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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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hätte ahnen können, dass so was passiert. Ist er ein Freund von Rory?«
    »Nein. Wieso denkst du das?«
    »Weil ich es sehr interessant finde, dass du mit einem Jungen aus North Fork ausgehst, kaum dass dieses Mädchen bei uns ist.«
    Isabel war empört. »Sie hat mich nicht mit einem Arbeiter-Virus angesteckt, falls du das meinst.«
    »Isabel, fang nicht so an«, seufzte ihre Mutter und wandte sich wieder dem Spiegel zu, um Lidschatten aufzutragen. »Ich habe genug im Kopf.«
    »Da bin ich mir sicher.«
    Die Hand ihrer Mutter verharrte über dem Augenlid. Was verheimlichst du? dachte Isabel.
    »Nun, ich wollte dir nur mitteilen, dass er kommt, und ich liebe ihn und er liebt mich und du musst damit zurechtkommen. Sei nett.«
    Ihre Mutter warf den Make-up-Pinsel zurück in die Tasche. »Also, du liebst ihn«, sagte sie. »Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Isabel.
    »Nichts«, sagte ihre Mutter und nahm einen Lippen stift. »Ich kann es nicht erwarten, ihn zu kennenzu lernen.«
    Rory fand Bianca in der Küche, etwas abseits des Trubels, den Kellner und Köche veranstalteten. Sie sah tatsächlich etwas unsicher aus. Ihr silbernes Haar hatte sie zu einem Halbknoten hochgesteckt und sie schien sich noch mehr Mühle mit ihrem Make-up gegeben zu haben als sonst.
    »Gibt es irgendetwas, was ich tun kann?«, fragte Rory.
    » Da bist du«, sagte Bianca, und ihre Augen leuchteten vor lauter Freude darauf, jemanden herumkommandieren zu können, auf. »Nimm das hier und zünde alle Kerzen draußen an, inklusive denen in den Papiertüten rund um den Pool«, sagte sie und reichte Rory ein Feuerzeug. »Und dann will ich, dass du die schwimmenden Kerzen über die gesamte Oberfläche des Pools verteilst. So wie Seerosen.« Sie gab ihr eine durchsichtige Schüssel mit kleinen Kerzen in Blütenform. »Und wie ich sehe, warst du einkaufen.« Bianca musterte Rory anerkennend von Kopf bis Fuß – bis sie die plumpen Plateausandalen sah. »Aber wohl keine Schuhe«, sagte sie und rümpfte die Nase, bevor sie wegging.
    »Gerne«, sagte Rory laut. Sie nahm die Kerzen und das Feuerzeug und ging durch die Hintertür.
    Draußen wirkten die hintere Terrasse und der Poolbereich wie verwandelt. Runde Tische mit weißen Leinentüchern und weißen Klappstühlen standen auf den Steinplatten vor dem Trainingspool. An der Rückseite des Hauses hatte man auf langen Tischen ein Aufgebot an Hors d’Oevres aufgebaut, mit dem man eine kleine Stadt hätte versorgen können: Fleisch, Käse, Crudités und Körbe voller Obst, das sich appetitlich bis über den Tisch ergoss. Rory staunte über das Essen und entdeckte dann die beiden Bars, jede bemannt mit zwei Barkeepern in weißen Jacketts, die hinter einem Flaschenarsenal aus Wodka, Cristal und Rot- und Weißweinen standen. Das muss ein Vermögen gekostet haben , dachte Rory. Und all das nur, weil Lucy Rule Lust auf Gäste hat . Wenn Mr Rule Geburtstagspartys wirklich so hasste, wie jeder sagte, und es bereits Probleme in der Ehe gab, dann schien ihr dies hier nicht wie eine sinnvolle Investition.
    Sie hatte die Sturmlampen in der Mitte von jedem Tisch angezündet und gerade mit den Kerzen rund um den Pool angefangen, als sie Steve sah, der über die Terrasse auf sie zukam. Es war ungewohnt, ihn in einem legeren Jackett und Jeans zu sehen.
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte er und ging neben ihr in die Knie, als sie in eine Papiertüte griff, um eine weitere Kerze anzuzünden.
    »Nein, ich glaube, ich kann das, aber danke.«
    »Du siehst sehr hübsch aus, Rory. Das ist ein schönes Kleid.«
    »Ich habe das Geld, das ich hier nicht verdiene, dafür zusammengekratzt.«
    Steve lachte. »Cool. Wie läuft es mit – du weißt schon, worüber wir gesprochen haben?«
    Rory zündete einen weiteren Docht an. »Ich habe es gemacht, so wie du gesagt hast. Ich habe Schluss gemacht.«
    »Wirklich?« Er klang enttäuscht.
    »Ja. Aber jetzt wünsche ich, ich hätte es nicht getan. Ich habe ihn glauben lassen, dass er mir egal ist. Ich habe ihn angelogen.«
    Steve atmete. »Ja, ich verstehe.«
    »Ich muss ihm einfach sagen, was ich für ihn fühle«, sagte sie. »Ich meine, was habe ich zu verlieren? Ernsthaft?«
    Steve nickte. »Klingt wie ein Plan. Und hey, es tut mir leid, wenn ich dich falsch beraten habe.«
    »Das ist okay. Ich weiß, dass du nur helfen wolltest.«
    Die Hintertür flog auf, und Isabel trat in einem umwerfenden trägerlosen lavendelfarbenen Kleid, das bis

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