Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
Vom Netzwerk:
Fenster, während die malerischen Geschäfte und Bauernstände von Amagansett, die Buden mit Fisch und Meeresfrüchten, die leuchtend angemalt waren und mit Schildern aus den Fünfzigerjahren warben, und die üppigen staatlichen Parks auf beiden Seiten der Straße an ihnen vorüberzogen. Mit jeder Meile, die sie gen Osten fuhren, ließ sie das Georgica , ihre Eltern und Thayer und Darwin weiter hinter sich.
    Allerdings wurde es immer schwerer zu lügen. Bisher war ihre Mutter mit ihrem Paddle Tennis zu beschäftigt gewesen, um zu merken, dass Isabel tagsüber nicht im Club war. Aber an diesem Morgen hatte sie eine Geschichte erfinden müssen, um nicht zum Feuerwerk im Georgica mitgehen zu müssen.
    »Die Bayliffs«, hatte sie gesagt und ihre Mutter quer über den Frühstückstisch angesehen. »Du kennst doch Melissa Bayliff, ihre Eltern haben ein Haus draußen in Montauk? Sie geben eine Party.«
    »Ich dachte, du triffst dich nicht mehr mit ihr«, sagte ihre Mutter und rührte in ihrem Kaffee herum.
    »Wir sind sozusagen in Kontakt geblieben. Sie hat mich gerade eingeladen.«
    Connor neben ihr blieb still, während er sein Rührei aß.
    »Ist ein Erwachsener dabei?«, fragte ihr Vater.
    Isabel nickte. »Nun, es ist in ihrem Haus.«
    »Das ist nicht dasselbe«, sagte er.
    »Ja, jemand wird uns beaufsichtigen. Ihre Eltern geben die Party immerhin.«
    »Wie ist ihre Nummer?«, fragte ihr Vater.
    Isabel hätte fast gelacht. »Ernsthaft? Du willst sie anrufen? Was denkst du denn, wie alt ich bin?«
    »Larry, ich glaube nicht, dass das nötig ist«, wandte ihre Mutter ein.
    »In Ordnung«, sagte er und stand auf. »Was immer du für richtig hältst.« Er verließ den Tisch laut pfeifend.
    »Er hat aber gute Laune«, sagte Connor.
    Seine Mutter öffnete eine ihrer Flaschen mit Zusatzvitaminen. »Er ist nur sauer auf mich, weil ich dieses Haus nicht verkaufen will. Geh zu der Party«, sagte sie zu Isabel. »Sei nur vorsichtig auf dem Heimweg. Es wird eine Menge betrunkene Autofahrer auf den Straßen unterwegs sein. Vielleicht kann Rory dich begleiten und ihr nehmt den Prius?«
    »Oder vielleicht kann Rory mit uns ins Georgica kommen«, schlug Connor vor.
    Mrs Rule, die gerade ein paar Vitaminkapseln in ihre Hand schüttelte, erstarrte mitten in der Bewegung. »Warum sollte sie das tun?«
    »Na ja, weil wir alle heute Abend ausgehen, und ich dachte eben, es wäre nett von uns, sie mitzunehmen«, sagte Connor.
    Isabel begriff, dass dies das Stichwort für sie war zu gehen. Sie wollte Rory nicht zu einer Party einladen müssen, die gar nicht stattfand. »Kann ich bitte aufstehen?«, fragte sie und erhob sich schon.
    »In Ordnung«, sagte ihre Mutter. »Geh nur.«
    Während sie den Raum verließ, hörte sie, wie ihre Mutter Connor erklärte, dass Rory es bestimmt viel bes ser gefiele, wenn sie das Feuerwerk zusammen mit den Angestellten am Sag Harbor ansah. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer rollte Isabel die Augen – ihre Mutter war eine solche Heuchlerin. Sie hatte nichts dagegen, ein Mädchen im Haus zu haben, das ihre Wäsche von der Reinigung abholte, aber ein Teil der Familie würde sie nie sein dürfen.
    Im dichten Verkehr neben Mike zu sitzen, während sie zur Spitze von Long Island fuhren, fühlte sich an, als sei sie gerade noch einmal davongekommen.
    »Was möchtest du machen, wenn wir da sind?«, hatte er gefragt. »Surfen oder chillen?«
    Sie wusste, was er mit chillen meinte. Sie hatten das in letzter Zeit sehr oft gemacht. Vielleicht zu oft, dachte sie. Sie würde es langsamer angehen lassen müssen, obwohl es nie funktionierte. Irgendwie landeten sie immer bei ihm, um eine Limonade oder einen Snack zu holen, und dann gingen sie früher oder später den Flur zu seinem Schlafzimmer entlang. Sie legte sich auf das quietschende Bett mit der dünnen bordeauxfarbenen Tagesdecke, er schaltete den Ventilator ein, der nichts gegen die feuchte Luft von der See ausrichten konnte. Es wurde immer leidenschaftlicher, ihre Knutschereien gerieten immer mehr außer Kontrolle, und dann waren bereits Stunden vergangen, das Licht draußen war schwächer und ihre Haare und ihre Haut feucht von Schweiß und Isabel wusste, dass sie gehen musste.
    »Lass uns zum Strand gehen«, sagte sie. Das war sicherer. Sie würden trotzdem bei ihm vorbeisehen müssen, um ihren Neoprenanzug zu holen, aber sie wusste, dass er im Auto bleiben würde.
    »Cool«, sagte er. »Und danach können wir Gordy und die Jungs treffen. Sie gehen zu Ripcurl, um das

Weitere Kostenlose Bücher