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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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bleiben, wie sie konnte.
    Mike döste neben ihr, seinen Kopf auf ihrer Schulter, seinen Arm locker über ihren Rücken gelegt. Sie ließ sich zurück auf das Kissen sinken. Ihr Date gestern Abend war so schön gewesen, wie sie es sich erhofft hatte: erst ein Abendessen auf der Terrasse von Buford’s, danach saßen sie mit seinen Mitbewohnern auf der Sonnenterasse seines Hauses unter den Sternen. Aber erst heute, an diesem Nachmittag hatten sie sich allein wiedergesehen, ein romantisches Wiedersehen. Er hatte sie um drei Uhr abgeholt und ihre Hand die ganze Fahrt über bis nach Montauk gehalten. Sein Zimmer war unerträglich heiß, aber es war ihr egal. Sie zog ihm sein Hemd aus, dann ihr Baumwollkleid. Es wurde immer leichter, mit ihm zusammen zu sein, ohne zu reden.
    Außer jetzt, als sie neben ihm lag. Es gab da etwas, das sie ihm sagen wollte. Sie nahm seine Hand und streichelte sie. Der Ventilator surrte leiste.
    »Ich liebe dich«, sagte sie.
    Er blieb still. Sie hielt den Atem an. Das war nicht die Reaktion, auf die sie gehofft hatte.
    »Bist du wach?«, fragte sie.
    »Ja.«
    »Hast du gehört, was ich gesagt habe?«
    »Ja.« Er küsste sie auf den Hinterkopf. »Ich habe nur darüber nachgedacht.«
    Sie starrte auf ihr Kissen.
    »Ich liebe dich auch«, sagte er endlich.
    Sie drehte sich um und sah ihn an. Ein wissendes Grinsen schien gerade über sein Gesicht gehuscht zu sein, und doch war da auch etwas Neues in seinen Augen, Verletzlichkeit.
    »Wirklich?«
    Er lächelte sie an. »Tu nicht so überrascht.«
    »Mach ich nicht. Aber … wirklich?«
    »Ja«, sagte er und sah ihr in die Augen. »Deshalb war ich in Maine, ich musste mal abschalten. Damit ich darüber nachdenken konnte. Es sich setzen lassen.«
    »Du musstest darüber nachdenken?«, fragte sie.
    »Du weißt, was ich meine«, sagte er. »Ich brauchte einfach Zeit. Ich sage nicht zu jeder Ich liebe dich . Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist.«
    »Ich sage es nie«, sagte sie.
    Danach schwiegen sie eine Weile. Sie war glücklich und erleichtert, und doch wurde sie das Gefühl nicht los, dass sich ihr Gespräch anders entwickelt hatte, als sie sich das gewünscht hatte. »Und ich will deine Familie immer noch kennenlernen«, fügte sie hinzu.
    »Das wirst du«, sagte er. Er küsste ihre Fingerspitzen.
    »Heute Abend ist die Geburtstagsparty für meinen Dad«, sagte sie. »Das wäre eine tolle Möglichkeit, meine Eltern kennenzulernen. Es wird ganz locker. Und es sind viele Gäste eingeladen. Du würdest nicht im Rampenlicht stehen oder so.«
    Er hörte auf, ihre Finger zu küssen. »Heute Abend?«
    »Ja. Heute Abend. Hast du Zeit?«
    Er überlegte kurz. Sie starrte auf seine vollen Lippen. »Solange ich keine Krawatte anziehen muss«, sagte er schließlich.
    »Musst du nicht.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen.«
    »Okay, also dann«, sagte er, warf die Decke zurück und präsentierte seinen durchtrainierten Körper. »Ich komm einfach so.«
    Isabel lachte. »Das sieht gut aus«, sagte sie, als er sie näher zu sich zog.
    »Rory!« Das heftige Klopfen an ihrer Schlafzimmertür ließ Rory zusammenzucken, sie zog gerade ein Kleid an.
    »Ja?« Sie lief eilig zur Tür und zog dabei ihre Haare aus dem Kragen.
    Fee sah zielstrebig aus. »Mrs Rule möchte, dass dieses Zimmer für die Party heute Abend ordentlich ist«, sagte sie, kam herein und schüttelte die Kissen auf Rorys Bett auf.
    »Warum? Findet die Party etwa hier statt?«
    »Nein, aber bei solchen Partys gehen die Leute gerne durch das ganze Haus und sehen sich auch die Zimmer an.«
    »Ernsthaft?«, fragte Rory.
    »Das ist schwer zu erklären«, seufzte Fee. »Hier, ich helfe dir.« Sie ging zur Kommode und ordnete die Ablage dort. »Du siehst hübsch aus«, fügte sie hinzu und warf einen Blick auf Rorys Kleid. »Ist das neu?«
    »Ich habe es heute erst gekauft«, sagte sie. »Nicht, dass ich es mir leisten könnte.« Rory sah das Kleid an. Es war heruntergesetzt gewesen, doch selbst so hatte es mehr gekostet als alles, was sie je besessen hatte. Sie hatte Mr Rules Geburtstagskuchen abholen sollen, als sie an Calypso vorbeigekommen war und dem Drang nicht hatte wiederstehen können, kurz hineinzugehen. Und da hatte sie es gesehen, ein gebatiktes Seidenkleid mit gehäkelter Borte und Flügelärmeln, dreißig Prozent billiger, aber immer noch teurer als alles, was sie sich leisten konnte. Sie probierte es an, und es hatte ihr zu ihrer Überraschung gut gestanden – es sah nach Strand aus, mit

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