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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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dahinter gebaut war.
    »Sie waren beste Freunde«, sagte Isabel. »Sie haben alles zusammen gemacht. Urlaube, Kreuzfahrten – sieh dir das nur an. Die Bilder sind alle aus dem Jahr, bevor ich geboren wurde.«
    »Und?«
    »Bei dem Abendessen, als du die Soße auf mich geschüttet hast«, antwortete Isabel, »da war dieser Typ dabei. Er kann hellsehen, sagte er, und er meinte, dass es in diesem Haus Geheimnisse gibt. Das meine Eltern ein Geheimnis haben.«
    »Okay«, sagte Rory.
    »Und neulich im Georgica , da habe ich gesehen, wie Mr Knox sich bei den Tennisplätzen herumgetrieben hat und er wirkte, als warte er auf jemanden. Ich war mit meiner Mutter da, und als sie ihn gesehen hat, hat sie mich praktisch angeschrien, dass ich verschwinden solle. Ich habe es nicht wirklich verstanden. Bis ich diese Fotos entdeckte. Wenn sie damals so gute Freunde waren, warum sind sie es dann heute nicht mehr? Und warum rastet meine Mutter aus, nur weil sie gesehen wird, wie sie mit Mr Knox spricht?«
    Rory schloss das Album. »Ich weiß es nicht.«
    »Was, wenn da etwas zwischen meiner Mom und Mr Knox passiert ist?«
    »Meinst du eine Affäre?«, fragte Rory skeptischer, als sie beabsichtigt hatte.
    »Ich weiß nicht.« Isabel zuckte mit den Schultern und öffnete das Album wieder. »Es ist verrückt darüber nachzudenken, aber es könnte etwas passiert sein.« Sie starrte die Fotos an. »Meine Mom steht in jedem Bild neben ihm«, sagte sie und zeigte auf eine Aufnahme von Lucy Rule, die neben einem attraktiven Mann mit blauen Augen an einem Tisch in einem Café stand. »Sieh doch, wie nah sie sich waren.«
    »Ich glaube, ich gehe zurück in die Küche«, sagte Rory. »Dieses Zimmer macht mich nervös.«
    »Warte«, sagte Isabel und öffnete ein paar Schubladen. »Vielleicht finden wir noch etwas anderes.«
    Die Schubladen knarzten und quietschten bei jedem Öffnen und Schließen.
    Rory ging zur Tür und sah sich nervös in der Halle um. Noch war alles still im Haus.
    »Ha«, rief Isabel und nahm einen Brief aus einer Schublade.
    Rory beobachtete, wie sich Isabels Lippen bewegten, während sie das Stück Papier las.
    »Was ist es?«
    »Es geht um das neue Grundstück«, sagte sie und sah besorgt auf.
    Rory lief zu Isabel und sah ebenfalls auf den getippten Brief. Sie konnte nur eine Adresse erkennen – 127 Town Line Road –, bevor Isabel den Brief wegzog.
    »Es geht um diesen Bauer in Sagaponack«, sagte sie. »Mr Robert McNulty. Er zieht sich aus dem Grundstücksdeal zurück. Er sagt, er habe erfahren, dass mein Dad dort eine ›extravagant große Villa‹ bauen lassen will, was ein Bruch des Vertrags wäre«, las sie vor. »Woher kann er das wissen?« Isabel legte den Brief zurück in die Schublade und schloss sie.
    »Isabel, ich weiß nicht, was ich zu der Sache mit deinen Eltern sagen soll. Vielleicht war das, was du da gesehen hast, völlig harmlos. Vielleicht ist es gar nicht so, wie du denkst.«
    »Vielleicht«, sagte Isabel. »Aber … Rory, geh mir nicht aus dem Weg, okay?«
    »Was?«
    »Ich merke, dass du mir aus dem Weg gehst.«
    »Das mache ich nicht. Ich hatte nur so viel zu tun.«
    »Bist du sicher?«, fragte Isabel und warf ihre Haare über die Schulter.
    »Klar. Ganz sicher.«
    »Okay, gut. Es war einfach alles ein bisschen seltsam in letzter Zeit, und Mike ist immer noch weg – er will heute übrigens wiederkommen –, und na ja … ich brauche einfach eine Freundin.«
    Erzähl ihr von Connor , dachte Rory. Erzähl es ihr einfach. Du fühlst dich besser, wenn du ehrlich zu ihr bist . »Tut mir leid, ich glaube, ich war einfach zu beschäftigt.«
    »Willst du im Pool schwimmen?«, fragte Isabel. »Ich kann dir Schwimmzeug leihen.«
    »Ich habe einen Badeanzug.«
    »Bäh, der orangefarbene Einteiler«, sagte Isabel. »Der zählt nicht.«
    Sie verließen das Zimmer, und Rory merkte, dass sie sich wieder besser fühlte. Mrs Rule konnte sie von Connor fernhalten, aber sie konnte nicht verhindern, dass Rory sich mit ihrer Tochter anfreundete.

Kapitel 18

    Isabel öffnete die Augen, streckte sich nach dem kleinen elektrischen Ventilator auf dem Nachttisch und neigte ihn in ihre Richtung. Schweiß lief über ihr Gesicht und ihre Arme und Mikes Laken klebten an ihrer Haut. Es waren bestimmt fast vierzig Grad in seinem Zimmer, aber sie brachte es nicht über sich zu gehen. Eine ganze Woche lang, die ganze Zeit, während Mike in Maine gewesen war, hatte sie davon geträumt, bei ihm zu sein, und jetzt würde sie so lange

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