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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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blieb im Wasser und suchte weiter nach ihrem Stock.
    »Komm, Trixie!«, rief Rory erneut.
    Trixie hatte den Stock gefunden und sah Rory an, den Stock im Maul. Dann erregte der leise Ton eines klingelnden Halsbandes ihre Aufmerksamkeit. Sie sah den anderen Hund. Fast augenblicklich ließ sie den Stock fallen und rannte los, den Strand hinunter, direkt auf den Jogger und seinen Hund zu.
    »Trixie!«, schrie Rory. »Trixie, komm her!«
    Trixie rannte nur schneller, so schnell, dass Rory keine Chance hatte, sie einzuholen. Der schwarze Hund rannte jetzt auf Trixie zu und ließ seinen Besitzer weit hinter sich. Vielleicht ist es gar keine so große Sache , dachte Rory. Vielleicht gibt es keinen Grund zur Sorge . Aber das Adrenalin, das durch ihren Körper schoss, sprach eine andere Sprache. Sie rannte los.
    »Trixie! Komm sofort zurück!«, schrie sie wieder und zwang ihre Beine, noch schneller zu rennen.
    Aber es war zu spät. Kaum dass der große Hund nah genug war, machte er einen Satz und schnappte zu. Er verpasste Trixie gerade so, da sie schnell zurücksprang. Trixie tanzte vor dem großen Hund herum, weil sie spielen wollte, aber Rory konnte sehen, dass der andere Hund nicht ans Spielen dachte. Der Hund sprang erneut auf Trixie zu.
    »Trixie!« Rory hatte den kleinen Hund erreicht und griff nach ihr, genau in dem Moment, als der andere Hund zubiss.
    »Au!« Sie spürte Schmerz und sah Bissspuren auf ihrer Hand.
    Gerade wollte der andere Hund wieder auf sie losgehen, er bleckte schon die Zähne, als jemand auf sie zurannte und sich vor sie stellte.
    »Hey!«, brüllte Connor. »Aus! Aus! «
    Der Hund wollte auch ihn beißen, aber Connor drückte ihn mit einer Hand weg. »Aus!«, rief er bestimmt. Dann gab er ein Knurren von sich, bei dem Rory das Blut gefror.
    Der Hund neigte Kopf und Vorderbeine in den Sand.
    »Platz!«, rief Connor laut.
    Der Hund kauerte noch einen Moment vor Connor, dann trottete er zurück zu seinem Besitzer, der keuchend zu ihnen herangejoggt kam.
    »Haben Sie keine Leine?«, fragte Connor.
    Der Jogger griff nach dem Halsband seines Hundes und hielt ihn fest. Er war ein untersetzter Mann und seine Kapuze umrahmte ein Gesicht mit großen, erschreckten Augen. »Ich dachte, es wäre auch ohne okay.«
    »Hunde müssen hier angeleint sein. Das ist Vorschrift.« Connor wandte sich zu Rory um. »Bist du okay? Bist du verletzt?«
    Sie sah an sich herunter und sah etwas Blut aus der Bisswunde tropfen. »Es ist nur ein kleiner Biss.«
    »Hey, Ihr Hund hat sie gebissen!«, sagte Connor zum Jogger. »Ich könnte die Polizei rufen. Ich sollte die Polizei rufen.«
    »Er hat seine Tollwutimpfung vor ein paar Monaten bekommen«, sagte der Jogger und zeigte ihm den Anhänger am Hundehalsband. »Tut mir leid, Mann. Ich schätze, er wollte mich nur beschützen.«
    »Egal, kommen Sie nicht noch einmal her, ohne ihn an der Leine zu haben.«
    Es irritierte Rory, dass Connor so bestimmt mit jemandem sprach, aber es war auch aufregend.
    Connor löste seinen Arm, den er schützend um ihre Taille gelegt hatte, und trat neben sie. »Lass uns das sauber machen, okay?«
    Er sah runter zu Trixie. »Bist du okay?«
    Trixie leckte glücklich Connors Hand, als ob nichts passiert wäre.
    Im Poolhaus wusch Connor ihre Hand mit kaltem Wasser aus dem Gartenschlauch, dann wickelte er sie in ein fluffiges weißes Handtuch.
    »Aber es ist weiß«, protestierte Rory. »Es wird voller Blut werden.«
    »Mach dir darum keine Sorgen«, sagte er sanft. Dann trocknete er Trixie mit einem anderen Handtuch ab, kratzte den Sand aus ihrem Fell und brachte dabei ihre Locken ganz durcheinander. »Ich glaube, hier gibt es irgendwo einen Erste-Hilfe-Kasten«, sagte er. »Warte.« Er verschwand kurz im Poolhaus und kam mit einer kleinen Box zurück.
    »Das war ganz schön beeindruckend«, sagte Rory, als er sich neben sie auf die Liege setzte. »Ich habe noch nie jemanden so knurren hören. Cesar Millan, der berühmte Hundeflüsterer, wäre stolz gewesen.«
    »Es ist nicht so schwer«, sagte er, öffnete die Box und wickelte eine Mullbinde aus. »Du musst es nur so sagen, als ob du es auch meinst. Hunde verstehen es, wenn du es ernst meinst.«
    »Also, ich hätte fast Sitz gemacht«, witzelte sie.
    »Gut zu wissen.« Er drückte ein bisschen von einer klaren Flüssigkeit auf den Mull und tupfte damit die Bisswunde ab. »Also, so langsam mache ich mir Sorgen wegen dir.«
    »Warum?«
    »Du könntest vor lauter Verrücktheiten von meiner Mutter und

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