Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)
Überwürfe, unter denen sie lag. Lange weiße Vorhänge hingen anmutig drapiert am Himmel des riesigen Bettes, auf dem sie ausgestreckt war.
Panik ergriff sie.
Dies war nicht ihr Bett. Nicht ihre Kammer. Nein, das Zimmer war viel zu groß. Zu elegant.
Es war alles so verwirrend. Was war passiert? Warum war sie hier?
Wo war … »Callum?« Ihre Stimme klang selbst für ihre eigenen Ohren rau wie ein Reibeisen, und sie zuckte bei dem Laut zusammen.
Warme Lippen berührten ihr Ohr, und seine tiefe, tröstende Stimme blies sanft darüber hinweg.
»Ich bin hier, Mädchen.«
Sie riss den Kopf zu ihm herum. Ihre Blicke trafen sich, und Panik durchströmte Jenny. Sie fuhr senkrecht im Bett hoch. Oh gütiger Himmel. Sie war mit Lord Argyll im Bett!
»Was mache ich hier? Im Bett … mit I-ihnen?«
»Erinnern Sie sich denn nicht, Liebste?« Seine Stimme war so warm wie sein Körper, der sich unter den Decken an sie presste.
Jenny versuchte verzweifelt, einen klaren Gedanken zu fassen, versuchte, eine logische Kette von Geschehnissen zu bilden,
die damit endete, dass sie mit Lord Argyll im Bett lag. Doch ihr wollte einfach nichts einfallen.
Dies ergab alles keinen Sinn!
Sie wurde von Schüttelfrost gepackt, und ihre Brustspitzen zogen sich zu harten Perlen zusammen. Als Jenny an sich hinabschaute, merkte sie, dass sie völlig nackt war. Augenblicklich tauchte sie wieder unter die Decken ab.
Hatte sie ihren Verstand verloren?
»Ich erinnere mich an überhaupt nichts.« Ihre Zähne klapperten lautstark, während sie sprach, doch sie konnte nichts dagegen tun. »Callum, b-bitte. W-was geht hier v-vor? Warum sind wir h-hier … z-zusammen ?«
Er zog sie an seine warme, nackte Brust und legte die Decke enger um sie. »Nur keine Aufregung, Jenny. Es ist jetzt alles wieder gut.«
Sie fühlte, wie er sie sanft auf den Scheitel küsste.
»Sie sind auf dem Eis ausgerutscht und in den Kanal gefallen. Sie wären beinahe ertrunken, denn Ihr Mantel und Ihr Kleid haben Sie auf den Grund gezogen.«
»Mein Kleid ? Wo ist es?«
Callum hob einen Finger und zeigte durch die Öffnung in den Bettvorhängen. »Es trocknet vor dem Kamin, zusammen mit meiner Kleidung.«
Jenny drehte sich in die Richtung, in die er zeigte, und spähte angestrengt zum Kamin hinüber. Doch als sie ihr Kleid sah, wünschte sie, sie hätte gar nicht hingeschaut. Es war zu schrecklich, denn da hing alles über einen hölzernen Trockenständer drapiert, zerknittert und schmutzig.
Tränen strömten über Jennys Wangen, während sie auf ihr geliebtes Promenadenensemble starrte.
»Ach, kommen Sie her, Liebes. Sie erinnern sich jetzt wieder, stimmt’s? Es war ein schrecklicher Unfall, sicher, aber jetzt ist alles vorbei.«
Jenny nickte. Er hatte recht, sie erinnerte sich wieder.
»Sssch, bleiben Sie ganz dicht bei mir. Damit Sie warm bleiben. Es ist die einzige Methode.«
Und dann, als sie wieder klar denken konnte, erkannte sie, dass sie nackt in den Armen eines ebenfalls nackten Mannes lag! Sie versuchte, ihn wegzustoßen, doch sein Arm legte sich nur fester um sie.
»Wir können das nicht tun! Es ist nicht recht!«, krächzte sie und erkannte erst da, dass die Umarmung von Callums warmem Leib ihr Zähneklappern kuriert hatte.
»Doch, es ist recht. Es ist die einzige Möglichkeit, die ich kenne, um uns beide vor dem Erfrieren zu bewahren.«
Jenny starrte an die elegant drapierte Stoffbespannung des Betthimmels. Das Zimmer war dunkel. Es war Nacht! Ihre Mutter würde sich Sorgen machen. Mr. Edgar auch. Oh nein. Ihre Herrschaft!
»Ich muss sofort nach H-hause. Was werden die Ladys denken? Sie müssen ganz krank sein vor Sorge.« Sie hielt in ihrer Tirade inne, und ihr Blick schweifte durch das Zimmer. »Callum, wo sind wir?«
»In Laura Place. In dem Haus, dass ich mir für meinen Aufenthalt hier gemietet habe.«
»In Ihrem Haus?« Jenny schluckte schwer, als ihr die erschreckenden Konsequenzen aufgingen, die ihr Aufenthalt im Haus eines Junggesellen heraufbeschwören könnte. »Ich kann nicht hierbleiben. Ich dürfte überhaupt nicht hier sein.« Sie versuchte abermals, aufzustehen, doch er rollte sich auf sie und legte seine Arme rechts und links neben sie, so dass sie ihr wie Gitterstäbe die Flucht unmöglich machten.
Sein kurzes Brusthaar strich über ihre nackten Brüste, ließ ihre Brustspitzen augenblicklich hart werden und ihr heißes Blut in die Wangen schießen. Und sie fühlte ihn auch zwischen
ihren Schenkeln, wo er sich steif und
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