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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Berührung einiger Sensorpunkte die Ortungsdaten auf seine eigene Konsole.
    »Es sieht aus, als würden plötzlich ziemlich viele Raumschiffe von Barasamdan III aus starten.«
    »Dann sind die Starr wohl dabei, mit ihren Evakuierungsmaßnahmen Ernst zu machen und wir können davon ausgehen, dass da unten tatsächlich etwas sehr Schlimmes geschieht oder bereits geschehen ist«, meinte Soldo.
    Aber als er dann die Ortungsanzeige mit eigenen Augen sah, wusste er, dass er damit vollkommen falsch lag.
    Ehe er etwas sagen konnte, wies Majevsky ihn bereits darauf hin.
    »Nein, Sir, mit den Evakuierungsmaßnahmen der Starr hat das nichts zu tun. Die Schiffe, die da plötzlich erscheinen , sind von völlig anderer Bauart. Die Signatur ist seltsam … Es gibt 5-D-Emissionenem, aber die entsprechen nicht jenen, die wir von Artefakten der Erhabenen her kennen. Das Seltsamste ist, dass diese Schiffe zuvor nicht am Boden geortet worden sind.«
    »Also sind sie aus dem Nichts erschienen!«, konnte sich Rudergänger Lieutenant Abdul Rajiv einen bissigen Kommentar nicht verkneifen.
    »Das ist gar keine schlechte Beschreibung dafür«, erwiderte Sara Majevsky. Sie aktivierte eine schematische Übersicht. »Die rot leuchtenden Punkte bezeichnen all die Stellen, an denen die Signaturen dieser Schiffe geortet werden können!«
    Einige Augenblicke lang starrten alle auf der Brücke wie gebannt auf diese Darstellung.
    Es war nicht zu übersehen, dass die Anzahl der angemessenen Signaturen fortwährend wuchs.
    Lieutenant Commander Björn Soldo erhob sich vom Kommandantensessel. Ein kurzer Blick ging zur Anzeige seiner Konsole, die er mit ein paar Fingerkuppenkontakten auf dem Touchscreen noch etwas modifizierte.
    »Es ist unglaublich!«, stieß er hervor. »Diese Schiffe erscheinen tatsächlich aus dem Nichts – so als würden sie aus dem Bergstrom-Raum materialisieren!«
    »Sir, ich kann Funkbotschaften auffangen!«, meldete Majevsky. »Sie kommunizieren mit einem System, das unserem Bergstrom-Funk stark ähnelt. Die Signale enthalten eine 5-D-Komponente, die wir nicht entschlüsseln können. Aber ansonsten erscheint ihre Kommunikation vollkommen ungeschützt! Keine Codes!«
    »Sagen Sie bloß, es gibt schon etwas zu sehen oder zu hören!«, staunte Soldo.
    »Beides. Aber die Audiospur ist noch unverständlich, da ein uns bis dato völlig unbekanntes Idiom benutzt wird!«, erklärt er Majevsky.
    »Trotzdem auf den Schirm damit!«, forderte Soldo.
    Die Quasi-3-D-Darstellung von Barasamdan III und seinen Monden sowie die rote Riesensonne im Hintergrund verschwanden. Sie machten einer Videosequenz Platz, die sich offenbar in der Zentrale eines Raumschiffs abspielte. Der Aufbau war gar nicht mal so unterschiedlich von dem der STERNENFAUST-Zentrale. Gewisse Gesetze der Zweckmäßigkeit schienen einfach universell zu gelten.
    Allerdings bestand der Sitz des Kommandanten aus einer Liegewanne, in der ein Wesen lag, das einem riesigen, anderthalb Meter langen Mistkäfer glich. Der Panzer glänzte matt.
    Der Kommandant der Käferartigen bewegte seine Beißwerkzeuge. Eine Sequenz von Knacklauten wurde von ihm erzeugt.
    »Das ist die Sprache dieser Wesen«, erklärte Sara Majevsky. »Der Bordrechner wird wohl noch etwas brauchen, bis er davon etwas übersetzen kann!«
    »Könnte es sein, dass die 5-D-Komponente einen Datenstrom mit zusätzlichen Informationen enthält, so wie wir ihn in unsere Transmissionen integrieren?«, fragte Soldo.
    »Halte ich für sehr wahrscheinlich, Sir«, nickte Majevsky.
    »Stellen Sie mir eine Verbindung zu Leslie her«, forderte Soldo.
    »Captain, fremdes Schiff dreißig Grad Backbord in einer Entfernung von 30.000 Kilometern!«, fuhr Rudergänger Lieutenant Abdul Rajiv dazwischen.
    Im nächsten Moment durchlief eine Erschütterung das Schiff.
    »Treffer durch einen partikelstrahlähnlichen Beschuss!«, meldete Majevsky.
    »Waffen!«, rief Soldo.
    »Ja, Sir!«
    »Feuer frei, Mister Barus. Wir werden uns durch die Käferartigen nicht zusammenschießen lassen.«
     
     
    Lieutenant Chip Barus nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor, während ihm gleichzeitig ein gemurmeltes »Aye, aye, Sir!«, über die Lippen ging.
    Der Waffenoffizier der STERNENFAUST war bereits voll und ganz in seinem Element. Hoch konzentriert programmierte er die nötigen Manöver.
    Barus hatte jetzt die Kontrolle über das Schiff.
    Er verzichtete auf eine Salve mit den vier Jagdgeschützen im Bug.
    Die STERNENFAUST war nicht exakt auf das

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