Stressfrei arbeiten
Gleichgewicht kommen. Hier bieten wir Ihnen die folgenden Anregungen:
Aufgabe: Der perfekte Tag
Nehmen Sie sich zehn Minuten Zeit und stellen Sie sich vor, Sie könnten den morgigen Tag ganz für sich gestalten. Sie brauchen auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen; Zeit, Geld, Arbeit und alle anderen Strukturen, in die Sie normalerweise eingebunden sind, spielen morgen keine Rolle – Sie alleine sind maßgeblich. Was wollen Sie gerne tun? Notieren Sie alles, was Ihnen dazu einfällt!
Lösen Sie sich von Ihrem Alltagsdenken und lassen Sie Ihrer Fantasie Flügel wachsen. Denken Sie an all die schönen, außergewöhnlichen, vielleicht sogar absurden oder verrückten Dinge, die Sie schon immer einmal tun wollten …
Dieser Ausflug in die Fantasie stellt die Balance zwischen der „logischen“ und der „emotionalen“ Gehirnhälfte wieder her, und Sie können anschließend über Ihre geistigen Kapazitäten in vollem Umfang verfügen.
Die Thymusdrüse aktivieren
Einen ähnlichen Effekt bietet das leichte Klopfen der Thymusdrüse. Sie stellt als Hormonproduzentin eine Verbindung zwischen Körper und Geist her. Bei Stress und Anspannung zieht sie sich zusammen und stellt Ihre Tätigkeit ein. Durch leichtes Trommeln lässt sie sich wieder aktivieren und harmonisiert die beiden Gehirnhälften; anstrengende Gedanken und Gefühle werden neutralisiert.
Die Thymusdrüse befindet sich am Brustbein, etwa auf der Höhe der zweiten Rippe. Zum Aktivieren klopfen Sie mit den Fingerspitzen einer Hand ungefähr 12- bis 15-mal leicht auf diesen Punkt. Vielleicht werden Sie die Auswirkung nicht sofort überzeugend spüren. Und dennoch hilft dieses Vorgehen; es ist sanft, unauffällig und jederzeit anwendbar. Versuchen Sie es einfach!
Anti-Stress-Gymnastik
Eine dritte Variante liegt in der Koordination von Bewegungsabläufen. Die rechte Gehirnhälfte steht in Verbindung mit der linken Körperseite und umgekehrt. Sie können die beiden Bereiche harmonisieren, indem Sie beide Körperhälften einsetzen. So wirkt zum Beispiel eine Bewegung oder Bewegungsabfolge harmonisierend, bei der Sie abwechselnd rechte und linke Körperteile miteinander in Verbindung bringen.
Übung: Koordinierte Bewegungsabläufe
Fassen Sie mit der rechten Hand an die Nase und gleichzeitig mit der linken Hand an das rechte Ohr. Danach wird gewechselt: Linke Hand an die Nase und rechte Hand an das linke Ohr. Dabei sollte die Hand, die das Ohr berührt, immer vor der anderen Hand liegen. Wechseln Sie die Hände mit der Zeit immer schneller.
Auch das ist eine kleine Übung für zwischendurch, deren entspannende Wirkung auf den Organismus gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Experimentieren Sie einfach und sehen Sie selbst, welche Anregungen Ihnen den gewünschten entspannenden Erfolg bringen – und entwickeln Sie ruhig auch Ihre eigenen Ideen dazu!
Eine kleine Auszeit nehmen
Je hektischer und anstrengender es in der Außenwelt zugeht, umso wichtiger und erholsamer ist es, sich für ein paar Minuten in die Ruhe der Innenwelt zurückzuziehen. Wenn Sie die im Folgenden beschriebenen Methoden ausprobieren möchten, ist es wichtig und vorteilhaft, dass Sie zumindest für eine kleine Weile Ihre Ruhe haben, für sich sein und abschalten können.
Rückzug in die Stille
Einen kurzen Rückzug in die Innenwelt können Sie nach außen hin ganz unterschiedlich gestalten:
Sie ziehen sich für zehn Minuten an einen Ort zurück, wo Sie ganz für sich sind. (Das kann zur Not auch die Bürotoilette sein – wichtig ist, dass Sie wirklich ungestört sind.) Dort können Sie kurz meditieren oder sich auf eine andere Art entspannen.
Sie machen einen kleinen Spaziergang, am besten natürlich in der freien Natur.
Sie hören ruhige Musik, möglichst mit Kopfhörer, so dass Sie gegen Geräusche von außen abgeschottet sind.
Sie legen sich eine halbe Stunde lang in die Badewanne und genießen das Gefühl von Wärme, Entspannung und Getragenwerden.
Sie setzen sich an einen ruhigen Platz, wo Sie ungestört sind, und geben sich einem schönen Tagtraum hin.
Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es kommt nur darauf an, dass Sie für jegliche Anforderungen von außen in dieser Zeitspanne tatsächlich nicht zur Verfügung stehen, das bedeutet zum Beispiel auch, dass Sie – falls möglich – das Telefon abschalten.
Ihre belastenden Gedanken und Sorgen dagegen lassen sich nicht so leicht abschalten – aber umschalten können Sie jederzeit. Beschäftigen Sie Ihren
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