, sah Isabel auf den Hummer-Burger neben dem Berg von Süßkartoffelpommes. »Das sieht unglaublich aus.«
    »Ja. Ich würde sagen, das wäre mein letztes Mahl, wenn ich es mir aussuchen könnte.«
    Sie griff nach dem Sandwich und nahm einen Bissen. »Wow.«
    Er nickte. »Was wäre dein letztes Mahl?«, fragte er dann.
    »Vielleicht das hier.«
    »Dann, mh, das letzte Dessert?«
    »Oh, das ist einfach. Erdbeerkuchen.«
    Er lachte.
    »Was?«, fragte sie. »Was ist daran so witzig?«
    »Erdbeerkuchen?« Er klang skeptisch.
    »Hast du schon mal welchen gegessen?«, fragte sie.
    »Ich denke schon.«
    »Er ist so lecker«, sagte sie mit Überzeugung. »Und ich kann ihn backen.«
    » Du kannst so etwas?«
    »Klar. Meine Mutter lässt mich normalerweise nichts in der Küche machen, aber backen kann ich fantastisch.«
    Er sah aus, als würde er das Lachen mühsam unterdrücken. »Moment mal. Warum lässt dich deine Mutter nicht in die Küche?«
    »Weil wir einen Koch haben. Warum sollten meine Eltern mich dann wohl selbst kochen lassen?«
    »Ich weiß nicht, vielleicht damit du lernst, für dich zu sorgen?«, fragte er mit einem Zwinkern in seinen Augen. Er dippte eine Pommes in die Mayo. »Du solltest mir bei Gelegenheit mal einen backen.«
    »Nur wenn du sehr, sehr nett zu mir bist.« Sie lehnte sich weg von ihm und ließ eine Haarsträhne über ihr Auge fallen. »Jetzt darf ich dich was fragen. Wie

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