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Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Titel: Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Caskie
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legte ihre Finger auf ihren Mund und kicherte wie eine Sechsjährige. »Ich muss gestehen, das ist es!«

    »Aber, aber, Mädels.« Lady Letitia klatschte in die Hände, so dass es klang wie die klappernden Hufe eines Zugpferds, während sie langsam zu ihnen herüber kam. »Die Aufregung ist vorbei, und ich muss gestehen, dass ich ganz erschöpft bin davon. Wir gehen besser nach Hause.«
    Lady Viola tippte mit ihrem Stock auf den Fußboden, während sie sich einmal im Kreis herum drehte. »Wie es scheint, ist Lord Argyll verschwunden. Was denkt ihr, wo er hin ist?«
    »Ich denke, er könnte den Dieb gesehen haben, denn er ist ohne ein Wort oder einen Blick zurück aus dem Saal gestürzt«, sagte Jenny. »Vielleicht hat er dem winzigen Mann nachgesetzt. Nicht größer als ein kleiner Kobold war er.«
    Lady Letitia sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren. »Nun, wenn seine Beute so klein ist, dürfte es ihm keine Schwierigkeiten bereiten, sie einzuholen. Wie dem auch sei, ich habe nicht die Absicht, hier zu bleiben und darauf zu warten, dass er … einen Kobold vorführt.« Sie zwinkerte ihrer Schwester zu, dann drehte sie ihren fülligen Leib mit Schwung zur Tür um. »Außerdem«, fügte sie im Gehen hinzu, »wurden zweifellos bereits die Konstabler gerufen, und ich bin überzeugt davon, dass alles alsbald wieder im Lot ist. Dies ist schließlich Bath, und hier passiert nie, aber auch niemals etwas Ruchloses.«
    Jenny warf Meredith einen frechen Blick zu. »Sie hat recht, in Bath passiert nie etwas.« Meredith grinste verschwörerisch zurück.
    Als die Feathertons das Kurhaus verließen und in ihre speziell angefertigte Doppelsänfte stiegen, warf Jenny kurz einen Blick über ihre Schulter, in der Hoffnung, die Frau in Rot zu sehen.
    Gütiger Himmel . Sie konnte es nicht glauben. Die Frau beobachtete sie … noch immer. Jenny machte große Augen, als
die Frau gleichgültig knickste und der Mann, der sie begleitete, sich mit einer überschwänglich kavalierhaften Geste verneigte.
    »Wer war das denn?«, fragte Meredith, als sie ihren Arm um Jennys Taille legte und sie zum Ausgang führte.
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung«, sagte Jenny und warf einen letzten Blick über ihre Schulter zurück. Sie sah die beiden forschend an. »Aber ich habe vor, es noch vor Ende der Woche herauszufinden.«
     
    Jenny ging nach unten in den Dienstbotentrakt, um das Tageskleid gegen ihre Zofenuniform zu tauschen, damit es nicht schmutzig wurde, während sie ihre Haushaltspflichten erfüllte. Doch sie hatte die letzte Stufe der Hintertreppe noch nicht erreicht, als ihre Mutter sich vor ihr aufbaute. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und fixierte Jenny mit einem bösen Blick.
    »Hörst du das, Jenny? Hörst du das?«
    »Was soll ich hören?« Doch noch bevor sie die Worte ganz ausgesprochen hatte, hörte sie tatsächlich etwas. Gackerndes Gelächter, vermischt mit tiefen Männerstimmen - aus der Küche.
    »Du gehst da auf der Stelle hinein und bringst die Sache in Ordnung. Ich habe Mr. Edgar versprochen, dass es nicht wieder vorkommen würde, und das wird es auch nicht. Hast du mich verstanden, Mädchen?«
    Anfänglich hatte Jenny keine Ahnung, wovon ihre Mutter sprach. Ihr wurde jedoch alles klar, sobald sie in die Küche trat.
    Annie .
    Und ein gutes Dutzend andere Bedienstete aus ganz Bath.
    In dem Moment, als sie Jenny sahen, stürzten sie auf sie zu und drängten sie gegen den Hackklotz.

    »Drängelt nicht so. Drängelt nicht so!«, rief sie aus. »Bitte, lasst mir wenigstens Platz zum Atmen.«
    Die Traube aus Zofen, Lakaien und sogar dem Butler aus dem Haus der Olivers wich zurück, und ihr lautstarkes Bitten wurde zu einem bloßen Gemurmel.
    »So ist es besser«, sagte Jenny ruhig. »Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr alle wegen eines Tiegels der Prickelcreme gekommen seid - nickt einfach, wenn ihr deshalb hier seid.«
    Sie schaute in die erwartungsvollen Gesichter, und alle außer dem Butler nickten eifrig.
    »Und Sie, Sir. Sie sind nicht wegen eines Tiegels gekommen?«
    »Nein«, verkündete er. »Ich bin wegen dreier Tiegel hier.« Quietschvergnügtes Gekicher erscholl aus der Runde.
    »Ich habe nur vier …«, brachte Jenny heraus, bevor die Traube sich abermals auf sie stürzte. Mit Körben bewehrte Ellbogen rempelten rechts und links, und gierige Hände ließen kleine Geldbeutel vor Jennys Nase baumeln, während die Bediensteten um die vier verbliebenen Töpfe wetteiferten.
    Lieber Himmel, ihre

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