Stupid Crazy Love Story
aufs Meer gucken kann. Für einen Moment verschlägt es mir den Atem. Wow. Wie es wohl sein muss, jeden Tag mit diesem Blick aufzuwachen? Max und ich setzen uns auf einen Liegestuhl am Pool. Ein paar Stühle weiter spielen Lacey Garson und Richie Simson Zungenhockey. Andere Pärchen machen auf dem Rasen rum. Hinten beim Gartenpavillon werfen ein paar Typen einen Football hin und her. Und noch weiter hinten beim DJ-Pult tanzen ein paar Leute. Es ist meine erste Highschool-Party. Und möglicherweise auch die letzte. Vielleicht war es doch keine so gute Idee hierherzukommen.
»Alles okay?«, fragt Max.
»Ja«, antworte ich.
»Sicher?«
»Ja, alles okay. Ich bin nur ⦠Ich weià auch nicht. Wahrscheinlich muss ich mich erst mal an alles gewöhnen. Hier zu sein. Mit dir. Und all denen. Das ist alles so neu für mich.« Ich lächle Max beruhigend an. Auch wenn ich weiÃ, dass ich ihm damit ein falsches Gefühl von Sicherheit vermittle. Aber was soll ich denn sonst tun? Ich versuche es wenigstens.
Da zieht Max mich zu sich heran und hält mich ganz fest. Lacey glotzt zu uns herüber und flüstert dann Richie etwas zu. Er dreht sich um und starrt uns an. Na super.
»Lacey und Richie gucken, als hätten wir gerade eine Bank ausgeraubt«, sage ich zu Max. Doch Max sieht nicht einmal zu ihnen hinüber.
»Na und?«, sagt er. Dann küsst er mich, sodass alle es sehen können. In dem Moment wird mir klar, dass er an mich glaubt, an uns, und das gibt mir wieder etwas Selbstvertrauen. Er hat recht, sollen sie doch glotzen.
»Tut mir leid wegen Lily«, sage ich. »Geht es ihr gut? Ist sie auch hier?«
»Hast du sie nicht gesehen, als wir angekommen sind? Wie sie auf Luca Sonnebans Schoà gesessen hat?« Max lacht. Es scheint ihn überhaupt nicht zu stören, dass Lily bereits einen Neuen hat.
»Nein, das hab ich wohl verpasst. War wahrscheinlich die Aufregung. Ich glaube, ich habe nur auf den Boden gestarrt ⦠Das ging aber schnell mit den beiden«, sage ich.
»Nicht für Lily. Sie hält den Rekord in der Kategorie.«
»Und dich stört das überhaupt nicht? Ich meine, Luca und du, ihr seid doch Freunde.«
»Mir ist das egal. Luca ist schon ziemlich lang in Lily verschossen. Und ich bin in dich verschossen, also ist alles gut.«
»Und ich bin in dich verschossen«, erwidere ich.
»Na, wenn das mal kein Zufall ist â¦Â«, höre ich jemanden sagen.
Wir sehen auf und da steht Will vor uns.
»Ihr zwei Turteltäubchen seid wirklich ein Bild für die Götter«, verkündet Will. Er und Juan tragen beide wie maÃgeschneidert sitzende Anzüge. Will einen mit dunkelgrauen Nadelstreifen und Juan einen in Marineblau.
»Du trägst ja einen Anzug!«, rufe ich.
»Du weiÃt doch, wie sehr ich TomFords Arbeit schätze«, antwortet Will.
»War das deine Idee?«, frage ich Juan.
»Das ist alles auf Wills Mist gewachsen. Er hat darauf bestanden, dass wir uns beide den gleichen Anzug kaufen. Mir hätten auch saubere Shorts und ein T-Shirt gereicht«, erklärt Juan. »Ich glaube, wir sind absolut overdressed.«
»Wir haben In-N-Out-Burger mitgebracht«, sagt Will und hält eine groÃe Papiertüte hoch.
»Super«, antwortet Max.
Will greift in die Tüte und gibt Max einen Burger. Dann hält er mir und Juan einen hin.
»Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich so was esse. Hast du gesehen, wie viel SoÃe da drauf ist?«, sagt Juan.
»Du weiÃt ja gar nicht, was dir entgeht«, kommentiert Max.
»Er ist aus Mexiko. Vergib ihm«, sagt Will.
»Diese Burger werden euch umbringen«, bemerkt Juan.
»Vielleicht, aber sie sind es wert«, antwortet Max und verputzt seinen Burger restlos. »Ãbrigens eine beeindruckende Arbeit auf dem Spiegel. Hat mir gut gefallen«, sagt er dann an Will gerichtet.
»Ich dachte, du würdest es sicher zu schätzen wissen«, entgegnet Will.
»Ich lasse es so«, sagt Max. »Für die Nachwelt.«
Will lacht. Ich habe keinen blassen Schimmer, wovon die beiden reden.
Da sehe ich, wie Jemma Pembolt, eine von Lilys treu Ergebenen, auf uns zukommt. Sie sieht ganz schön angefressen aus. Mist. Sie baut sich direkt vor Max auf.
»Du bist so ein Wichser, Max. Ich kann es nicht fassen, dass du Kylie mitgebracht hast. Hast du denn gar kein Taktgefühl?«
»Jemma, ganz
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