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Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
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spürte seinen Finger jetzt ganz intensiv und glaubte vor Lust den Verstand zu verlieren. „Giovanni!“ rief sie und sah ihn ungläubig an. „Ich … ich komme!“ Dann schloss sie die Augen.
    Er hatte es schon daran gemerkt, wie sich ihr Körper plötzlich anspannte. Wieder stieß sie einen Lustschrei aus und erschauerte. Daraufhin legte sich Giovanni auf sie und drang in sie ein.
    Kate öffnete die Augen. Das Gefühl, ihn so zu spüren, nahm ihr den Atem. Er schien sie ganz auszufüllen. Es war, als hätte sie ihr ganzes Leben lang auf diesen Moment gewartet. Dann begann er sich zu bewegen und sie gleichzeitig zu küssen. Kate erwiderte seine Liebkosungen und dachte nicht mehr darüber nach, ob es falsch oder richtig war. Denn noch nie zuvor hatte sich etwas so gut angefühlt.
    Giovanni wünschte, es würde ewig dauern. Schon als Teenager war es ihm gelungen, den Liebesakt in die Länge zu ziehen, obwohl damals alles für ihn noch ganz neu gewesen war. Doch jetzt spürte er, wie er sich unaufhaltsam dem Höhepunkt näherte. Und als Kate erneut unter ihm erschauerte, konnte er sich nicht länger zurückhalten.
    „Kate“, stöhnte er, als er den Gipfel der Lust erreichte. Tränen traten Kate in die Augen. Sie war überwältigt von starken Empfindungen, die sie nicht genau zu deuten wusste. Eng schmiegte sie sich an Giovanni und wünschte, die Nacht mit ihm würde niemals enden.
    Giovanni erwachte. Er blickte sich um und überlegte, wo er war. Dann fiel ihm alles wieder an. Du meine Güte!
    Neben ihm lag eine Frau und schlief. Das allein war noch nicht ungewöhnlich. Doch ihr Duft war anders und auch der Sex war anders gewesen – einfach atemberaubend.
    Die Erinnerung daran weckte in ihm sofort erneut großes Verlangen. Schnell verdrängte er den Gedanken. Nahezu lautlos stand Giovanni auf und ging ins Badezimmer, ohne Kate zu wecken. Er zog sich an und warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Als Giovanni seinen Mund betrachtete, fiel ihm sofort ein, wie leidenschaftlich Kate ihn geküsst hatte.
    Leise verließ er das Apartment und ging hinaus in die Sommernacht. Als er im schwarzen Sportwagen saß und den Motor anließ, blickte er noch einmal zu den dunklen Fenstern hinauf. Es war zwei Uhr. Den Flug nach Sizilien hatte Giovanni schon lange verpasst. Nachts gab es keine Flüge von Heathrow. Ihm blieb nichts anderes übrig, als bis zum nächsten Morgen zu warten, am Flughafen schlechten Kaffee zu trinken und sich Gedanken über die Folgen seines Handelns zu machen.
    Er hatte Anna betrogen – mit einer Frau, die er kaum kannte.
    Das fahle Licht der Morgendämmerung erfüllte den Raum, als Kate aufwachte. Langsam öffnete sie die Augen. Plötzlich fiel ihr alles wieder ein, was in der vergangenen Nacht passiert war. Dann bemerkte sie, dass sie allein war.
    Giovanni war nicht mehr da.
    Kates Herz begann wie wild zu schlagen. Der Magen zog sich ihr zusammen, und sie schloss die Augen. Bitte, bitte, lass ihn nicht gegangen sein, dachte sie verzweifelt. Sie hielt den Atem an und lauschte. Doch im Apartment war außer dem Ticken des Weckers, der fünf Uhr morgens anzeigte, kein Geräusch zu hören.
    Kate erschauerte, als sie daran dachte, was sie und Giovanni getan hatten. Doch noch immer bereute sie nichts. Sie schlug die Decke zurück und blickte auf den leeren Platz neben sich. Sie ließ die Hand über das Kissen gleiten, wo noch der Abdruck von Giovannis Kopf zu sehen war. Mit einem Mal konnte sie verstehen, warum manche Frauen das Kissen ihres Liebsten küssten.
    Vielleicht ist er im Badezimmer, überlegte Kate, erfüllt von einer verzweifelten Hoffnung. Doch als sie sich umblickte, sah sie nur ihre Sachen herumliegen. Bei dem Gedanken an die wundervolle Liebesnacht mit Giovanni errötete sie. Kate befeuchtete sich die Lippen und versuchte sich damit zu beruhigen, dass Giovanni wahrscheinlich auf dem Weg nach Sizilien war. Vielleicht hatte er wegen eines wichtigen Geschäftstermins abreisen müssen und sie nicht stören wollen. Sie spürte, dass Giovanni Calverri genau wie sie nicht oft One-Night-Stands hatte. Sicher hatte er irgendwo eine Nachricht hinterlassen.
    Mit klopfendem Herzen stand Kate auf, machte in allen Zimmern das Licht an und suchte nach einer Nachricht von Giovanni. Doch nach einer Weile musste sie sich eingestehen, dass er ihr keine hinterlassen hatte und einfach gegangen war. Kate war wie betäubt vor Schmerz.
    Giovanni blickte zu der dunkelhaarigen Stewardess auf, die ihn strahlend anlächelte.

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