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Stürmische Liebe in Cornwall

Stürmische Liebe in Cornwall

Titel: Stürmische Liebe in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE HERRIES
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Leute werden wir im Frühjahr zu unserem großen Ball einladen.“
    Auch Jane kam und übereichte ihr Geschenk, ein Päckchen entzückender eigenhändig gefertigter Spitzentaschentücher, über die Marianne sich nicht weniger freute als über das kostbare Service.
    Dann endlich war es Zeit, sich zur Kirche zu begeben.
    Mariannes Herz pochte laut und heftig, während sie zur Orgelmusik auf den Altar zuschritt, wo Drew sie empfing. Eine Woge Glückseligkeit durchflutete sie, als sie die tiefe Liebe in seinem Blick wahrnahm. Lächelnd trat sie an seine Seite, und wie im Traum antwortete sie auf die Worte des Pfarrers, denn eigentlich hatte sie nur Gedanken für einen, den Mann neben ihr. Und dann verkündete der Vikar, dass sie nun Mann und Frau seien, und sie schritten Arm in Arm aus dem Gotteshaus.
    Draußen wurden sie von den Dörflern, die sich natürlich zu diesem Ereignis eingefunden hatten, mit Rosenblättern und Glückwünschen überschüttet.
    „Du bist so wunderschön“, flüsterte ihr Gemahl ihr zu. „Du hast mir schrecklich gefehlt.“
    „Tatsächlich?“ Sie sah ihm in die Augen und erbebte, als sie die glühende Leidenschaft darin erkannte. „Ich liebe dich so sehr, Drew.“
    „Das musst du mir öfter sagen – jeden Tag; diesen Satz zu hören werde ich nie müde werden.“ Damit nahm er ihre Hand, und sie schritten zu ihrer Kutsche.
    Allein in ihrem Wagen küsste er sie, zuerst zärtlich, dann mit aufflammendem Feuer, bis sie glaubte, in der Hitze ihres gegenseitigen Verlangens zu vergehen.
    Endlich löste er sich von ihr. „Bei deiner Tante warten Geschenke für deine Mutter und deine Schwester und natürlich auch für deine Verwandten“, erklärte er. „Hoffentlich gefallen sie ihnen.“
    „Ach, Drew“, rief Marianne gerührt. „Wie gut von dir, an sie zu denken.“ Er hatte ihr inzwischen unzählige Geschenke gemacht, Schmuck, edle Spitze und andere kostspielige Kleinigkeiten, doch dass er an ihre Familie dachte, war für sie die größte Freude.
    „Sie sind nun auch meine Familie.“ Der Ton in seiner Stimme ließ sie zu ihm aufsehen.
    „Ja, nun sind sie auch deine Familie“, hauchte sie. Sie konnte nur vermuten, was das für ihn bedeutete.
    Gemessen an den Ansprüchen des ton, war der Hochzeitsempfang auf Sawlebridge klein, doch das Haus quoll über von fröhlichen Gästen.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass du eine so gute Partie machst“, sagte Lady Wainwright mit einem abschätzenden Blick auf die herrliche funkelnde Diamantbrosche an Mariannes Dekolleté, die von Drew stammte. „Marlbeck ist wirklich großzügig. Du hast dich gut gebettet.“
    „Ich liebe ihn, Tante“, entgegnete Marianne feierlich. „Nur aus diesem Grund habe ich ihn geheiratet.“
    „Nun ja!“ Lady Wainwright schaute etwas verärgert drein, schwieg jedoch und segelte hoheitsvoll in Richtung Lord Harcourt davon, um ihm ihre Meinung über eine Angelegenheit der Politik kundzutun.
    Die Zeit flog nur so dahin, doch schließlich kam der Nachmittag, und Marianne ließ sich von ihren Schwestern in das Reisekleid helfen. Dann nahm das Paar Abschied von der kleinen Gesellschaft. Drew führte seine Gattin zu der Kutsche, mit der sie in die Flitterwochen aufbrechen sollten, und half ihr liebevoll hinein. Sie winkte allen, die sie hinausbegleitet hatten, begeistert Lebwohl, ehe sie sich endlich ihm zuwandte. Als sie seinen rätselhaften Blick sah, hob sie fragend die Brauen. „Was ist?“
    „Ich dachte gerade, wie sehr sich mein Leben in nur wenigen Wochen verändert hat. Ich hatte mich schon darauf eingerichtet, mich zu bescheiden, und dann kamst du und hast alles auf den Kopf gestellt.“
    „Wie, bescheiden?“
    „Eigentlich war ich entschlossen, eine Vernunftehe einzugehen, einfach, weil ich einen Erben für den Titel brauche; das alles jedoch war in dem Augenblick in den Wind geschrieben, als ich dich küsste. Da wusste ich, du oder keine!“
    Marianne lächelte schelmisch. „In Italien werden wir ganz allein sein, Drew. Zwar sind meine Familienangehörigen sehr besitzergreifend, doch auf unserer Hochzeitsreise sind sie nicht dabei.“
    „Ach, ich habe nichts gegen sie. Ich genieße es, euch alle zusammen zu sehen – und selbst dazuzugehören. Nur weißt du, es kommt mir manchmal vor, als würde ich in einem Strudel davongerissen“, sagte er ernst, doch seine Augen lachten.
    „Ja, aber selbst mir geht es hin und wieder so“, gab sie zu. „Drew, wir kennen uns noch nicht lange, ich hoffe nur, du

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