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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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möglich«, erwiderte der Pilot und feuerte die Jagdgeschütze der Landefähre ab, ohne damit irgendetwas zu treffen. Aber die andere Seite sollte sehen, dass man nicht ganz wehrlos war. Moss Triffler nahm ein paar Schaltungen vor und schüttelte resignierend den Kopf. »Die Triebwerkssektion ist komplett ausgefallen. Jetzt bleibt uns nur noch der Antigrav.«
    »Eine Rückkehr zur STERNENFAUST dürfte ohnehin ausgeschlossen sein!«, mischte sich Fähnrich Sakuro ein.
    Triffler nickte. »Die einzige Option bleibt eine Notlandung auf Barasamdan III«, erklärte er. »Ich sehe zwar gerade, dass der Antigrav auch nur noch etwa 70 Prozent seiner Leistungsfähigkeit erreicht, aber das dürfte trotzdem noch für eine weiche Landung reichen. Wahrscheinlich sogar, um ein paar kürzere Atmosphärenflüge bei nicht allzu großer Flughöhe und Geschwindigkeit durchzuführen.«
    »Angesichts der Umstände werden die Starr es uns auch nicht allzu übel nehmen, wenn wir ihr Landeverbot schlicht und ergreifend missachten«, glaubte Bruder Patrick.
    Moss Triffler lachte heiser auf. »Für mich sieht das so aus, als hätten die vor, den Planeten zu sprengen!«, stellte er fest. »Überall sind die scharf geschalteten Antimateriesprengköpfe zu orten. Einen Teil der Raketen haben die Käferartigen wohl schon zerstört, aber sie werden es nicht bei allen schaffen …«
    Erneut bekam die L-1 einen Treffer.
    Fähnrich Sakuro las den automatischen Schadensbericht von seiner Konsole ab.
    Das Ergebnis war ernüchternd. Unter anderem trat Atemluft aus der L-1 aus.
    »Noch zwei Stunden im Orbit, dann wäre es definitiv aus mit uns«, sagte er. »Wir müssen hier schleunigst weg – aber wenn die Starr wirklich den Planeten mit Antimaterie sprengen, wie es im Moment den Anschein hat, dann sind wir auf der Oberfläche auch nicht besser dran.«
    Bruder Patrick schaltete noch etwas an seinen Ortungsinstrumenten herum. Auf seiner Stirn bildete sich eine tiefe Furche. »Versuchen Sie in der Nähe der Bodenstation zu landen, die die Starr auf der Oberfläche von Barasamdan III unterhalten«, beschloss er schließlich.
    Triffler ließ sich die Daten auf seinem eigenen Display anzeigen.
    »Das liegt mitten in der Wüste«, stellte Triffler fest.
    Bruder Patrick nickte. »Entweder die Starr nehmen uns von dort aus mit oder wir werden den Untergang des Planeten in ihrer verlassenen Station erleben.«
    »Ich nehme an, dass wir die dortigen Wasservorräte gar nicht brauchen«, meinte Sakuro. »Entweder holt uns sehr schnell jemand ab, oder wir sind hinüber.«
    Erneut traf ein Partikelstrahl die L-1 und fraß sich durch die Außenpanzerung in einen offenbar wichtigen Knotenpunkt der Energieversorgung. Das Licht fiel aus, die Notbeleuchtung sprang an.
    Es gab tatsächlich keine Alternative zu einer Landung auf der Planetenoberfläche.
    »Sollten wir vielleicht Kontakt zur STERNENFAUST oder dem Captain aufnehmen?«, fragte Sakuro.
    »Helfen können uns beide im Moment nicht«, meinte Bruder Patrick. »Aber es ist vielleicht ganz gut, wenn sie Bescheid wissen.«
    »Sie meinen, der Captain schafft es, den Kommandanten der Bastion des Arashlan davon zu überzeugen, dass es besser ist, den Planeten nicht zu zerstören?«, erwiderte Mikael Sakuro.
    »Wer weiß, ob das nicht vielleicht doch die beste Möglichkeit wäre!«, murmelte Triffler düster. »Schließlich scheint es keine andere Möglichkeit zu geben, diese Käfer-Schiffe zu zerstören. Und wie man sieht, machen die keinen Unterschied zwischen Menschen oder Starr. Woher sie auch immer kommen mögen.«
    Bruder Patrick hatte da so seine eigenen Ansichten. »Dafür gibt es eigentlich nur eine sinnvolle Theorie …«
     
     
    Zischende Laute ohrenbetäubender Intensität drangen plötzlich aus den Fressöffnungen Dutzender Großskorpione. Reihenweise knickten ihre Beine kraftlos ein, senkten sich die Stacheln und hörte das Schaben ihrer Beißwerkzeuge auf.
    Rufe! , erkannte Tryskwyn sofort. Die Rufe von Kriegern in der Schlacht! Tödliche Rufe … Aber wer könnte sie ausgestoßen haben? Wer ist so weit hier draußen? Die Verlorenen Stämme?
    Die Gedanken rasten nur so durch Tryskwyns Hirn, während er fassungslos zusah, wie die wilden Bestien der Reihe nach starben.
    Trompetentöne waren jetzt zu hören und der Boden vibrierte unter den stampfenden Schritten von mindestens drei Dutzend Embaan.
    Es hieß in den Legenden über die Verlorenen Stämme , dass sie in der Lage waren, sich trotz ihres Gewichts so

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