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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Infrarot- und ein Röntgenbild einer bestimmten Region anzeigen. Die Muster waren auf beiden Darstellungen eindeutig identifizierbar.
    »Die periodischen Strukturveränderungen in den Mustern scheinen in einer bestimmten Region ihr Zentrum zu haben«, stellte er laut fest. »Und ausgerechnet dort befindet sich eine Station der Starr.«
    »Ehrlich gesagt habe ich nie angenommen, dass die Starr dieses Phänomen übersehen haben«, gab Triffler zurück.
     
     
    Commander Leslie und sein Außenteam befanden sich in der gewaltigen Zentrale, von der aus die Bastion des Arashlan befehligt wurde. Riesige Bildschirme boten in einem kuppelartigen Raum einen Rundumblick. Daneben gab es noch Holosäulen.
    Mindestens hundert Starr waren hier hochkonzentriert beschäftigt.
    Commander Leslie erkannte Kommandant Tamrrrad wieder, der gemessenen Schrittes auf ihn zutrat.
    Sein Stellvertreter Shrrromwuarrr stellte Leslie dem Kommandanten pflichtschuldig vor. Die Namen und Funktionen der anderen Außencrew-Mitglieder hatte sich Shrrromwuarrr allerdings nicht merken können.
    Darin sah Leslie keinerlei Affront.
    Er selbst hatte sich ebenfalls nicht alle Namen merken können, die ihm genannt worden waren. Notfalls konnte man sie in der Aufzeichnung des Translators suchen.
    »Ich hoffe, Sie fühlen sich bei meinem geschätzten Stellvertreter Shrrromwuarrr in guten Händen«, sagte Tamrrrad.
    »Durchaus«, nickte Leslie.
    Heißt das, ich werde nur mit der Nummer zwei verhandeln können? Offenbar … Ich kann nur hoffen, dass dieser Shrrromwuarrr auch mit den nötigen Kompetenzen ausgestattet ist und tatsächlich Entscheidungsgewalt hat!
    Bei den Starr war es immer schwer zu durchschauen, wie weit die Entscheidungskompetenz eines Verhandlungspartners tatsächlich reichte.
    Im Allgemeinen war der Ermessensspielraum aber eher eng bemessen. Bei wichtigen Entscheidungen wurde abgestimmt. Wie man unter diesen Umständen eine offenbar doch recht gut funktionierende militärische Hierarchie aufbauen konnte, war Commander Leslie vollkommen schleierhaft.
    Aber vielleicht werden wir ja eines Tages tatsächlich in dieser Hinsicht von den Starr lernen.
    Ausgeschlossen war das nicht, obwohl insbesondere im Star Corps die Begehrlichkeiten der Militärs eher darauf abzielten, von den Starr das Geheimnis der Antimaterie-Bombe zu bekommen.
    Leslie ließ den Blick schweifen und bemerkte anhand der Darstellungen auf der Rundumsicht des Kuppelschirms sowie den Holosäulen, dass offenbar der dritte Planet der roten Riesensonne unter der Kontrolle eines ausgesprochen engmaschigen Beobachtungsnetzes stand.
    Ein junger Adjutant nahm vor dem Kommandanten der Bastion des Arashlan Haltung an.
    Die Meldung, die er machte, wurde von Leslies Translator nur bruchstückhaft übertragen.
    Tamrrrad wandte sich daraufhin an Leslie. »Sie entschuldigen mich. Ich werde gebraucht. Aber Sie werden ja gut betreut. Im Übrigen wird sich die Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern in Zukunft ohnehin als etwas Normales darstellen, das keinen offiziellen Rahmen mehr verlangt, sondern sich in erster Linie nach den praktischen Erfordernissen der jeweiligen Operation richtet …«
    Er neigte ein wenig den Kopf. Dann nahm Tamrrrad Haltung an.
    Bei ihm klingt das so, als sollte das Star Corps in Zukunft eine Unterabteilung der Streitkräfte des Arashlan bilden! , wurde es Commander Leslie klar.
    Eine deutliche Portion Skepsis mischte sich in seine Haltung gegenüber seinen echsenartigen Gesprächspartnern.
    Es ist durchaus möglich, dass hier zwei Seiten einfach aneinander vorbeireden und etwas völlig anderes meinen, wenn von Bündnis und Zusammenarbeit die Rede ist.
    Diese Befürchtung hegte Commander Leslie schon seit der Schlacht im Sol-System, als die Starr in letzter Sekunde dafür gesorgt hatten, dass die Msssarrr aus dem Heimatsystem der Menschheit vertrieben wurden.
    »Ich danke Ihnen für den freundlichen Empfang«, sagte Commander Leslie.
    »Betrachten Sie diese Station als Ihr Zuhause, Commander Leslie«, sagte Tamrrrad. »Wir haben Ihrer Flotte geholfen, einen üblen Feind zu vertreiben, der beinahe Ihre …« Er suchte nach dem entsprechenden Wort. Der Translator schien da weniger Schwierigkeiten zu haben, sonst wären auf dem Display von Leslies Armbandkommunikator ein paar sprachliche Alternativen zur Auswahl erschienen. Aber die Schwierigkeit schien ganz allein auf Tamrrrads Seite zu liegen und Commander Leslie fragte sich, worin sie eigentlich bestand. »… beinahe das

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