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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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langsam und in perfektem Einklang zur Musik bewegen. Ich bin vollkommen überwältigt. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so glücklich gewesen zu sein wie in diesem Moment. Wenn ich doch nur die Zeit anhalten könnte. Wenigstens für ein oder zwei Stunden.
    Die beiden Straßenmusiker und ein paar Jugendliche beobachten uns. Ein anderes Pärchen fängt ebenfalls an zu tanzen. Ich löse den Kopf von Max’ Schulter und sehe ihn an. Aufmerksam erwidert er meinen Blick.
    Â»Was ist?«, frage ich. Auf einmal bin ich unsicher.
    Â»Du solltest deine Haare öfters offen lassen. Und dieses Kleid solltest du so ungefähr jeden Tag tragen.«
    Â»Das wäre vielleicht etwas merkwürdig.«
    Â»Ja, vielleicht … «
    Â»Und es würde irgendwann anfangen zu stinken.«
    Max sagt nichts, sondern sieht mich einfach nur an. Und dann begreife ich, dass er vorhat, mich zu küssen. Wir waren die ganze Zeit immer wieder so kurz davor, dass ich das Gefühl habe, es wären inzwischen Wochen vergangen. Das hat die Vorfreude nur noch gesteigert. Ich zittere buchstäblich vor Anspannung, vor Verlangen. Max beugt sich zu mir herab, seine Lippen berühren beinah die meinen. Ich kann die Wärme seines Atems spüren. Ich sehne mich so sehr nach diesem Kuss, dass mein gesamter Körper vor Begierde schmerzt. Mein Puls rast. Ich versuche, ihn zu beruhigen, indem ich tief ein- und ausatme. Ich warte, ungeduldig und gleichzeitig voller Angst. Ich habe noch nie zuvor jemanden geküsst.
    Max’ Lippen kommen näher. Auf einmal drehe ich vor lauter Nervosität oder wegen eines plötzlichen Ausbruchs von Tourette meinen Kopf ganz leicht nach links, sodass der Kuss auf meiner Wange landet. Wie peinlich und unglaublich enttäuschend. Ich bin so eine Anfängerin. Ich habe es total verbockt. Was für ein Mist.
    Max löst sich ein Stück von mir, nicht viel, nur so weit, dass er mich ansehen kann. Ist er sauer? Verletzt? Verwirrt? Ich könnte alles nachvollziehen. Ich meine, was soll das? Warum sende ich total entgegengesetzte Signale aus? Ich habe keine Ahnung, was ich tue. Das ist das Problem.
    Aber er ist nichts von alldem. Er lächelt mich nur an.
    Â»Sollen wir es noch mal probieren?«, fragt er.
    Â»Gute Idee.«
    Kurz darauf umfasst Max mit den Händen mein Gesicht – wahrscheinlich um zu verhindern, dass ich wieder irgendwelche plötzlichen Bewegungen mache – und legt seine süßen, weichen Lippen auf meine, und dann …
    Â»Weiter so, Kylie!!«, ruft da auf einmal jemand aus einem der Fenster über dem Platz. Jemand, der verdächtig nach Will klingt.
    Max löst seine Lippen von mir. Nein. Stopp. Bitte. Hör nicht auf … Verdammt. Das war schon wieder nichts. So ein Mist …!
    Wir blicken auf und suchen die Gebäude ringsum nach Will ab. Aus einem Fenster im fünften Stock lehnt jemand und schwenkt wie bei einer Kapitulation ein T-Shirt in der Luft.
    Â»Kylie! Hier!«
    Es ist Will. Ich freue mich ja, ihn zu sehen, aber was ist das bitte schön für ein beschissenes Timing.
    Â»Schatz, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber da ist eine chinesische Familie in unserem Bad«, brüllt Will aus dem Fenster.
    Okay, wir haben Will gefunden. Aber dafür ist dieser wunderbare Moment verloren gegangen. Vielleicht finden wir ihn ja wieder.
    Â»Euer Filmding?«, fragt Max.
    Â»500 Days of Summer, ja.«
    Â»Bewegt eure Hintern hier rauf. Aber plötzlich«, ruft Will. »Wir feiern hier ’ne Party und warten schon seit Ewigkeiten darauf, dass ihr endlich auftaucht.«
    Was absolut keinen Sinn ergibt und sich insofern perfekt in diesen Tag einfügt.

27 Max:
    Â»Warum habt ihr denn so lange gebraucht?« Will steht in der Eingangstür des Apartments, hinter ihm tobt eine Party. Er trägt Jeans, dazu ein langärmeliges Hemd und Flipflops. Das ist nicht der Will Bixby, der die letzten sechs Jahre die Gay-Pride-Fahne immer so hoch gehalten hat, wie er nur konnte.
    Â»Wir suchen dich seit zwei Stunden«, entgegnet Kylie.
    Â»Nun, ihr braucht nicht weitersuchen, meine Süßen, denn hier bin ich«, erklärt Will. Ihm ist überhaupt nicht klar, dass er uns sitzen gelassen hat.
    Â»Du hättest uns wenigstens sagen können, wo du hingehst«, antwortet Kylie.
    Â»Shit happens«, sagt er nur.
    Â»Warum siehst du eigentlich so … hetero aus?«, fragt

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