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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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lieber den Typen mit dem Filzhut.«
    Â»Und ich nehme lieber dich«, sagt Kylie.
    Sie legt mir die Hände in den Nacken, zieht mich zu sich heran und küsst mich. Endlich. Zum Glück. Umwerfend. Mir gefällt ihre forsche Art. Jetzt hält uns nichts mehr zurück. Unsere Zungen umkreisen einander und ich vergrabe die Hände in Kylies Haaren. Kylie lässt ihre Hände über meinen Rücken wandern, meinen Bauch, meinen Hintern. Es ist mir auf einmal total egal, dass wir in einem Raum voller Leute sind. In diesem Moment sind wir die einzigen beiden Menschen auf der Welt. Ich fühle Wärme an ihrem Rücken aufsteigen. Ich weiß nicht mehr, wo ihr Mund endet und meiner beginnt. Ich will sie mit jeder Zelle meines Körpers.
    Als Kylie sich schließlich von mir löst, habe ich keine Ahnung, ob gerade fünf Minuten oder fünf Stunden vergangen sind. Aber sie reißt sich so schnell von mir los, dass ich beinah umfalle.
    Â»Hey, was ist?«, frage ich vollkommen perplex.
    Â»Tut mir leid, ich …« Kylie steht da und starrt mich an, während die Leute um uns herum weiter zur Musik tanzen. »Ich … ich brauche mal frische Luft.« Sie dreht sich um und stolpert von der Tanzfläche. Ich folge ihr.
    Â»Wo willst du hin?«
    Â»Keine Ahnung. Ich brauche ein bisschen Bewegung«, antwortet sie auf dem Weg zur Eingangstür. »Du gehst?«
    Â»Ich komme gleich wieder. Ich brauche nur kurz Zeit … um nachzudenken. Alleine. Ich … Das kommt alles so plötzlich für mich.«
    Â»Ja, für mich auch …«
    Â»Aber du kennst so was. Für mich ist das alles neu. Und ich … Ich weiß nicht. Es ist alles in Ordnung. Wirklich. Ich brauche nur ein bisschen frische Luft.«
    Â»Du solltest aber nicht alleine gehen. Es ist dunkel. Und du kennst die Gegend nicht. Ich komme mit. Ich sage auch kein Wort … «
    Â»Ich komme schon klar. Ich gehe nur runter zum Hafen. Ich bin bald wieder da.« Und damit ist sie zur Tür raus.
    Mann, Mann, Mann, dieses Mädel …

28 Kylie:
    Â»Felicitaciones!«, ruft eine alte Frau mir zu, als ich an ihr vorbeigehe.
    Gratulation? Wofür? Dafür, dass ich vor dem Besten, das mir jemals im Leben passiert ist, davonlaufe? Dafür, dass ich keine Ahnung habe, wie ich spontan und sorglos sein soll? Dafür, dass ich mich in einen Typen mit fester Freundin verknallt habe? Dafür, dass ich vollkommen emotional zurückgeblieben und in Sachen Sozialverhalten eine totale Niete bin?
    Ich laufe bis ans Ende eines langen Piers, der sich weit ins Hafenbecken erstreckt. Max habe ich irgendwo auf der Strandpromenade abgehängt, indem ich in der Menschenmenge abgetaucht und im Zickzackkurs laufend schließlich auf dem Pier gelandet bin. Ich komme an einigen Pärchen vorbei, die mit den Beinen überm Wasser baumelnd auf dem Pier sitzen. Unwillkürlich denke ich, dass dies ein schöner Platz wäre, um mit Max Zeit zu verbringen. Zu dumm, dass ich ihn gerade abgeschüttelt habe. Garantiert ist er auf der Suche nach mir weiter die Strandpromenade entlanggelaufen. Es ist total lächerlich, mich so vor ihm zu verstecken, aber ich brauche Zeit zum Nachdenken. Ich weiß nämlich wirklich nicht, was ich hier gerade mache, und irgendwie muss ich mir darüber klar werden.
    Als ich schließlich das Ende des Piers erreiche, bin ich endlich alleine. Ich sehe zurück auf Ensenada, die Berge, die sich über dem Wasser erheben, die blinkenden und leuchtenden Lichter der Stadt. Ich setze mich hin. Es fühlt sich an wie am Ende der Welt. Ich blicke auf die unendliche Weite des Ozeans. In der Ferne erkenne ich ein paar Schiffe. Dann meine ich, etwas aus dem Wasser springen zu sehen. Ein Delfin? Kann nicht sein. So ein Glück habe ich nie.
    Was ist eigentlich mit mir los? Ich bin auf der Tanzfläche regelrecht über Max hergefallen und dann weggelaufen wie eine verängstigte, kleine Maus. Ich verhalte mich so was von merkwürdig. Vielleicht bin ich sogar richtig gestört. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber plötzlich hatte ich keine Kontrolle mehr über mich selbst. Ich musste ihn einfach berühren, musste einfach seine Haut unter meinen Händen spüren und seine Lippen auf den meinen. Es hatte sich so gut angefühlt, so richtig. Aber dann musste ich daran denken, dass er eigentlich einer anderen gehört. Er gehört Lily. Es war nicht richtig.
    Aber

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