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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Starr dort unten haben, sind bereits neun in einen Status versetzt worden, der sich als startbereit definieren lässt. Gleichzeitig wurde das Energieniveau der Station selbst extrem abgesenkt.«
    In diesem Moment meldete sich Lieutenant Majevsky zu Wort.
    »Sir, zwei Raumfähren der Starr sind von der Station aus gestartet.«
    Soldo atmete tief durch.
    »Lassen Sie Verbindung zu Bruder Patrick als Dauerkonferenz bestehen, Lieutenant«, befahl er.
    »Jawohl, Sir.«
    »Mister Barus?«
    »Sir?«
    »Stellen Sie Gefechtsbereitschaft her. Wenden Sie der Bastion des Arashlan die Breitseite zu.«
    »Aber …«
    »Es ist leider nicht möglich, den Rat des Captains in dieser Sache einzuholen, Lieutenant. Wenn die Starr uns tatsächlich als zukünftige Verbündete gewinnen wollen, werden Sie uns einweihen müssen – andernfalls werden wir einfach so handeln, wie es uns normalerweise die Dienstvorschriften des Star Corps vorschreiben!«
     
     
    Commander Leslie und seine Außencrew wurden von Shrrromwuarrr in einen salonartigen Raum geführt, der von drei Seiten mit holographischen Wänden versehen war, die den Weltraum auf ihre Oberfläche projizierten – und das in perfekter 3-D-Qualität, sodass man den Eindruck hatte, mitten im All zu stehen.
    Shrrromwuarrr schien immer nervöser zu werden und Commander Leslie wusste immer noch nicht, woran das eigentlich lag. Hatte es mit der allgemein angespannten Situation zu tun, die von einer Bedrohung überschattet wurde, über die die STERNENFAUST-Crew bisher einfach noch nicht genug wusste, oder war da noch etwas anderes?
    Zum Beispiel irgendetwas Persönliches zwischen Shrrromwuarrr und seinem Vorgesetzten – falls das überhaupt die richtige Charakterisierung ihres Verhältnisses auf dienstlicher Ebene sein sollte!
    Leslie ließ die Szenerie in der Zentrale der Bastion des Arashlan noch einmal Revue passieren und hatte das Gefühl, der Lösung ganz nahe zu sein, sie aber aus irgendeinem Grund nicht erkennen zu können.
    Unterdessen wurde den menschlichen Gästen ein Getränk angeboten. Ein Starr, der sich als Heremsherrrak vorstellte, sprach Leslie an. »Ich bin der Leitende Lebensmittelingenieur der Station und wir haben uns alle Mühe gegeben, Ihnen ein Angebot an Getränken zusammenzustellen, das in Vielfalt und Qualität dem entsprechen dürfte, was Sie von anderen sozialen Anlässen auf Ihren Heimatwelten gewohnt sind.«
    »Ich danke Ihnen sehr für Ihre Mühe!«, erwiderte Leslie, war aber eigentlich mit den Gedanken noch immer bei dem etwas eigenartigen Verhältnis zwischen Shrrromwuarrr und seinem Vorgesetzten, dem Kommandanten Tamrrrad.
    »Uns ist bekannt, dass Ihre Art das Einnehmen von Getränken zu einem Anlass sozialer Kommunikation macht oder – umgekehrt betrachtet – viele Ihrer sozialen Rituale ohne die Einnahme von Getränken kaum denkbar wären«, fuhr Heremsherrrak fort. »Wir haben daher eine Reihe von Getränken zusammengestellt, die wir nach den bei Ihnen üblichen Rezepten zu synthetisieren vermochten. Allerdings war sich selbst ein langjähriger Botschafter auf der Erde nicht absolut sicher, was die jeweils passende Zuordnung der Getränke zu bestimmten Interaktionsformen angeht. Wir wären Ihnen also sehr dankbar, wenn Sie uns in dieser Frage aktiv unterstützen würden, denn es ist keineswegs unsere Absicht, bei Ihnen einen Affront zu begehen.«
    Sergeant Darren, der dies mitbekam, schüttelte nur den Kopf und raunte an Lieutenant Bergdorff gewandt: »Da musste aber der gesamte soziologische Wortschatz unseres Translatorsystems bemüht werden, um das zu übersetzen.«
    Die Menschendelegation erhielt schließlich einen nachgemachten Syntho-Drink, der ansonsten auf der Erde oder an Bord von Star Corps-Schiffen zur Standardbestückung von Getränkeautomaten gehörte.
    Am liebsten hätte Richard Leslie die Getränke zurückgewiesen, aber das wäre von den Starr wohl als extrem unfreundlich aufgefasst worden und so nippte er wenig später an seinem Glas.
    Der leitende Lebensmittelingenieur zog sich danach mit ein paar Floskeln zurück.
    Anschließend wandte wieder Shrrromwuarrr das Wort an seine Gäste. Leslie bemerkte dabei den winzigen Knopf an seinem Ohr. Offenbar trug er dort einen Funkempfänger, über den er ständig informiert wurde.
    »Ich höre soeben, dass Ihr Schiff Gefechtsbereitschaft hergestellt hat«, sagte Shrrromwuarrr.
    Leslie ging nicht direkt darauf ein.
    Es konnte gut sein, dass sein Gegenüber ihn durch eine falsche Antwort nur

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