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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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Feuerwerk zu sehen.«
    Sie hatte Gordy ein paar Tage zuvor auf einer Party in Mikes Haus getroffen. Er war mit Mike zur Highschool gegangen. Er war laut, aggressiv und sah verlebt aus. Isabel hatte ihn spontan nicht leiden können. »Okay. Werde ich reinkommen?«
    »Leelee arbeitet dort. Sie wird dafür sorgen, dass du deinen Ausweis nicht zeigen musst.«
    Sie konnte sich immer noch daran erinnern, wie Leelee Mike angesehen hatte, in dieser ersten Nacht vor ein paar Wochen – als ob er die Nummer eins auf ihrer Beuteliste sei. »Bist du dir sicher?«, fragte sie. »Ich dachte, du hasst solche Locations.«
    »Wenn es uncool ist, dann müssen wir nicht bleiben«, sagte Mike. »Entweder wir gehen dahin oder zum Leuchtturm, aber da wird noch mehr los sein.« Er sah sie kurz an. »Du bist so wunderschön.«
    »Lügner«, sagte sie, lehnte sich zu ihm und küsste ihn.
    Die Wellen waren fast zu flach, als sie bei Ditch Plains ankamen, aber es reichte doch, um herauszupaddeln. Sie wurde vor Mike immer selbstbewusster auf dem Surfbrett, aber es fiel ihr dennoch schwer, sich in seiner Nähe auf die Wellen zu konzentrieren. Sie surften, bis das Sonnenlicht golden wurde, und als sie zurück zum Auto liefen, fühlte sie sich so erschöpft und zufrieden, wie sie sich seit ihrer Kindheit nicht mehr gefühlt hatte.
    Im Auto zog sie den Bikini aus und eine Tunika an. Sie hatte vergessen, einen Kamm mitzubringen, aber ihr Haar würde durch das Salzwasser hoffentlich in schönen Wellen trocknen. »Wow«, sagte Mike, als er ins Auto stieg. »Du siehst wirklich wunderschön aus.«
    Sie fuhren durch die Stadt und dann Richtung Lake Montauk und bogen in eine Einfahrt, die zu einem niedrigen Haus mit weißen Schindeln führte.
    »Sieh dir die Schlange an«, sagte Mike und zeigte auf die Leute, die entlang der Veranda und den Stufen zur Auffahrt warteten. Luxusautos warteten in der Auffahrt. »Das ist schon affig.«
    Ein Angestellter in Surfershorts und einem Hawaii-Hemd kam heraus, um ihr Auto für sie zu parken. »Willkommen in der Ripcurl Lounge«, sagte er zu Mike und gab ihm einen Abholschein. »Aloha.«
    »Aloha«, antwortete Mike. »Wenn es hier uncool ist, dann gehen wir«, flüsterte er ihr zu.
    »Guter Plan«, sagte sie und stieg aus dem Auto.
    Sie liefen an den Wartenden vorbei direkt zur Tür.
    »Hey, wir sind Freunde von Leelee«, sagte Mike, und der Türsteher öffnete ihnen wortlos.
    »Aloha«, sagte er noch einmal, und Isabel konnte nicht anders und kicherte.
    Die Einrichtung war eine Mischung aus Retro und modern: aus Treibholz geschnitzte Tische, rosa Zweisitzer und Rattansofas, weiß getünchte Ziegelmauern, Schwarz-Weiß-Fotografien von Surfern aus den Sechzigern. Die Gäste waren Endzwanziger und wirkten wie echte Business-Menschen. Das waren Leute, die in New York arbeiteten, gut verdienten und sich auch hier draußen am Meer so gut amüsieren wollten, als wären sie in einem Club im Meatpacking District. Es war nicht ihre Szene. Und sie wusste, dass auch Mike sich hier nicht ganz wohlfühlte.
    »Hey, du hast es geschafft!« Leelee kam zu ihnen rüber. Sie trug superknappe Shorts und ein weißes Hemd, das in der Taille geknotet war. Isabel beobachtete, wie sie mit einer Hand ein Tablett voller Drinks balancierte, während sie Mike auf die Wange küsste.
    »Cool hier«, schwindelte Mike. Er legte einen Arm um Isabel. »Du erinnerst dich an Isabel.«
    »Oh, richtig«, sagte Leelee. Ihr Lächeln war so schwach, dass es fast schon keines war.
    »Hi«, sagte Isabel.
    »Gordy und die Jungs sind da drüben«, sagte Leelee und deutete zu der Gruppe. »Pass auf, dass sie sich nicht völlig volllaufen lassen, okay? Ich möchte den Job auch morgen noch haben.«
    Isabel sah Gordy, der mit ein paar Jungs und Mädchen zwei Sofas in Beschlag genommen hatte. Sie hatte die Mädchen noch nie gesehen. Sie saßen dort, unterhielten sich und hatten dabei Erdbeer-Daiquiris in den Händen. Sie sahen aus, als wären sie Anfang zwanzig. Großartig , dachte sie. Ich bin schon wieder die Jüngste .
    »Und was kann ich euch zu trinken bringen?«, fragte Leelee.
    »Ich will ein Bier«, sagte Mike. »Isabel, möchtest du auch eins?«
    Sie nickte.
    »Hat sie ihren Ausweis dabei?«, fragte Leelee.
    Mike sah Isabel fragend an, unsicher, was er darauf antworten sollte.
    »Habe ich nicht«, sagte Isabel.
    »Dann tut es mir leid«, sagte Leelee ausdruckslos. »Ich kann dir kein Bier bringen. Ein paar andere Clubs sind verklagt worden, weil sie

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